Waterman Edson - ein Erfahrungsbericht

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Waterman Edson - ein Erfahrungsbericht

Beitrag von admin »

von Thomas Baier (Thomas.S.Baier@t-online.de) am 08. September 2010303 at 22:36:54

Dr. Thomas Baier, Frankfurt am Main
Mein Erfahrungsbericht zum Waterman Edson

Wie kam ich zum Edson?
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Er ist mir schon kurz nach seinem Erscheinen 1993 aufgefallen, er wurde später auch im ersten Scriptum Heft 1996 präsentiert – und dann hat es Click gemacht. Er hat mir damals mit seiner eigenständigen Streamline und Größe sehr gefallen. Das Argument mit der hundertprozentigen Auslaufsicherheit habe ich damals für einen Werbegag gehalten, weil ich vorwiegend mit Pelikanen im Alltagseinsatz zu tun hatte und die stets unkompliziert waren. Daß viele Füller erbärmliche „Ausläufer“ sind, habe ich erst im Verlauf realisiert. 1996 noch oder 1997 habe ich ihn dann gekauft, ich habe ihn auch einige hundert DM billliger bekommen. Statt dem klassischen Blau habe ich mich damals für das dezentere dunkelgrün für den Corpus entschieden, inzwischen gibt es ihn ja auch in bordeaux. Die Kappe ist in jedem Falle aus Metall und goldplattiert.

Was habe ich mit ihm erlebt?
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Zunächst hat mich ernüchert, daß er zwei Macken hatte:
Die erste Macke: Beim Aufstecken der Kappe gibt es unvermeidliche Kratzer durch den Kappenschließmechanismus auf der 18 K-Massivgold-Griffstückbanderole (oder hat jemand einen besseren Namen dafür?). Gillette (ein Glück, daß es damals noch diesen überragenden Service für Waterman und für Parker gab) hat die Kratzer problemlos auspoliert, man habe auch die Befestigung geändert, aber ich denke, das war eine charmante Übertreibung. Ich kam auf die Idee mit dem Tesafilm-Schutz und – ihr mögt mir verzeihen und dem Edson auch – diese Sicherheit habe ich nicht mehr abgenommen, so daß ich nicht sagen kann, ob die Kappe nach wie vor das Griffstück angreift.
Die zweite Macke: Die zwar rigide (wie heutige Waterman-Federn nun mal so sind), aber durch den Federschliff fast wie ein Wachsmalstift schreibende B-Feder hat nicht immer angeschrieben, das hat mich sehr genervt. Gillette hat verschiedene Vorderteile zugesandt, ich habe schließlich die B-Feder zunächst behalten, weil mir die M-Federn zu kratzig waren. Also: Der Edson ist auch nicht frei von Produktionsschwankungen?! Jahre später habe ich bei Gillette eine OM-Feder probiert, mich schließlich, man soll es kaum glauben, letztendlich für eine F-Feder entschieden, die nicht so wachsmalstiftartig wie die B schreibt, aber auch nicht kratzt und durch ihren Tintenfluß für heutige Verhältnisse sehr schön gleitet, ohne auszusetzen.
Dann ist er mir auch noch zweimal aus der Hemdentasche (man beachte die Länge des Edson!) auf den Boden gefallen, was mir ansonsten mit keinem Füller in der Form passiert ist und war. Ich habe dies Gillette gebleichtet, man hat mir den Schaft jeweils kostenlos ersetzt, „weil ich so ehrlich gewesen war“. man muß bedenken, daß die schimmernede Corpus-Oberfläche durch den doppelwandigen Aufbau bedingt ist, aber auch sehr bruchempfindlich dadurch wird. Also: Aufpassen, denn den Gillette-Service in Baden-Baden gibt es nicht mehr!
Wie hat er sich sonst bewährt?
Wie ich schon erwähnte, die Auslaufsicherheit ist maximal, es gab nie irgendwelche Probleme, der riesige Tintenkollektor kann aber auch bei längerem Nichtbenutzen eine Austrocknung der Tinte bewirken, wie sie beispielsweise Pelikanen unbekannt ist. Umgekehrt ist der Tintenleiter so hervorragend, daß das pneumatische Schreibgefühl des sog. „Tintenmotors“ für druckloses Schreiben sorgt. Auch ein feiner Strich ist kräftig, das Schriftbild für einen Fine-Point sehr attraktiv, zumal mit der flüssig schreibendne und leuchtenden Waterman-Tinte wie z. B. floridablau, die ich so schätze. Man kann schreiben wie mit einem Rollerball, nur viel kommoder, ähnliches kenne ich ansonsten bei keinem neueren Füllhalter. Die Federkonstruktion erlaubt aber keine Strichvariation, also keinen Flex. Also: Großes Lob für den Edson im wichtigsten Punkt, dem Schreibverhalten.

