Fritz Schimpf "Sundowner"
Verfasst: 06.09.2019 23:26
Fritz Schimpf „Sundowner“
Hallo zusammen!
Heute war der große Tag, an dem bei denen, die bei Schimpf einen M1005 "Stresemann" bestellt hatten, der Füller zu Hause ankam. Sehr ordenlich verpackt kam bei mir ein recht großes Paket an mit dem Füller, einer Tinte und einer kleinen Probe Sundowner. Das ruft nach einem kleinen Schnelltest.
Was die Eigenschaften der Tinte angeht, finde ich sie völlig unproblematisch. Der Einfachheit halber habe ich die Tintenprobe gleich in den Stresemann gefüllt und losgeschrieben. Die Tinte passt hervorragend zu dem Füller und bringt in Verbindung mit der elastischen Feder ein wunderbares Shading hervor. Mir gefällt die Farbe auch deshalb, weil sie eben nicht so eine leuchtend orange Mandarinenfarbe ist. Dieses etwas Dezente passt viel besser zu dem noblen Schreibgerät im festlichen Tagesanzug von vor 65 Jahren.
Die Tinte fließt gut, wobei man bedenken muss, das Pelikan Füller fast immer einen guten Tintenfluss zeigen, ist nicht wasserfest und braucht bei diesem gut fließenden Füller auf wenig saugenden Papieren ewig zum Trocken. Sie trocknet allerdings durch, ohne nach dem Trocknen noch zu verschmieren. Auf das leicht verschmierte Wort "ein" ist mir ein Zahnstocher gefallen, was gleich zu dem Verschmieren führte. Die Tinte ist aber auf nahezu jedem Papier zu gebrauchen. Lediglich ganz minderwertige Kopierpapiere, die vorher bereits durch einen Laserdrucker gelaufen sind, sind nicht geeignet.
Weiterhin ist mir aufgefallen, dass die Tinte Bedruckungen des Papiers nicht mag. Diesen Effekt habe ich zwar schon bei anderen Tinten gesehen, hier bist er bei der Tintenstrahldruckertinte, mit der ich das Formular von MarkIV ausgedruckt habe, aber extrem ausgeprägt. Dafür tritt er bei liniertem Oxford-Papier nicht auf.
Bei den Eigenschaften der Tinte, fällt mir gerade auf, dass ich mich im Bewertungssystem verfangen habe. Auf dem Scan sieht man "Feathering" und "Bleedthrough" jeweils mit 1 bewertet. Ich wollte damit minimales Ausfiedern und Durchbluten kundtun. Wenn man allerdings davon ausgeht, dass es sich um eine Punktewertung handelt, müsste dort eigentlich eine 9 stehen.
Die Tinteneigenschaften im Einzelnen (Maximalwert 10):
Ausbluten, Ausfransen: 9 (nur auf wirklich sehr schlechtem Papier)
Durchscheinen: 9
Durchbluten: 9 (nur auf wirklich sehr schlechtem Papier)
Tintenfluss: 8
Wasserfestigkeit: 3
Sättigung: 5
Shading: 8
Sheen: 0
Trocknungszeit auf Kopierpapier: <15 sek.
Trocknungszeit auf Oxford Optik Paper: >2 min.
Eingesetztes Material:
Fritz Schimpf „Sundowner“
Pelikan Souverän M1005 "Stresemann", Goldfeder 18k, "B"
Clairefontaine Veloute 90g/qm
Einfachstes Kopierpapier, 80g/qm
Oxford Optik Paper, 90g/qm
Fazit:
Sehr schöne Tinte, durchaus mit der Option, mal ein ganzes Glas zu kaufen.
Hallo zusammen!
Heute war der große Tag, an dem bei denen, die bei Schimpf einen M1005 "Stresemann" bestellt hatten, der Füller zu Hause ankam. Sehr ordenlich verpackt kam bei mir ein recht großes Paket an mit dem Füller, einer Tinte und einer kleinen Probe Sundowner. Das ruft nach einem kleinen Schnelltest.
Was die Eigenschaften der Tinte angeht, finde ich sie völlig unproblematisch. Der Einfachheit halber habe ich die Tintenprobe gleich in den Stresemann gefüllt und losgeschrieben. Die Tinte passt hervorragend zu dem Füller und bringt in Verbindung mit der elastischen Feder ein wunderbares Shading hervor. Mir gefällt die Farbe auch deshalb, weil sie eben nicht so eine leuchtend orange Mandarinenfarbe ist. Dieses etwas Dezente passt viel besser zu dem noblen Schreibgerät im festlichen Tagesanzug von vor 65 Jahren.
Die Tinte fließt gut, wobei man bedenken muss, das Pelikan Füller fast immer einen guten Tintenfluss zeigen, ist nicht wasserfest und braucht bei diesem gut fließenden Füller auf wenig saugenden Papieren ewig zum Trocken. Sie trocknet allerdings durch, ohne nach dem Trocknen noch zu verschmieren. Auf das leicht verschmierte Wort "ein" ist mir ein Zahnstocher gefallen, was gleich zu dem Verschmieren führte. Die Tinte ist aber auf nahezu jedem Papier zu gebrauchen. Lediglich ganz minderwertige Kopierpapiere, die vorher bereits durch einen Laserdrucker gelaufen sind, sind nicht geeignet.
Weiterhin ist mir aufgefallen, dass die Tinte Bedruckungen des Papiers nicht mag. Diesen Effekt habe ich zwar schon bei anderen Tinten gesehen, hier bist er bei der Tintenstrahldruckertinte, mit der ich das Formular von MarkIV ausgedruckt habe, aber extrem ausgeprägt. Dafür tritt er bei liniertem Oxford-Papier nicht auf.
Bei den Eigenschaften der Tinte, fällt mir gerade auf, dass ich mich im Bewertungssystem verfangen habe. Auf dem Scan sieht man "Feathering" und "Bleedthrough" jeweils mit 1 bewertet. Ich wollte damit minimales Ausfiedern und Durchbluten kundtun. Wenn man allerdings davon ausgeht, dass es sich um eine Punktewertung handelt, müsste dort eigentlich eine 9 stehen.
Die Tinteneigenschaften im Einzelnen (Maximalwert 10):
Ausbluten, Ausfransen: 9 (nur auf wirklich sehr schlechtem Papier)
Durchscheinen: 9
Durchbluten: 9 (nur auf wirklich sehr schlechtem Papier)
Tintenfluss: 8
Wasserfestigkeit: 3
Sättigung: 5
Shading: 8
Sheen: 0
Trocknungszeit auf Kopierpapier: <15 sek.
Trocknungszeit auf Oxford Optik Paper: >2 min.
Eingesetztes Material:
Fritz Schimpf „Sundowner“
Pelikan Souverän M1005 "Stresemann", Goldfeder 18k, "B"
Clairefontaine Veloute 90g/qm
Einfachstes Kopierpapier, 80g/qm
Oxford Optik Paper, 90g/qm
Fazit:
Sehr schöne Tinte, durchaus mit der Option, mal ein ganzes Glas zu kaufen.