Heute möchte ich euch von einer neuen Tinte berichten, die ich mir zugelegt habe.
Ich wusste, es musste was Neues her. Blau? Habe ich. In Form von CvFC Cobalt Blue (mit dem ich außerordentlich zufrieden bin, was allerdings auch mit nicht unerheblichen Anschaffungskosten verbunden war). Grün habe ich auch. Sowohl Pelikan Edelstein Aventurine, als auch Diamine November Rain. Orange Tinte habe ich in meinem Lamy Al-Star patronisiert, Year of the Dog von Montblanc habe ich gerade erst wieder abgestoßen (wurde mit roter Tinte doch nicht so warm) und schließlich hatte ich im Schrank noch ein Fläschchen Saarpen Weihnachtstinte 2017 stehen (lebkuchenbraun und lebkuchenduftig) -- was für Februar ja nun wirklich nicht gerade passend ist. Hmm … was könnte ich probieren? Meine Mutter ist hellauf begeistert von Diamine Eau de Nil, aber nein, es sollte für Joe schon was Maskulineres sein. Schwarzes in Form von Edelstein Onyx kann ich mir gelegentlich von meinem Vater ausborgen. Der Schluss liegt nahe: GRAU!
An grauer Tinte kannte ich bereits Iroshizuku Fuyu-Syogun (eher blaugrau), deren monetäre Latte jedoch eine erhebliche Höhe aufwies; und Montblanc Oyster Gray. Gerade mit letzterer verbinden mich viele positive Emotionen und ich weiß bis heute nicht, welches Füllhalterteufelchen mich da geritten hat, sie dreiviertelvoll abzustoßen.
In der Papeterie meines Vertrauens stieß ich schließlich auf eine Option, die mir interessant erschien:
Lamy Crystal Ink Agate
Verkauft wird sie im 30-ml-Gebinde für ca. 9,50 Euro. Zuerst präsentiert sie sich so:
Sesam öffne dich …
... und sofort sieht man, dass das Design typisch Lamy ist. Das gefällt nicht jedem, vor allem nicht, wenn wie in diesem Fall das ohnehin recht kleine Gefäß so flach ist, dass der berüchtigte "letzte Tropfen" seinen Weg kaum noch in den Kolben (oder Konverter) findet.
So, jetzt aber zu den farblichen Skills dieser Tinte!
Man kann erahnen, dass die Tinte ein klein wenig durchblutet (getestet mit Lamy Safari auf 80g/m2 Noname-Druckerpapier). Vielleicht liegt es auch nur an der harten Stahlfeder des Füllers. Darauf deutet auch hin, dass das Papier unter der Feder bei leicht erhöhtem Druck sehr leicht "fasert".
Die Tinte ist überraschend wasserfest.
Schließlich noch das obligatorische Close-up, aus dem ein Hauch von Sheen erkennbar wird:
Ich hoffe, ihr hattet an dieser kleinen Vorstellung Gefallen, und freue mich auf eure Kommentare, Rückmeldungen und Fragen!
Eine gute Woche,
euer Joe