Pelikan 4001 Königsblau

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SpurAufPapier
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Re: Pelikan 4001 Königsblau

Beitrag von SpurAufPapier » 01.11.2019 18:33

Thom hat geschrieben:
01.11.2019 15:15
Und saurer, der Farbstoff hält das aber aus.

V.G.
Thomas
Hm, daran hatte ich gar nicht gedacht. Die Füller auch?
Bis jetzt gab es keine Probleme im Pelikan Style, aber wer weiß...
Grüße
Vikka

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Mesonus
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Re: Pelikan 4001 Königsblau

Beitrag von Mesonus » 01.11.2019 21:14

SpurAufPapier hat geschrieben:
01.11.2019 12:10
Hat schon jemand versucht, die Königsblau aufzukonzentrieren? Z. B. durch Stehenlassen ohne Deckel?
Nicht direkt im Glas stehengelassen, nur ein paar Wochen im Füller.... dazu eine heftiger "Feuerwehrschlauch" von Omas (52°-Feder), im Vergleich dazu eine auch schon nicht gerade trockene M1000-B-Feder frisch befüllt und ein paar meiner M-Federn.
Seit dem teste ich neue Tinten immer einmal frisch befüllt und dann nochmal nach ein paar Tagen - bei manchen Tinten/Füllern sehen beide Versuche identsich aus, bei manchen sind die ersten Zeilen des 2. Versuches deutlich dunkler, es hellt beim weiteren Schreiben aber wieder auf und bei manchen ist der 2. Versuch deutlich dunkler/kräftiger und dies bleibt auch so, bis der Füller verschrieben ist.

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Thom

Re: Pelikan 4001 Königsblau

Beitrag von Thom » 01.11.2019 22:19

SpurAufPapier hat geschrieben:
01.11.2019 18:33
Thom hat geschrieben:
01.11.2019 15:15
Und saurer, der Farbstoff hält das aber aus.
Hm, daran hatte ich gar nicht gedacht. Die Füller auch?
Bis jetzt gab es keine Probleme im Pelikan Style, aber wer weiß...
Sagen wir mal so, die Pelikan 4001 Königsblau ist von Haus aus ohnehin nicht die sauerste Königsblaue auf dem Markt.

V.G.
Thomas

SpurAufPapier
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Re: Pelikan 4001 Königsblau

Beitrag von SpurAufPapier » 01.11.2019 23:26

Es geht noch saurer?

Die Farbe aus dem Omas Ogiva erstaunt mich. So schreibt bei mir die Edelstein Tanzanite im Pelikan Gallery (satter Fluss). Meine Königsblau war viele Wochen (wahrscheinlich sogar mehrere Monate) im Pelikan Style, der sehr dicht schließt, nur sporadisch geschrieben. Sie war dann sehr, sehr dunkel, aber noch eindeutig blau, keine Spur von Grau oder Schwarz. Oder verfälscht mein Handy die Farbe?

Auch finde ich überraschend, dass der Pelikan weniger satt schreibt als der Lamy Studio, ich hätte es andersherum erwartet. Die mittlerweile vier M20X, die ich besitze, schreiben alle sehr satt und eher breiter als die vielen Lamys.

Man kommt ums Ausprobieren nicht herum.
Grüße
Vikka

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Thom

Re: Pelikan 4001 Königsblau

Beitrag von Thom » 02.11.2019 0:17

SpurAufPapier hat geschrieben:
01.11.2019 23:26
Es geht noch saurer?
Die Füller-EG lachen über die Königsblauen.

V.G.
Thomas

agathon
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Re: Pelikan 4001 Königsblau

Beitrag von agathon » 02.11.2019 0:24

SpurAufPapier hat geschrieben:
01.11.2019 23:26


Die Farbe aus dem Omas Ogiva erstaunt mich. So schreibt bei mir die Edelstein Tanzanite im Pelikan Gallery (satter Fluss).
Der Omas hat einen ziemlich leistungsfähigen Ebonit-Leiter.