Die Qualität bei einem französischen Produkt?
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1a, die Massivgoldteile am Griffstück einschließlich der vier massivgoldenen Kappenrastungen sind wie am ersten Tag, dasselbe gilt für die Vergoldung an der Kappe, das ist Juweliersarbeit. Die Kunststoffteile, über die Bruchempfindlichkeit habe ich bereits gesprochen, sind im Oberflächenfinisch ansonstne tadellos.

Und das Handling?
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Darüber kann man streiten. Die Kappe kann man von der Balance her und wegen der schlechten Fixierbarkeit nicht vernünftig aufstecken, ansonsten kann man aber mit dem nicht leichten Edson gut schrieben. Ein Balanceheld wie ein Sheaffer Balance kann und will er nicht sein, dazu ist er einfach zu stylish, aber bis heute auch nach 10 Jahren nicht veraltet und im Design so spannend und polarisierend wie 1993.

Drehkonverter oder Patrone?
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Ich benutze mal den Konverter (die Tinte hält sich gut und trocknet nicht schnell aus), aber auch Patronen. Das cleane Schreibverhalten paßt durchaus in diesem Fall zur Patrone. Da kann man beim Edson einfach nicht meckern.

Warum kann der Edson nie ein „everybody´s darling“ werden?
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Dazu sieht er zu eigenwillig aus und ist einfach sehr teuer. Umgekehrt erhält man ein besonderes Schreibgerät wie es wenige haben und eine „Lifetime Guarantee“, wie man sie sich bei Montblanc oder anderen deutschen Anbietern wünschen würde. Vor einiger Zeit hätte ich auch noch den erstklassigen Service als Argument anführen können. Was man vom heutigen Service zu halten hat, kann ich – im Falle Edson – Gott sei Dank – nicht beurteilen, aber besser als früher kann er eigentlich (verzeihung) nciht sein, doer doch?

Mein Resumee
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Der Waterman Edson ist einzigartig in Design, Materialaufwand und Konzentration auf das Schreibverhalten, leider auch im Preis sehr exquisit, auch wenn viele weniger ausgefallenen Schreibgeräte inzwischen auch in solche Preisregionen vorstoßen oder sogar (klar) darüber liegen. Ob er einem insgesamt zusagt oder man ihn sich leisten kann oder will, ist wie immer letztlich Ansichtssache. Ich wünsche mir auch bei einem meiner liebsten Füllhalter, daß er diesen Zuspruch bekommt, daß Waterman nicht umhin kann, diesen König der Füllhalter weiterhin uns anzubieten.

Ich hoffe, daß der Bericht Euch interessiert hat und würde mich freuen, wenn in loser Folge Erfahrungsberichte von anderen Füllhaltern folgen würden. Ich kann gerne dazu weiter beitragen.

Viele Grüße
an das Plenum
von Eurem Thomas Baier

P. S.: Vorheriger Erfahrungsbericht Lamy 2000, 6-03 im Plenum
admin
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Beitrag von admin »

von Dirk Barmeyer (barmeyer@eplan.net) am 09. September 2010303 at 14:52:43

Vielen Dank für den ausführlichen Bericht.
Zwischenzeitlich gibt es den Edson auch in Silber.
Stephan Th
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Beitrag von Stephan Th »

Hallo Thomas,

vielen Dank für den Bericht. In der tat ist der Edson ein sehr schöner Halter, leider gibt es ihn aber nicht in schwarz so daß er wohl so bald nicht in meine Sammlung eingang finden wird. Ich freue mich jedes mal über solche Berichte, weil sie dem ganzen Forum irgendwie "Leben" verleihen.


