1864 "150 Years" Regency Blue
Verfasst: 22.03.2018 9:24
Einen schönern guten Morgen in das Forum,
so lange ich die Zeit habe, kann ich die vorbereiteten Scans für meinen zweiten Versuch gleich auch noch online stellen.
Diese Tinte mag ich, sie hat sowas seriöses. Ein wirklich kräftiges, gesättigtes Dunkelblau, ohne dass man das Gefühl hat, es mit einer blau-schwarzen Tinte zu tun zu haben. Sie zeigt, bleiben wir mal bei den englischen Begriffen, "shading", obwohl die Tinte so dunkel ist, dass das nicht sofort auffällt. Auch goldgelber "sheen" ist vorhanden, nicht so kräftig, aber doch deutlich, zumindest auf guten Papieren. Es mag sein, dass ich die Tinte deshalb so mag, weil ich breitere, nassere Federn bevorzuge und eigentlich auch etwas größer schreibe, als hier für diese Tintenbetrachtung. In meinem Füller aus Schulzeiten, einem Parker 45 "Flighter" mit F-Feder, wirkt die Tinte bei Weitem nicht so schön. In meinem Pelikan M200 aus Studentenzeiten ist sie aber perfekt. Schade um die schöne BB-Feder. Es gibt sie nicht mehr. Sie hat etwas unter der Pelikan 4001 blau-schwarz gelitten, die über zwanzig Jahre lang in diesem Füller benutzt wurde, schreibt aber noch wundervoll. Nur die goldene Beschichtung ist weg.
Wasserfest ist die Regency Blue nicht, bestenfalls ein wenig wasserresistent durch die hohe Sättigung. Die Tinte bekommt bei dem Wassertest einen leicht rötlichen Saum. Ich habe jetzt keine Kaffeefilterchromatographie durchgeführt, aber ich denke, dass die Tinte einen deutlichen Rotanteil enthält.
Die Tinte blutet auch auf einfachem Kopierpapier nicht durch oder franst aus und ist nach ca. 15 sek. auf dem Kopierpapier trocken. Das Reinigen des Füllers ist wegen der hohen Sättigung der Tinte etwas aufwendiger, aber noch durchaus leicht.
Einen Farbvergleich mit anderen Tinten reiche ich noch nach. Bis dahin muss man sich mit den drei Mustern oben auf der ersten Seite begnügen. Immerhin trifft mein Scanner diese Farben deutlich besser als die Rottöne, die er überhaupt nicht auseinanderhalten kann. Für den ist Pelikan 4001 "Brilliantrot" genauso rot wie Shaeffer Skrip "red".
Hermann
so lange ich die Zeit habe, kann ich die vorbereiteten Scans für meinen zweiten Versuch gleich auch noch online stellen.
Diese Tinte mag ich, sie hat sowas seriöses. Ein wirklich kräftiges, gesättigtes Dunkelblau, ohne dass man das Gefühl hat, es mit einer blau-schwarzen Tinte zu tun zu haben. Sie zeigt, bleiben wir mal bei den englischen Begriffen, "shading", obwohl die Tinte so dunkel ist, dass das nicht sofort auffällt. Auch goldgelber "sheen" ist vorhanden, nicht so kräftig, aber doch deutlich, zumindest auf guten Papieren. Es mag sein, dass ich die Tinte deshalb so mag, weil ich breitere, nassere Federn bevorzuge und eigentlich auch etwas größer schreibe, als hier für diese Tintenbetrachtung. In meinem Füller aus Schulzeiten, einem Parker 45 "Flighter" mit F-Feder, wirkt die Tinte bei Weitem nicht so schön. In meinem Pelikan M200 aus Studentenzeiten ist sie aber perfekt. Schade um die schöne BB-Feder. Es gibt sie nicht mehr. Sie hat etwas unter der Pelikan 4001 blau-schwarz gelitten, die über zwanzig Jahre lang in diesem Füller benutzt wurde, schreibt aber noch wundervoll. Nur die goldene Beschichtung ist weg.
Wasserfest ist die Regency Blue nicht, bestenfalls ein wenig wasserresistent durch die hohe Sättigung. Die Tinte bekommt bei dem Wassertest einen leicht rötlichen Saum. Ich habe jetzt keine Kaffeefilterchromatographie durchgeführt, aber ich denke, dass die Tinte einen deutlichen Rotanteil enthält.
Die Tinte blutet auch auf einfachem Kopierpapier nicht durch oder franst aus und ist nach ca. 15 sek. auf dem Kopierpapier trocken. Das Reinigen des Füllers ist wegen der hohen Sättigung der Tinte etwas aufwendiger, aber noch durchaus leicht.
Einen Farbvergleich mit anderen Tinten reiche ich noch nach. Bis dahin muss man sich mit den drei Mustern oben auf der ersten Seite begnügen. Immerhin trifft mein Scanner diese Farben deutlich besser als die Rottöne, die er überhaupt nicht auseinanderhalten kann. Für den ist Pelikan 4001 "Brilliantrot" genauso rot wie Shaeffer Skrip "red".
Hermann