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Vorbemerkungen:
Grundsätzlich möchte ich vorausschicken, dass ich eigentlich meine "besten" Federn einsetzen wollte ( M 1000 B ; Kafka M ; 146 M ), die aber gerade noch mit anderen Tinten gefüllt sind. Die Lamy-Federn bieten u.a. die Möglichkeit , vier Federbreiten zu vergleichen , außerdem dürften diese Federn sehr verbreitet sein. Die Lamy-Federbreite B zeigt ohnehin bei den meisten meiner Tinten einen recht hohen Tintenfluss. Weiter schicke ich voraus, dass zu dem Clairefontaine - Papier aus Teil 1 , in meinen Augen ein "Durchschnittspapier , ein Papier am unteren Rand der Qualitätsskala ( Point Office Druckerpapier mit 70 g/ m2 ) dazu kommt , und dann mit dem Apica Silky 865 Premium mein absolutes Lieblingspapier . Nicht optimal hierbei ist natürlich die Tatsache , dass das Apica kariert und leicht cremefarben ist. Dafür besitzt es eine recht glatte , seidige und haptisch sehr angenehme Oberflächenstruktur. Meiner Meinung nach ( nur als These ) wird diese Eigenschaft nicht durch eine Beschichtung , sondern allein durch den Herstellungsprozess und die Ausgangsmaterialien erreicht ( japanische Manufaktur ) . Eine Grammatur konnte ich leider nicht ergoogeln .
Obwohl es immer noch der Kaffee-Tinten-Test ist , sei dennoch gesagt , dass dieses Papier die 15-Punkte-Oberfläche für alle Federn , mit denen ich hierauf geschrieben habe , besitzt. Allerdings wird diese Aussage dadurch relativiert, dass ich , seit ich von der Fülleritis befallen bin , noch keine zehn Papiersorten getestet habe. Was die Anzahl meiner Tinten betrifft, womit ich wieder beim Thema bin , so liegt diese im dreistelligen Bereich . Hieraus werde ich abschließend noch weitere Braun-Tinten zum Vergleich heranziehen.
Zu den Ergebnissen:
An einen größeren Unterschied , was die Trockenzeit/Wischbarkeit betrifft (s. Foto), kann ich mich bei anderen Tintenvergleichen hier im Forum nicht erinnern.
Die Papierchromatographie mit dem Kopierpapier als stationäre Phase und dest. Wasser als mobile Phase ergibt erhebliche Unterschiede:
Die Kaffee-Tinte besitzt wie die Tsukushi einen rosafarbenen Anteil , der aber weiter nach außen gewandert ist und somit hydrophilere Eigenschaften besitzt und demzufolge nicht identisch ist mit dem Rosa-Anteil der japanischen Tinte.
Zwischen dem wasserunlöslichen schwarzfarbenen "Zentrum" und dem außenliegenden rosafarbenen "Ring" zeigt sich eine schwach grüne Farbe , die bei der Tsukushi fehlt. Diese wiederum besitzt exklusiv den gelb-orangenen, stark hydrophilen Farbstoff ( außen ).
Im hydrophilen Anteil unterscheiden sich also beide Tinten. Möchte man die jeweiligen dokumentenechten dunkelgrau bis schwarzen zentral verbliebenen Stoffe weiter untersuchen , könnte man den Versuch mit einer anderen mobilen Phase wie z. B. Ethanol oder Hexan wiederholen , allerdings dann in einem anderen Forum.
Wie schon in Teil 1 angedeutet , gibt es bei beiden Tinten weder beim Clairefontaine-Papier noch beim Apica Probleme wie Durchscheinen oder gar Durchbluten.
Meine Meinung:
So schön mir die Kaffee-Tinte auch jetzt noch erscheint , die geringe Alltagstauglichkeit ("Trocken- bzw. Trocknungszeit") relativiert meine Einstiegseinschätzung deutlich . Man könnte natürlich mit einer trockneren Feder entgegen wirken. Und was die vier weiteren Vergleichstinten betrifft : Schon wieder ein neues Lieblingsbraun mit der Brandy dazzle von Diamine ! (als Getränk bevorzuge ich allerdings "Whisky dazzle" !).
Wenn ich abschließend meinen ersten Tintentest überdenke , so muss zugestanden werden , dass die Beurteilung einer Tinte nicht nur von der Feder ( Fabrikat/Federbreite/Federspitzenform ) und der Papiersorte ( Sorte/Farbe/Grammatur ) abhängt , sondern auch von der Schreibgeschwindigkeit und dem Druck der Feder auf das Papier.
Für den Betrachter im Netz kommen noch Unterschiede wie Scan oder Foto hinzu , und beim letzteren noch die Qualität der Kamera und des Objektives ( hier heute leider nur Ixus 265 ; meine DSLR ist z. Z. in einer Canon-Werkstatt ) .
Allen einen schönen Tag !