Noodler's Tsvetayeva (Russian Series)
Verfasst: 25.05.2017 1:55
Noodler's Tinte "Tsvetayeva" aus der "Russian Series" setzt Akzente!
Das Etikett ist, wie bei Noodler's üblich farbig-illustrativ gestaltet: Eingerahmt durch die Noodler's Karpfen prangt dort der Kreml! Ob als Warnung oder Aufmunterung verstanden sein will, muss jeder Tester selbst für sich beantworten. Wer des Russischen allerdings nicht mächtig ist, muss für die Entzifferung des Tintennamens auf seinen Scharfsinn zurückgreifen oder das russische Alphabet aufrufen und transliterieren. Ist das geschehen, dann weiß man, dass die Tinte der russisch-sowietischen Schriftstellerin Marina Iwanowna Zwetajewa (1892-1941) gewidmet ist. Mit der ehrenvollen Benennung von Tinten nach Schriftstellern, Musikern und Künstlern post mortem liegt Noodler's auch voll auf der Linie auch internationalerer Tintenfabrikanten.
Ein Bezug zwischen der dieser Tintenfarbe und Zwetajewa scheint nicht im Vordergrund zu stehen, vielleicht ist das terbium comparationis das Sowietische? Vielleicht soll es eine femininere Variation von Sowjetrot sein? Aber rot ist diese Tinte nicht, sondern vielleicht ein süßliches Pink? Wie gern hätte ich hier ein richtiges sowjetisches Rot mit seiner wuchtigen Macht gesehen! Das hätte die Schriftstellerin erdrückt aber wäre optisch ein Genuss gewesen.
Auf das Papier gebracht verhält sich die Tinte wie Lack nur schlieriger, was im beigefügten Bild deutlich ist. Sie trocknet sehr langsam.
Für feinere Nasen ist der Duft von Tinte eine herrliche Verlockung, die hier darin besteht, das Glas schnell wieder zu schließen und den reinen Duft der lauen Abendluft zu inhalieren. Die leicht würzige Note von Frühsommer und aufkommendem Regen macht die chemische Keule aus Lösungsmitteln und Kunststoff schnell vergessen. Diese Schicksal teilt sie mit etlichen andern Tinten, was aber die Intensität der olfaktorische Zumute angeht, so ist sie nach meiner bisherigen Erfahrung einzigartig. KWZ und Eisengallus finden hier ihre Meisterin.
Diese Tinte regt mich zum Nachdenken an. Wie bei allen Dingen gibt es bei den reviews auch dieser Tinte die pro- und contra-Fraktion, darauf ist also nicht zu zählen, wenn man einen tieferen Eindruck von dieser Tinte erlangen möchte. Nimmt man die Anhaltspunkte, die die Tinte selbst bietet und die Ergebnisse des Schnelltests, dann kann meines Erachtens nur der Schluss gezogen werden, dass dies die amerikanische etwas verspätete und irgendwie kindische Häme für den Kommunismus ist. Leider geht sie auf Kosten der Schriftstellerin, die dafür mit ihrem Namen herhalten muss. Auch die Eigenschaften stützen diesen Eindruck, denn sie sind im Grunde die Karikatur einer Tinte. Wenn es nicht auch echte Gewährspersonen für die Unbedenklichkeit dieser Tinte gäbe, könnte man fast verleitet sein zu fragen, ob es ein teuflisches Spiel ist, das Noodler's mit dieser Tinte treibt!
Nun muss ich aber auch sagen: Die Farbe Pink hat es bei mir sehr schwer, deshalb bin ich in ihrer Beurteilung besonders kritisch. Außerdem habe ich auf umfangreichere Proben verzichtet, die der Tinte das Potential hätten entlocken können, das in ihr steckt. Wer das ausprobieren möchte, dem sende ich gerne eine Probe zu.
Das Etikett ist, wie bei Noodler's üblich farbig-illustrativ gestaltet: Eingerahmt durch die Noodler's Karpfen prangt dort der Kreml! Ob als Warnung oder Aufmunterung verstanden sein will, muss jeder Tester selbst für sich beantworten. Wer des Russischen allerdings nicht mächtig ist, muss für die Entzifferung des Tintennamens auf seinen Scharfsinn zurückgreifen oder das russische Alphabet aufrufen und transliterieren. Ist das geschehen, dann weiß man, dass die Tinte der russisch-sowietischen Schriftstellerin Marina Iwanowna Zwetajewa (1892-1941) gewidmet ist. Mit der ehrenvollen Benennung von Tinten nach Schriftstellern, Musikern und Künstlern post mortem liegt Noodler's auch voll auf der Linie auch internationalerer Tintenfabrikanten.
Ein Bezug zwischen der dieser Tintenfarbe und Zwetajewa scheint nicht im Vordergrund zu stehen, vielleicht ist das terbium comparationis das Sowietische? Vielleicht soll es eine femininere Variation von Sowjetrot sein? Aber rot ist diese Tinte nicht, sondern vielleicht ein süßliches Pink? Wie gern hätte ich hier ein richtiges sowjetisches Rot mit seiner wuchtigen Macht gesehen! Das hätte die Schriftstellerin erdrückt aber wäre optisch ein Genuss gewesen.
Auf das Papier gebracht verhält sich die Tinte wie Lack nur schlieriger, was im beigefügten Bild deutlich ist. Sie trocknet sehr langsam.
Für feinere Nasen ist der Duft von Tinte eine herrliche Verlockung, die hier darin besteht, das Glas schnell wieder zu schließen und den reinen Duft der lauen Abendluft zu inhalieren. Die leicht würzige Note von Frühsommer und aufkommendem Regen macht die chemische Keule aus Lösungsmitteln und Kunststoff schnell vergessen. Diese Schicksal teilt sie mit etlichen andern Tinten, was aber die Intensität der olfaktorische Zumute angeht, so ist sie nach meiner bisherigen Erfahrung einzigartig. KWZ und Eisengallus finden hier ihre Meisterin.
Diese Tinte regt mich zum Nachdenken an. Wie bei allen Dingen gibt es bei den reviews auch dieser Tinte die pro- und contra-Fraktion, darauf ist also nicht zu zählen, wenn man einen tieferen Eindruck von dieser Tinte erlangen möchte. Nimmt man die Anhaltspunkte, die die Tinte selbst bietet und die Ergebnisse des Schnelltests, dann kann meines Erachtens nur der Schluss gezogen werden, dass dies die amerikanische etwas verspätete und irgendwie kindische Häme für den Kommunismus ist. Leider geht sie auf Kosten der Schriftstellerin, die dafür mit ihrem Namen herhalten muss. Auch die Eigenschaften stützen diesen Eindruck, denn sie sind im Grunde die Karikatur einer Tinte. Wenn es nicht auch echte Gewährspersonen für die Unbedenklichkeit dieser Tinte gäbe, könnte man fast verleitet sein zu fragen, ob es ein teuflisches Spiel ist, das Noodler's mit dieser Tinte treibt!
Nun muss ich aber auch sagen: Die Farbe Pink hat es bei mir sehr schwer, deshalb bin ich in ihrer Beurteilung besonders kritisch. Außerdem habe ich auf umfangreichere Proben verzichtet, die der Tinte das Potential hätten entlocken können, das in ihr steckt. Wer das ausprobieren möchte, dem sende ich gerne eine Probe zu.