Grüße

agathon

SpurAufPapier
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Re: Pelikan 4001 Königsblau

Beitrag von SpurAufPapier » 02.11.2019 1:13

agathon hat geschrieben:
02.11.2019 0:24
SpurAufPapier hat geschrieben:
01.11.2019 23:26


Die Farbe aus dem Omas Ogiva erstaunt mich. So schreibt bei mir die Edelstein Tanzanite im Pelikan Gallery (satter Fluss).
Der Omas hat einen ziemlich leistungsfähigen Ebonit-Leiter.

Grüße

agathon
Schafft er dann mehr als eine Tauchfeder, mit Druck geschrieben? Die Königsblau ist bei mir immer blau (auch in der Tauchfeder), während die Tanzanite blaugrau bis fast schwarz ist (im Füller, mit Feder nicht ausprobiert).
Grüße
Vikka

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NicolausPiscator
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Re: Pelikan 4001 Königsblau

Beitrag von NicolausPiscator » 02.11.2019 15:44

Mmm... für mich sieht das Schriftbild des Omas Ogiva sieht für mich danach aus, als hätte er eine Ladung einer anderen Tinte mitbekommen, was bei einem Ebonittintenleiter passieren kann, der bracht viel Reinigung oder wenig Tintenwechsel. Die anderen Schreibproben sehen für mich ganz typisch nach Königsblau aus.

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Re: Pelikan 4001 Königsblau

Beitrag von agathon » 02.11.2019 15:53

NicolausPiscator hat geschrieben:
02.11.2019 15:44
Mmm... für mich sieht das Schriftbild des Omas Ogiva sieht für mich danach aus, als hätte er eine Ladung einer anderen Tinte mitbekommen, was bei einem Ebonittintenleiter passieren kann, der bracht viel Reinigung oder wenig Tintenwechsel. Die anderen Schreibproben sehen für mich ganz typisch nach Königsblau aus.
Den Eindruck habe ich hier insgesamt eher auch.


Grüße

agathon

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Re: Pelikan 4001 Königsblau

Beitrag von SpurAufPapier » 02.11.2019 16:04

agathon hat geschrieben:
02.11.2019 15:53
NicolausPiscator hat geschrieben:
02.11.2019 15:44
Mmm... für mich sieht das Schriftbild des Omas Ogiva sieht für mich danach aus, als hätte er eine Ladung einer anderen Tinte mitbekommen, was bei einem Ebonittintenleiter passieren kann, der bracht viel Reinigung oder wenig Tintenwechsel. Die anderen Schreibproben sehen für mich ganz typisch nach Königsblau aus.
Den Eindruck habe ich hier insgesamt eher auch.


Grüße

agathon
Ich hatte mich nicht getraut, es so zu schreiben... es passt aber.
Grüße
Vikka

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Thom

Re: Pelikan 4001 Königsblau

Beitrag von Thom » 02.11.2019 22:45

Dem kann ich mich nicht anschließen. Für mich sieht's aus, als hätte eine andere Tinte eine Ladung Königsblau mitbekommen.
Mesonus, was hast Du denn da gemacht?

V.G.
Thomas

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Tenryu
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Re: Pelikan 4001 Königsblau

Beitrag von Tenryu » 03.11.2019 10:46

Nach meiner Erfahrung wird eine eingedickte Königsblaue zwar tatsächlich deutlich dunkler, hinterläßt auf dem Papier alledings eine schmierige Schrift, die auch nach Tagen nicht völlig trocknet und sich mit dem Finger verschmieren läßt.
Bevor ich eine schmierige Tinte verwendete, würde ich lieber die Tinte wechseln. Es gibt doch genügend andere kräftig-blaue Tinten. Diamine Majestic Blue etwa oder Iroshizuku Asa-gao oder die berühmt berüchtigte Baystate Blue von Noodler's. Wem diese zu blau sind, kann sie leicht mit ein wenig Wasser verdünnen. Das beeinträchtigt die Schreibeigenschaften weniger, als das Aufkonzentrieren. (Geht auch schneller und kontrollierter.)

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Re: Pelikan 4001 Königsblau

Beitrag von SpurAufPapier » 03.11.2019 13:03

Tenryu hat geschrieben:
03.11.2019 10:46
Nach meiner Erfahrung wird eine eingedickte Königsblaue zwar tatsächlich deutlich dunkler, hinterläßt auf dem Papier alledings eine schmierige Schrift, die auch nach Tagen nicht völlig trocknet und sich mit dem Finger verschmieren läßt.
Das ist richtig. Ich würde sie nicht so stark eintrocknen lassen.

