So funktioniert das nicht. Die Aussage 5000K bedeutet nur eine kontrollierte Lichtquelle. Damit ist das immer noch Mischlicht, also immer noch das komplette Farbspektrum. Die Farbtemperatur kann man mit einem Messgerät messen, habe ich mir extra mit nach Hause mitgenommen um das machen zu können. Richtet man den Weißabgleich der Kamera auf die Farbtempratur der Beleuchtung ein, wird die Belichtung der Aufnahme (der Reflexion der Lichtquelle) auf die Beleuchtung korrigiert oder besser adaptiert. In meinem Falle habe ich auch Lightroom so eingerichtet, dass dort mit der Farbtemperatur der Lichtquelle gearbeitet wird.JulieParadise hat geschrieben: ↑09.05.2021 14:30Das ist interessant, weil dann natürlich jemand wie ich die Tinten nie in diesem Lichtbereich sehen wird (und was auch erklärt, warum einige der von Dir zuletzt gezeigten Tinten bei mir absolut nicht so aussehen wollen). Tagsüber sitze ich zumeist direkt am Fenster (und fotografiere auch dort); sobald eine künstliche Lichtquelle benötigt wird, kommen bei mir ausschließlich neutralweiße Leuchtmittel mit 4000K ins Spiel.
--> Was sagt uns das (siehe auch den Tintentest-Thread)? -- Je mehr von uns unter verschiedenen (!!!) Bedingungen entstandene Tintenpräsentationen teilen und ggf. kurz die Parameter bzw. Begleitumstände schildern, umso runder und vollständiger wird das Bild, das man sich von den Tinten(farben) machen kann.
Das Ziel der Übung ist immer eine farbneutrale Abbildung und die ist nur so gezielt möglich. Das ist ja der große Vorteil von Studioaufnahmen, sie ermöglichen den Einsatz von kontrollierten Lichtbedingungen. 5000K ist übrigens immer noch neutralweiß, vom Standpunkt des Bildverarbeiters her.
Fazit, es spielt keine Rolle ob du 4000K, 5000K oder 10.000K verwendest, solange du das weißt und in der Bildverarbeitung kompensierst (weißabgleich) sollte das Ergebnis keinen Unterschied machen. Denn du siehst ja meine Lichtquelle nicht, sondern nur die interpretierte Reflexion und die ist farbneutral.
Mark