Lamy Bronze (Kurzbetrachtung)
Verfasst: 04.04.2019 0:13
Da habe ich mich gerade über diese Tinte aufgeregt und sie dem Mülleimer übereignet, da fragt jemand in diesem Forum nach ausgerechnet dieser Tinte. Also kurzerhand die paar Zeilen, die ich noch hatte, unter den Scanner gelegt und diesen kleinen Text geschrieben. Es geht um die:
Lamy Bronze (T52)
Bei dieser Tinte handelt es sich eindeutig um ein "Mandarinenschalenorange". Ich habe versucht, das auf den folgenden, nicht ganz wortgetreuen Gedichten von Roachim Ringelnatz und Heinz Erhardt einzufangen. Dabei bitte ich, die falsche Zeitform bei Heinz Ehrhard und den falschen Anschluss hinter dem Komma des zweiten Satzes bei Ringelnatz zu entschuldigen. Ich hatte die Gedichte nur so nebenbei aus dem Kopf niedergeschrieben ohne eigentlich geplant zu haben, sie hier zu verwenden. Nun habe ich aber nichts Anderes mehr, da die Tinte bereits im Mülleimer weilt.
Auch hier vermute ich, dass die Farbwiedergabe wieder am Besten auf Handys gelingt. Bürobildschirme kämpfen sehr häufig mit Rot- oder Orangetönen. Die Flecken in den Bildern bitte ich zu entschuldigen. Sie rühren daher, dass die Rückseite der Blätter beschrieben ist bzw. für andere Tintenexperimente benutzt wurde.
Die Tinte ist wie gesagt "mandarinenschalenorange". Warum die Tinte "Bronze" heißt, erschließt sich auf den ersten Blick nicht. Das dürfte mit den dazugehörigen Füllern (Limited Edition) zusammenhängen. Sie scheint auf Oxford Optik Paper 90g/qm nicht durch und blutet nicht durch. Auf anderen Papieren habe sich sie leider nicht ausprobiert. Die Tinte ist nicht wasserfest. Der Tintenfluss ist gut bis sehr gut. Ich habe die Tinte mit einem für meine Verhältnisse sehr fein schreibenden Füller (Parker 50 Falcon "Flighter") ausprobiert. Sie zeigt dort ein gutes Shading und keinen Sheen. Die Trocknungszeit war gut. Ich habe es nicht explizit getestet, aber mit der feineren Feder dürfte die Tinte nach 15 sek. trocken gewesen sein. Die Tinte ist klar (durchsichtig) und riecht schimmelig modrig. Letzteres war jedenfalls bei der mir zur Verfügung stehenden Tinte so. Ich weiß nicht, ob das bei dieser Tinte so sein muss, aber für mich ist dieser Geruch absolut abstoßend. Ich kenne ihn von älteren, schlecht isolierten Fertighäusern, die nach einigen Jahren so im Inneren riechen. Ein Geruch, den man aus den Kleidern kaum wieder herausbekommt. Ich konnte in der Tinte jedoch keinerlei Ablagerungen oder Filme auf und in der Tinte feststellen, sodass von Schimmel eigentlich nicht ausgegangen werden kann und so alt kann die Tinte ja auch noch nicht sein. Dennoch war der Geruch der Grund, mich von dieser Tinte radikal zu trennen. Mit diesem Geruch möchte ich nicht in Verbindung gebracht werden.
Die Tinteneigenschaften im Einzelnen (Maximalwert 10):
Ausbluten, Ausfransen: 10 (Nur auf Oxford Optik Paper 90g/qm getestet)
Durchscheinen: 10 (Nur auf Oxford Optik Paper 90g/qm getestet)
Durchbluten: 10 (Nur auf Oxford Optik Paper 90g/qm getestet)
Tintenfluss: 7
Wasserfestigkeit: 0
Sättigung: 5
Shading: 8
Sheen: 0
Trocknungszeit auf Kopierpapier: nicht getestet
Trocknungszeit auf Oxford Optik Paper: geschätzt 15 sek.
Eingesetztes Material:
Lamy „Bronze“ T52 (LE)
Parker 50 Falcon "Flighter", Stahlfeder F bis M
Oxford Optik Paper, 90g/qm
Fazit:
Eigentlich eine schöne Tinte mit guten Eigenschaften bis auf den Geruch. Der war und ist, wenn er denn so ab Werk geliefert wird, für mich ein absolutes "No go". Da ich die Tinte "second Hand" erstanden habe, weiß ich nicht, ob der Geruch im Original so sein muss. Wenn ja, habe ich die Tinte etwas übereilt entsorgt. Wenn nein, war es gut so. Vielleicht kann ja ein netter Mitforist, der die Tinte in seinem Bestand hat, in diesem Thread mal etwas dazu sagen.
