Morgenröte
Die Tinte hatte mich gereizt, weil mir die Beschreibung auf der Seite der Firma vielversprechend erschien, dabei habe ich für Rot eigentlich gar keine Verwendung. Ich war aber Neugierig, was mit „dunkelrot“, „rosa Kopfnote“, sheen und shading und alles in einer Tinte gemeint sein soll. Leider fehlt mir zum Vergleich das schon bekannte Schimpfrot, aber möglicherweise kann einer der anderen Foristinnen oder Foristen hier ja einen entsprechenden Vergleich anhängen.
. .
Wie bei der Firma Schimpf üblich, kam die Ware gestern extrem gut verpackt zusammen mit dem bestellten Feinpost Papier samt Umschlägen bei mir an. Der Farbton hat definitiv etwas Weihnachtliches. Da die Farbe aber in keinster Weise aufdringlich rot, rosa oder orange ist, kann sie auch sehr gut zu alltäglichen Zwecken verwendet werden. Für mich drängte sich an dieser Stelle der Vergleich mit der erst kürzlich von mir vorgestellten Roberst Oster Velvet Crush auf, die ich ja tatsächlich auch zum Zweck der Weihnachtspost gekauft hatte. Tatsächlich hat auch die Morgenröte einen Stich ins Violette. Dunkelrot mit etwas Violett und an den helleren, dünner aufgetragenen Stellen tatsächlich etwas rosa oder magenta wirkend. Auch wenn es ein Dunkelrot ist, würde ich es nicht als Blutrot bezeichnen. Durch den Sheen mag die Tinte an einigen satter aufgetragenen Stellen blutrot wirken, den sonst bei blutroten Tinten üblichen Schlag in Richtung braun finde ich hier jedoch nicht, auch wenn das Chromatogramm einen bräunlichen Anteil in der Tinte zeigt.
Sheen und shading sind, wie so oft, deutlich abhängig vom Papier. Auf nicht so saugfähigem Papier hat die Tinte ein wirklich schönes shading. Da ich das passende Papier (Fritz Schimpf Feinpost) gleich mitbestellt hatte, habe die Tinte natürlich auch darauf getestet. Der Einfachheit halber gebe ich die Tests im Folgenden der Reihe nach wieder:
.