Iroshizuku Ajisai
Verfasst: 13.01.2021 16:17
Pilot Iroshizuku Ajisai
Die Ajisai gehört zu den 24 Iroshizuku Standardtinten, die aber, so wie ich das sehe, als einzige bisher noch nicht
vorgestellt wurde und somit auch nicht im System archiviert ist.
Liegt vielleicht daran, dass Blau mit insgesamt 6 Tinten vertreten ist und damit die stärkste Fraktion bildet.
An fehlender Attraktivität kann es meiner Meinung nach nicht liegen, denn sie gehört für mich zu
den schöneren Tinten, was ich im Folgenden belegen möchte.
Ajisai bedeutet Hortensie (Hydrangea), und damit ist die Tinte ganz gut getroffen. Dies zumindest meine
Erinnerung an die Farbe der Hortensien im Garten meiner Eltern.
Für Hobbygärtner ist die Blütenfarbe der Hortensie ein überaus spannendes Thema, zumal man über den pH-Wert
des Bodens mit ihr spielen kann. Das gleiche Prinzip wie beim Lackmus-Indikator (blau-violett-rot).
So auch bei der Ajisai. Mit einigen Tropfen Zitronensaft erzielt man eine leichte Farbverschiebung Richtung Violett.
Was uns direkt zu der Frage führt, wie es denn um den Einfluss des Papieres bestellt ist, das bereits bei der
Herstellung sauer ist und mit der Zeit immer saurer wird, da die Oxidationsprodukte von Cellulose sauer sind.
Vielleicht eine Idee für ein anderes Projekt.
Zurück zur Tinte.
Die Ajisai liegt farblich in der Mitte des blauen Spektrums mit leichter Verschiebung Richtung violett.
Kein knalliges oder leuchtendes Blau, eher zurückhaltend, aus einer F- Feder (s.u.) fast zart.
Und damit auch typisch japanisch.
Zu den weiteren Tinteneigenschaften der Ajisai:
Zur Alltagstauglichkeit gehören eine kurze Trocknungszeit und volle Wischfestigkeit.
Natürlich nicht wasserfest.
Das gute Fließverhalten kann man an den senkrechten Strichen ablesen, indem man die Strecke der zurückfließenden
bzw. aufsteigenden Tinte vom Absetzpunkt der Feder betrachtet.
Das Shading bei unterschiedlichen Federbreiten ist durchschnittlich, weiter unten besser an der Schreibprobe zu erkennen.
Zum Sheen-Effekt:
Mit jeder blauen Tinte lässt sich ein roter Sheen erzeugen (was man heute bei Marks Timeless Blue Präsentation
lesen konnte). Bei der Ajisai mit der „viel-hilft-viel“ - Methode:
Die Schreibprobe mit Lamy 2000 OBB auf Tomoe River 52g :
Und zum Vergleich der Ajisai mit unserer Referenztinte „Pelikan 4001 Königsblau“ und einigen weiteren
japanischen Nanotinten:
Fazit:
Mir gefällt die Iroshizuku Ajisai.
Sie liegt sehr nahe an der Pelikan Königsblau, mit diesem zusätzlichen Schuss Violett. Aber immer noch schön. Auch bei der Sättigung vergleichbar.
Weder zu wässrig und dünn, aber auch nicht zu protzig, d.h. zu grell und leuchtend.
Eine tolle alltagstaugliche Tinte.
Die Ajisai gehört zu den 24 Iroshizuku Standardtinten, die aber, so wie ich das sehe, als einzige bisher noch nicht
vorgestellt wurde und somit auch nicht im System archiviert ist.
Liegt vielleicht daran, dass Blau mit insgesamt 6 Tinten vertreten ist und damit die stärkste Fraktion bildet.
An fehlender Attraktivität kann es meiner Meinung nach nicht liegen, denn sie gehört für mich zu
den schöneren Tinten, was ich im Folgenden belegen möchte.
Ajisai bedeutet Hortensie (Hydrangea), und damit ist die Tinte ganz gut getroffen. Dies zumindest meine
Erinnerung an die Farbe der Hortensien im Garten meiner Eltern.
Für Hobbygärtner ist die Blütenfarbe der Hortensie ein überaus spannendes Thema, zumal man über den pH-Wert
des Bodens mit ihr spielen kann. Das gleiche Prinzip wie beim Lackmus-Indikator (blau-violett-rot).
So auch bei der Ajisai. Mit einigen Tropfen Zitronensaft erzielt man eine leichte Farbverschiebung Richtung Violett.
Was uns direkt zu der Frage führt, wie es denn um den Einfluss des Papieres bestellt ist, das bereits bei der
Herstellung sauer ist und mit der Zeit immer saurer wird, da die Oxidationsprodukte von Cellulose sauer sind.
Vielleicht eine Idee für ein anderes Projekt.
Zurück zur Tinte.
Die Ajisai liegt farblich in der Mitte des blauen Spektrums mit leichter Verschiebung Richtung violett.
Kein knalliges oder leuchtendes Blau, eher zurückhaltend, aus einer F- Feder (s.u.) fast zart.
Und damit auch typisch japanisch.
Zu den weiteren Tinteneigenschaften der Ajisai:
Zur Alltagstauglichkeit gehören eine kurze Trocknungszeit und volle Wischfestigkeit.
Natürlich nicht wasserfest.
Das gute Fließverhalten kann man an den senkrechten Strichen ablesen, indem man die Strecke der zurückfließenden
bzw. aufsteigenden Tinte vom Absetzpunkt der Feder betrachtet.
Das Shading bei unterschiedlichen Federbreiten ist durchschnittlich, weiter unten besser an der Schreibprobe zu erkennen.
Zum Sheen-Effekt:
Mit jeder blauen Tinte lässt sich ein roter Sheen erzeugen (was man heute bei Marks Timeless Blue Präsentation
lesen konnte). Bei der Ajisai mit der „viel-hilft-viel“ - Methode:
Die Schreibprobe mit Lamy 2000 OBB auf Tomoe River 52g :
Und zum Vergleich der Ajisai mit unserer Referenztinte „Pelikan 4001 Königsblau“ und einigen weiteren
japanischen Nanotinten:
Fazit:
Mir gefällt die Iroshizuku Ajisai.
Sie liegt sehr nahe an der Pelikan Königsblau, mit diesem zusätzlichen Schuss Violett. Aber immer noch schön. Auch bei der Sättigung vergleichbar.
Weder zu wässrig und dünn, aber auch nicht zu protzig, d.h. zu grell und leuchtend.
Eine tolle alltagstaugliche Tinte.