Viele Grüße,


Stephan
Stephan Th
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Beitrag von Stephan Th »

Tja, ich hätte es eigentlich wissen sollen daß man niemals nie sagen soll, denn nachdem ich ein unwiderstehliches Angebot für den Edson bekommen habe, darf ich mich nun auch zu den stolzen Besitzern dieses Schreibgeräts zählen.

Interessanterweise hat mein Modell nicht vier (wie bei Thomas) sondern nur noch drei Kappenrasten auf dem Griffstück, aber das tut der Funktionssicherheit keinen Abbruch, und den Kratzern an der Intarsie leider auch nicht. Trotzdem wage ich zu sagen daß der Edson zusammen mit dem Man 100 und dem Man 200 mein bestschreibender Waterman ist, denn im Gegensatz zu vielen anderen Haltern leidet seine Feder nicht unter dem "Baby-Bottom" syndrom und schreibt deshalb jederzeit tadellos an.

Was ich besonders schön finde, ist die Tatsache daß der Edson in Natura fast noch besser aussieht als auf den Pressefotos, was man von kaum einem anderem Produkt sagen kann.

Laut Auskunft eines Sammlerfreundes, der ein bekanntes Füllhaltergeschäft betreibt, wurde der Edson seit längerem schon eingestellt und es werden im Handel nur noch Restbestände abverkauft. Also sollten wir uns langsam aber sicher von einem weiterem hervorragenden Füllhalter verabschieden... :(
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esp
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Beitrag von esp »

Stephan Thirmeyer hat geschrieben:... denn nachdem ich ein unwiderstehliches Angebot für den Edson bekommen habe, darf ich mich nun auch zu den stolzen Besitzern dieses Schreibgeräts zählen.
Hallo Stephan,

nachdem ich auch schon einige Zeit ein Auge auf den Edson geworfen habe: Wie lautet ein unwiderstehliches Angebot in Euro ausgedrückt?
Auf Wiederlesen ...
Edi
Stephan Th
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Beitrag von Stephan Th »

Hallo Eduard,


ich traue es mich fast nicht schreiben, aber 150 Euro für ein kaum gebrauchtes Vorführexemplar sind schon wirklich ein gnadenloser Preis. Da hat aber wohl auch etwas Vitamin B mitgespielt... Unwiderstehlich würde ich aber grundsätzlich alles bis etwa 300 Euro bezeichnen.


Viele Grüße,


Stephan
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esp
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Beitrag von esp »

Stephan Thirmeyer hat geschrieben:ich traue es mich fast nicht schreiben, aber 150 Euro für ein kaum gebrauchtes Vorführexemplar sind schon wirklich ein gnadenloser Preis.
Hallo Stephan,
Wo gibt es solche Mezzien? Ich auch haben wollen :evil:
Auf Wiederlesen ...
Edi
Stephan Th
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Beitrag von Stephan Th »

Hallo Edi,


das kann ich leider nicht sagen, weil er sonst Probleme mit den Herstellern bekommen könnte. Dort habe ich sogar schon einmal auf einen Montblanc ein paar Prozente bekommen (wenn auch nicht gerade so wie beim Edson).

Ich habe aber in letzter Zeit beobachtet daß bei Ebay Edsons für deutlich unter 300 und bisweilen sogar unter 250 Euro weggehen! Da würde ich auf jeden Fall zuschlagen, denn so billig werden Edsons wohl nie wieder. Ich warte im Grunde nur noch darauf daß die Preise für die älteren Waterman (insbesondere Gentleman, Man und Edson) wieder anziehen, nachdem sie über die letzten Jahre geradezu in ein schwarzes Loch gefallen sind.

