Pelikan - Brillant Blau
Verfasst: 07.07.2020 5:57
Ich schicke gleich voraus, dass es sich bei der von mir vorgestellten Tinte um eine alte Tinte handelt, die nicht mehr hergestellt wird. Wann genau Pelikan die 4001 Brillant-Blau aus dem Sortinemt genommen hat, weiss ich aber nicht.
Ich habe diese Tinte für die Präsentation gewählt, da ich dank meiner Mutter in den Besitz eines kleinen Vorrats an hübschen alten Tintengäsern gekommen bin. Obwohl sie seit Ihrem 16. Lebensjahr mit einem Montblanc schrieb,, hat sie doch, vermutlich aus Gründen der besseren Verfügbarkeit immer Pelikan Tinte verwendet. Und um sich vom Rest der Klasse abzuheben (wie sie selber betonte) hat sie statt der allgegewärtigen 4001 Königs-Blau eben die Brillant-Blau gewählt.
Da ich keinerlei Erfahrungen habe mit der Präsentation von Tinten (ich selber verwende nur schwarze Tinte) habe ich mir lange überlegt, wie ich diesen Farbton am besten über- und vermitteln könnte. Da ich beruflich oft mit dem "Natural Color System"* arbeite schien es mir naheliegend dieses für die Bestimmung des Farbtons der Brillant-Blau zu verwenden.
* https://ncscolour.com/de/ncs/
Das NCS-System ordnet Farbtöne innerhalb eines "Farbkreises" und Nuancen (Verhältnis von Farbton, Weiss- und Schwarzanteil) innerhalb eines "Farbdreiecks" an. Zusammen ergibt das einen Rotationskörper (Doppelkegel) von NCS "Farbraum" genannt.
das Bild erklärt exemplarisch das Kodierungssystem
Von NCS gibt es umfangreiche Farbfächer, die es erlauben die Farbe mit etwas Übung direkt am Objekt abzunehmen. Im Fall von Brillant-Blau ist dies der Farbton NCS S 4050-B, welcher der Tinte am nächsten kommt.
Der Farbton kann im Internet aufgerufen werden: https://ncscolour.com/de/product/s-4050-b/
Konkret heisst das, der Farbton ist ein reines Blau, auf dem Farbkreis exakt zwischen Grün und Rot und gegenüber von Gelb liegend. Die Helligkeit liegt bei 4 auf einer Skala von 1-10 von Weiss bis Schwarz und der Farbanteil liegt bei 6 einer Skala von 1-10 von unbunt bis bunt.
Soviel zur Theorie. Hier kommt die Praxis.
Ich habe die Tinte mit dem Pinsel aufgetragen, mit der Pipette getropft und in zwei Füllern zu Papier gebracht. Dabei habe ich einen Montblanc 254 mit EF Feder gewählt (der Füller meiner Mutter) und einen Osmia Supra Extra, welcher über eine nasse weiche Stub-Feder verfügt. Als Leinwand habe ich ein gutes Aquarellpapier verwendet das so einiges mitmacht.
Hier kommen die Fotos:
Die verwendete Tinte stammt aus einem angebrauchten Tintenglas aus den 60'er Jahren. Das Glas aus den 50'ern habe ich nicht angerührt, da es mir unbenutzt erschien. Vielleicht muss auch noch erwähnt werden, dass es sich dabei um Tinte aus Schweizer Produktion handelt. Ich gehe jedoch davon aus, dass die Originale Rezeptur streng eingehalten wurde und sich die Tinte von der aus Deutscher Produktion stammenden nicht unterscheidet.
[/url]
Die Papeterie Schoch in Winterthur existiert noch heute und war der Hauptlieferant meiner Mutter, soweit ich mich zurückerinnern kann.
Ich habe diese Tinte für die Präsentation gewählt, da ich dank meiner Mutter in den Besitz eines kleinen Vorrats an hübschen alten Tintengäsern gekommen bin. Obwohl sie seit Ihrem 16. Lebensjahr mit einem Montblanc schrieb,, hat sie doch, vermutlich aus Gründen der besseren Verfügbarkeit immer Pelikan Tinte verwendet. Und um sich vom Rest der Klasse abzuheben (wie sie selber betonte) hat sie statt der allgegewärtigen 4001 Königs-Blau eben die Brillant-Blau gewählt.
Da ich keinerlei Erfahrungen habe mit der Präsentation von Tinten (ich selber verwende nur schwarze Tinte) habe ich mir lange überlegt, wie ich diesen Farbton am besten über- und vermitteln könnte. Da ich beruflich oft mit dem "Natural Color System"* arbeite schien es mir naheliegend dieses für die Bestimmung des Farbtons der Brillant-Blau zu verwenden.
* https://ncscolour.com/de/ncs/
Das NCS-System ordnet Farbtöne innerhalb eines "Farbkreises" und Nuancen (Verhältnis von Farbton, Weiss- und Schwarzanteil) innerhalb eines "Farbdreiecks" an. Zusammen ergibt das einen Rotationskörper (Doppelkegel) von NCS "Farbraum" genannt.
das Bild erklärt exemplarisch das Kodierungssystem
Von NCS gibt es umfangreiche Farbfächer, die es erlauben die Farbe mit etwas Übung direkt am Objekt abzunehmen. Im Fall von Brillant-Blau ist dies der Farbton NCS S 4050-B, welcher der Tinte am nächsten kommt.
Der Farbton kann im Internet aufgerufen werden: https://ncscolour.com/de/product/s-4050-b/
Konkret heisst das, der Farbton ist ein reines Blau, auf dem Farbkreis exakt zwischen Grün und Rot und gegenüber von Gelb liegend. Die Helligkeit liegt bei 4 auf einer Skala von 1-10 von Weiss bis Schwarz und der Farbanteil liegt bei 6 einer Skala von 1-10 von unbunt bis bunt.
Soviel zur Theorie. Hier kommt die Praxis.
Ich habe die Tinte mit dem Pinsel aufgetragen, mit der Pipette getropft und in zwei Füllern zu Papier gebracht. Dabei habe ich einen Montblanc 254 mit EF Feder gewählt (der Füller meiner Mutter) und einen Osmia Supra Extra, welcher über eine nasse weiche Stub-Feder verfügt. Als Leinwand habe ich ein gutes Aquarellpapier verwendet das so einiges mitmacht.
Hier kommen die Fotos:
Die verwendete Tinte stammt aus einem angebrauchten Tintenglas aus den 60'er Jahren. Das Glas aus den 50'ern habe ich nicht angerührt, da es mir unbenutzt erschien. Vielleicht muss auch noch erwähnt werden, dass es sich dabei um Tinte aus Schweizer Produktion handelt. Ich gehe jedoch davon aus, dass die Originale Rezeptur streng eingehalten wurde und sich die Tinte von der aus Deutscher Produktion stammenden nicht unterscheidet.
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Die Papeterie Schoch in Winterthur existiert noch heute und war der Hauptlieferant meiner Mutter, soweit ich mich zurückerinnern kann.