Tenryu hat geschrieben:
03.11.2019 10:46
Majestic Blue[/i] etwa oder Iroshizuku Asa-gao oder die berühmt berüchtigte Baystate Blue von Noodler's. Wem diese zu blau sind, kann sie leicht mit ein wenig Wasser verdünnen.
Es geht nicht um "zu blau", sondern "nicht blau genug". Wenn ich die Tinte(n) verdünne, erreiche ich genau das Gegenteil von dem, was ich haben will.
Mir ist die normale 4001 Königsblau zu wässrig. Eingetrocknet geht sie mehr in Richtung Dunkelblau mit Violettstich.
Grüße
Vikka

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Re: Pelikan 4001 Königsblau

Beitrag von Mesonus » 03.11.2019 19:30

Thom hat geschrieben:
02.11.2019 22:45
Mesonus, was hast Du denn da gemacht?
Sorry, grad erst wieder Zeit für's Forum... Ich hab den Ogiva jetzt ca. ein Jahr, alle meine Füller bekommen zuerst mal eine Ladung 4001 königsblau, da ich die Tinte gut kenne und so einschätzen kann, wie sich der Füller verhält. Auch frisch nach dem Befüllen schreibt er schon deutlich dunkler als alle anderen.
Irgendwie bin ich dann bei der Tinte geblieben, einerseits war ich fasziniert, was dieser Füller aus dem einfachen blau so herausholt. Andererseits war vielleicht auch ein wenig Angst im Spiel, sich den Füller mit einer färbenden Tinte zu verderben. Ich habe nicht wirklich sowas wie eine Grals-Füller-Liste, aber wenn ich eine hätte, dann wäre der Arco-Ogiva sicher einer davon.

Die Feder lässt kleine Schrift nur sehr schlecht zu, also verwende ich ihn nur für Briefe oder längere Texte - befüllen - schreiben - Reste auswaschen. In diesem Fall hab ich ihn allerdings mal befüllt und dann die Zeit zum Schreiben nicht gefunden. Als ich ihn dann nach ca. 2 Monaten wieder in die Hand nahm, war auch mein erster Gedanke "Na huch, wer hat den denn in der Zwischenzeit mit Tanzanite befüllt".

Ich bin ja kein Spezialist für Ebonit-Tintenleiter, aber das war meine 4. Befüllung, da sollte man doch eigentlich meinen, dass alte Farbreste inzwischen ausgespült worden sind, oder?

FF Jan
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Re: Pelikan 4001 Königsblau

Beitrag von Ex Libris » 03.11.2019 19:36

eisbaer-kiel hat geschrieben:
31.10.2019 16:07
Ich habe heute das Königsblau für mich wieder entdeckt. Im Vergleich zu früher ist es deutlich kräftiger geworden. In einem Füller mit gutem Tintenfluss kommt sie gut zur Geltung.
Hallo Wolfgang,

ich kann Dir da nur beipflichten. Ich habe diesen Faden ursprünglich begründet, nachdem mich die Tinte so überrascht hatte, als ich sie mir 2011 zum ersten Mal seit ca. 1990 gekauft hatte. Damals, als die Tintenbetrachtungen ganz neu waren, dachte ich mir, ich benötige unbedingt diese Tinte als blaue Vergleichstinte – und war dann ganz hin und weg davon, wie anders die Tinte wirkt, wenn Sie aus einem nass schreibenden Füller kommt und nicht aus einem Schulfüller.

Seither geht mir diese Tinte nicht mehr aus, auch wenn ich sie, bis heute, nur in meinen nassesten Füllern verschreibe. Aber dann wiederum finde ich sie echt grandios. Vor allem, dass sie so herrlich unprätentiös ist, leicht zu bekommen und – wie Tenryu richtig bemerkt hat – sehr pflegeleicht bei schwierigem Papier, da sie kaum franst oder durchblutet.

Viele Grüße,
Florian

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