Viele Grüße,


Stephan
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Beitrag von esp »

Stephan Thirmeyer hat geschrieben:das kann ich leider nicht sagen, weil er sonst Probleme mit den Herstellern bekommen könnte. Dort habe ich sogar schon einmal auf einen Montblanc ein paar Prozente bekommen (wenn auch nicht gerade so wie beim Edson).
Hallo Stephan,

zu Deinem Rat mit eBay: Ich habe alle Auktionen der letzten Zeit, in denen ein Edson oder Man100 angeboten wurde, zumindest beobachtet. Bei einigen sogar mitgeboten. Nur, ich bin auch ein Spieler. D.h. mir sind 250 Euro für einen Edson (noch?) zu viel. Vor allem auch, weil mein Schwergewicht bei Pelikan liegt, seit einiger Zeit Montblanc dazugekommen ist und ich nicht bei allen guten Marken gleichzeitig Topmodelle kaufen kann. :oops:

Und: Es kommt alles wieder. Man muss nur Geduld haben ...

Was Prozente bei Montblanc betrifft: Habe ich auch schon bekommen :wink:
Auf Wiederlesen ...
Edi
yoda
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Beitrag von yoda »

Hallo
Ich habe auch einen Edson und kann den obigen Bericht nur bestätigen. Interessant finde ich, dass die Feder zwar recht hart ist, der Füller aber dennoch seidenweich gleitet und nie Probleme mit Anschreiben oder ähnlichem macht. Auch die Tatsache, dass er einen Konverter hat, macht bei diesem Modell keine Probleme. Ich bereue das viele Geld für diesen tollen Halter nicht.
Die tollen Erfahrungen mit dem Edson haben mich dann auch verleitet den Charleston zu kaufen. Ich dachte, das könnte ein "all day companion" werden. Aber von dem bin ich völlig enttäuscht. Wenn ich den Charleston zuerst gehabt hätte, hätte ich heute sicher keinen Edson. Zum Glück lief es umgekehrt. Auch was oben geschrieben wurde, dass er noch besser aussieht als auf den Photos kann ich nur bestätigen. Der halbtransparente Corpus ist unerreicht. Und die grosse, mattgoldene Kappe ebenfalls. Schade, dass die Produktion eingestellt wurde.
Thomas Baier
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Beitrag von Thomas Baier »

Hallo Plenum Freunde,

ich freue mich, daß einige von Euch Gefallen finden am unvergleichlichen Edson. Seid aber vorsichtig, der lange und recht schwere Edson fällt recht leicht aus einer (Hemden-) Tasche. Den Sturz überlebt der doppelwandige Corpus meist nicht und bricht!

Leider haben wir nicht mehr den alten Gillette-Service, der mir zweimal (!!) den Corpus nach Sturz auf den Boden kostenlos ersetzte.

Die Goldoberfläche auf dem Griffstück kann man mit etwas Testfilm dauerhaft schützen. Daß es beim Edson erforderlich wird, etwas gegen die Verkratzung zu tun, kann man als indiskutabel bezeichnen, aber so ist der Edson nun mal und wird es auch bleiben.

Auch ich halte Preise um EUR 250 für sehr gut und glaube kaum, daß der Edson wesentlich preiswerter in Zukunft weggeht.

Ich bin jedenfalls froh, einen zu haben. Aktuell habe ich ihn auch wieder in der Rotation. Ob er einem gefällt oder nicht: er ist in seiner Art einzigartig geblieben und hat leider nie einen preiswürdigeren und handlicheren Abkömmling bekommen. Der Carene war ein solcher (und untauglicher) Versuch.

Insbesondere sein Metalleinsatz mit Massivgold und die juwelierartige Verarbeitung der Kappe mit den hervorragenden Kappenrastungen ist auch noch nach vielen Jahren beeindruckend.

Viele Grüße an Euch alle
Euer Thomas Baier
Thomas Baier
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Beitrag von Thomas Baier »

Hallo Plenum Freunde,

ich freue mich, daß einige von Euch Gefallen finden am unvergleichlichen Edson. Seid aber vorsichtig, der lange und recht schwere Edson fällt recht leicht aus einer (Hemden-) Tasche. Den Sturz überlebt der doppelwandige Corpus meist nicht und bricht!