Lamy Bronze (T52)
Bei dieser Tinte handelt es sich eindeutig um ein "Mandarinenschalenorange". Ich habe versucht, das auf den folgenden, nicht ganz wortgetreuen Gedichten von Roachim Ringelnatz und Heinz Erhardt einzufangen. Dabei bitte ich, die falsche Zeitform bei Heinz Ehrhard und den falschen Anschluss hinter dem Komma des zweiten Satzes bei Ringelnatz zu entschuldigen. Ich hatte die Gedichte nur so nebenbei aus dem Kopf niedergeschrieben ohne eigentlich geplant zu haben, sie hier zu verwenden. Nun habe ich aber nichts Anderes mehr, da die Tinte bereits im Mülleimer weilt.
Auch hier vermute ich, dass die Farbwiedergabe wieder am Besten auf Handys gelingt. Bürobildschirme kämpfen sehr häufig mit Rot- oder Orangetönen. Die Flecken in den Bildern bitte ich zu entschuldigen. Sie rühren daher, dass die Rückseite der Blätter beschrieben ist bzw. für andere Tintenexperimente benutzt wurde.
Die Tinte ist wie gesagt "mandarinenschalenorange". Warum die Tinte "Bronze" heißt, erschließt sich auf den ersten Blick nicht. Das dürfte mit den dazugehörigen Füllern (Limited Edition) zusammenhängen. Sie scheint auf Oxford Optik Paper 90g/qm nicht durch und blutet nicht durch. Auf anderen Papieren habe sich sie leider nicht ausprobiert. Die Tinte ist nicht wasserfest. Der Tintenfluss ist gut bis sehr gut. Ich habe die Tinte mit einem für meine Verhältnisse sehr fein schreibenden Füller (Parker 50 Falcon "Flighter") ausprobiert. Sie zeigt dort ein gutes Shading und keinen Sheen. Die Trocknungszeit war gut. Ich habe es nicht explizit getestet, aber mit der feineren Feder dürfte die Tinte nach 15 sek. trocken gewesen sein. Die Tinte ist klar (durchsichtig) und riecht schimmelig modrig. Letzteres war jedenfalls bei der mir zur Verfügung stehenden Tinte so. Ich weiß nicht, ob das bei dieser Tinte so sein muss, aber für mich ist dieser Geruch absolut abstoßend. Ich kenne ihn von älteren, schlecht isolierten Fertighäusern, die nach einigen Jahren so im Inneren riechen. Ein Geruch, den man aus den Kleidern kaum wieder herausbekommt. Ich konnte in der Tinte jedoch keinerlei Ablagerungen oder Filme auf und in der Tinte feststellen, sodass von Schimmel eigentlich nicht ausgegangen werden kann und so alt kann die Tinte ja auch noch nicht sein. Dennoch war der Geruch der Grund, mich von dieser Tinte radikal zu trennen. Mit diesem Geruch möchte ich nicht in Verbindung gebracht werden.
Die Tinteneigenschaften im Einzelnen (Maximalwert 10):
Ausbluten, Ausfransen: 10 (Nur auf Oxford Optik Paper 90g/qm getestet)
Durchscheinen: 10 (Nur auf Oxford Optik Paper 90g/qm getestet)
Durchbluten: 10 (Nur auf Oxford Optik Paper 90g/qm getestet)
Tintenfluss: 7
Wasserfestigkeit: 0
Sättigung: 5
Shading: 8
Sheen: 0
Trocknungszeit auf Kopierpapier: nicht getestet
Trocknungszeit auf Oxford Optik Paper: geschätzt 15 sek.
Eingesetztes Material:
Lamy „Bronze“ T52 (LE)
Parker 50 Falcon "Flighter", Stahlfeder F bis M
Oxford Optik Paper, 90g/qm
Fazit:
Eigentlich eine schöne Tinte mit guten Eigenschaften bis auf den Geruch. Der war und ist, wenn er denn so ab Werk geliefert wird, für mich ein absolutes "No go". Da ich die Tinte "second Hand" erstanden habe, weiß ich nicht, ob der Geruch im Original so sein muss. Wenn ja, habe ich die Tinte etwas übereilt entsorgt. Wenn nein, war es gut so. Vielleicht kann ja ein netter Mitforist, der die Tinte in seinem Bestand hat, in diesem Thread mal etwas dazu sagen.