Leider haben wir nicht mehr den alten Gillette-Service, der mir zweimal (!!) den Corpus nach Sturz auf den Boden kostenlos ersetzte.

Die Goldoberfläche auf dem Griffstück kann man mit etwas Tesafilm dauerhaft schützen. Daß es beim Edson erforderlich wird, etwas gegen die Verkratzung zu tun, kann man als indiskutabel bezeichnen, aber so ist der Edson nun mal und wird es auch bleiben.

Auch ich halte Preise um EUR 250 für sehr gut und glaube kaum, daß der Edson wesentlich preiswerter in Zukunft weggeht.

Ich bin jedenfalls froh, einen zu haben. Aktuell habe ich ihn auch wieder in der Rotation. Ob er einem gefällt oder nicht: er ist in seiner Art einzigartig geblieben und hat leider nie einen preiswürdigeren und handlicheren Abkömmling bekommen. Der Carene war ein solcher (und untauglicher) Versuch.

Insbesondere sein Metalleinsatz mit Massivgold und die juwelierartige Verarbeitung der Kappe mit den hervorragenden Kappenrastungen ist auch noch nach vielen Jahren beeindruckend.

Viele Grüße an Euch alle
Euer Thomas Baier
Stephan Th
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Beitrag von Stephan Th »

Ja, der Carène war und wird wohl nie zum Nachfolger des Edson werden. Das liegt schon alleine daran, daß der Carène in einigen Details vergleichsweise lieblos gestaltet ist. Insbesondere das Griffstück fällt was die Wertigkeit angeht im Vergleich zur restlichen Oberflächengestaltung deutlich ab.

Das ist aber ein Problem von nahezu allen Füllern und bei den einfacheren Serien noch ausgeprägter (z.B. beim Hémisphère). Auch bei Pelikan ist dieses Problem, wenn auch etwas subtiler vorhanden, denn beim M200 ist die Entgratung der Einzelteile nicht ganz so sauber wie beim Souverän, was aber bei wenigstens 200% Aufpreis auch zu erwarten ist.

Da war ich beim Edson sehr positiv überrascht, denn das Griffstück ist, wie schon oft gesagt, schlicht und ergreifend Juweliersarbeit!
Graf Wetter vom Strahl
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Registriert: 20.03.2007 23:06

Beitrag von Graf Wetter vom Strahl »

Ja, hoppala, es gibt den "Edson" nun auch im so innig von vielen herbeigesehnten Schwarz? Meine Augen trügen mich doch nicht? Allerdings "transluzidiert" da nicht mehr viel, der Schaft ist vielmehr matt geworden, oder sehe ich das falsch?

Für den Erfahrungsbericht hier danke ich schönstens. Ich schreibe zwar sehr selten mit meinem bloß plebejerhaft in Blau gehaltenen "Edson", aber es fluppt trotz der gnadenlos unnachgiebigen Feder exzellent, das ist schon richtig. Zu Tesafilmattacken konnte ich mich bislang nicht verstehen, was kleinere Spuren freilich hinterlassen hat.

Zur gegenwärtigen Preislage ist zu sagen, daß sie noch instabiler geworden scheint als vor drei, vier Jahren. Vor Weihnachten ging ein Blauer für 113 € weg, die meisten steigen nicht viel über zweihundert, zweihundertfünfzig. Das allerdings ist in der Regel auch konstant und offensichtlich sogar unabhängig vom Erhaltungszustand.

Grüße,

Alex.
gepe
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Beitrag von gepe »

Hallo,
stimmt die Preise für einen Edson sind nach wie vor im Keller. Ich habe mein blaues Prachtstück mit B-Feder vor ca. einem Jahr neuwertig (ohne jeden Kratzer am Griffstück) um knapp EUR 160,00 ersteigert. In Anbetracht der Qualitäten dieses edlen Stückes eine echte Okkasion....

Grüße
Gerhard
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