Mit der Sailor Shikiori Rikyu-Cha eine weitere Tinte des Herstellers Sailor, bekannt für einen guten Fluss und eine große Auswahl an Farben. Und für eine enorme Anzahl an Tinten und Serien, die meine aktuelle Aufräumaktion schon ziemlich erschweren.
Daher kurz ein Versuch, eine Übersicht zu erstellen:
Da sind zunächst die Serien, bei denen Sailor speziell für einzelne Schreibenwarenketten Tinten herausbringt.
Zum Beispiel NAGASAWA mit zur Zeit 80 Kobe Tinten oder BUNGUBOX, auf deren Seite aktuell knapp 30 Tinten gelistet sind.
Dann die Pigmenttinten, 8 bunte Tinten der STORIA Serie, dazu noch Seiboku, Souboku und Kiwa-Guro.
Bei der MANYO Serie zähle ich gerade bis 13, und bei den STUDIO INKS 100 Tinten.
Und die SHIKIORI Serie, zu der die heute vorgestellte Rikyu-Cha gehört. Diese Serie hieß bis 2017 JENTLE.
Geändert wurde nur der Inhalt der Fässer (von 50ml auf 20ml). Das Thema nach wie vor „Four Seasons“.
Nun zur Shikiori Rikyu-Cha („Green Brown Tea“).
Zu den Vergleichstinten:
Auch die Waka-Uguisu nennt sich Grün-Braun, die Tintenfarbe aber ebenfalls im grünen Spektrum. Braune Anteile kann man bei der Rikyu-Cha zumindest im Ausstrich und im Chromatogramm erkennen:
Hier findet sich auch der blaue Farbstoff, der offensichtlich beim Wassertest für die stehengebliebenen Linien verantwortlich ist. Genauer betrachtet sind es sogar zwei blaue Farbstoffe.
Die Rikyu-Cha besitzt mMn einen schönen Farbton, fließt gut, besteht halbwegs den Briefträgertest und trocknet sehr schnell. Klasse Tinte.
Sailor Shikiori Rikyu-Cha
Moderatoren: desas, MarkIV, Linceo, Lamynator, JulieParadise, HeKe2
Sailor Shikiori Rikyu-Cha
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Sailor Shikiori Rikyu-Cha
Hallo Heinrich,
vielen Dank für diese Vorstellung.
Eine sehr spannende Farbe aus dem dunkel-schmutzigen Bereich der grünen Tinten. Interessanterweise kann ich bei der Farbe tatsächlich an helle Teeblätter eines schwarzen Tees denken. Zugleich kommt mir eine Waldassoziation. Sehr schön.
Faszinierend ist auch der Vergleich mit der Uguisu (ich hoffe, ich habe den Namen richtig geschrieben), da diese doch merklich heller ist, bei der das Grün stärker dominiert und sie weniger teeig bzw. waldig erscheinen lässt...
Mithin für jeden Geschmack etwas.
Viele Grüße,
Florian
vielen Dank für diese Vorstellung.
Eine sehr spannende Farbe aus dem dunkel-schmutzigen Bereich der grünen Tinten. Interessanterweise kann ich bei der Farbe tatsächlich an helle Teeblätter eines schwarzen Tees denken. Zugleich kommt mir eine Waldassoziation. Sehr schön.
Faszinierend ist auch der Vergleich mit der Uguisu (ich hoffe, ich habe den Namen richtig geschrieben), da diese doch merklich heller ist, bei der das Grün stärker dominiert und sie weniger teeig bzw. waldig erscheinen lässt...
Mithin für jeden Geschmack etwas.
Viele Grüße,
Florian
Re: Sailor Shikiori Rikyu-Cha
Hallo Florian,
je länger ich über den Farbzusatz „schmutzig“ nachdenke (den ich übrigens auch selber benutze), desto interessierter bin ich an einer Erläuterung bzw. Definition. Könnte es möglicherweise mit einem höheren Grauanteil zu tun haben?
Wie auch immer, ich schreibe und kleckse gerade mit einer Tinte herum, die die Kategorie „schmutzig“ quasi im Namen trägt: Motor Oil.
Sobald morgen vormittag Tageslichtaufnahmen möglich sind, stelle ich mal ein Foto ein.
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Sailor Shikiori Rikyu-Cha
Hallo Heinrich,
bei grünen Tinten ist für mich 'schmutzig' immer damit konnotiert, dass ein 'bräunliches' Element drin ist. Das wird oftmals durch einen roten Anteil erzeugt.
Ich stelle aber auch gerade fest, dass ich jetzt die Farbe auf einem anderen Bildschirm sehe, so dass sie eher gräulich wirkt. Und dabei muss ich feststellen, dass ich auch für die gräulich konnotierten grünen Tinten das 'schmutzig' stehen lassen kann.
Vielleicht sollte ich meine eigene Definition dahingehend abändern, dass ich alle Tinten, die nicht direkt dem blaugrünen oder gelbgrünen Spektrum zuzuordnen sind, von mir als 'schmutzig' wahrgenommen werden.
Viele Grüße,
Florian
bei grünen Tinten ist für mich 'schmutzig' immer damit konnotiert, dass ein 'bräunliches' Element drin ist. Das wird oftmals durch einen roten Anteil erzeugt.
Ich stelle aber auch gerade fest, dass ich jetzt die Farbe auf einem anderen Bildschirm sehe, so dass sie eher gräulich wirkt. Und dabei muss ich feststellen, dass ich auch für die gräulich konnotierten grünen Tinten das 'schmutzig' stehen lassen kann.
Vielleicht sollte ich meine eigene Definition dahingehend abändern, dass ich alle Tinten, die nicht direkt dem blaugrünen oder gelbgrünen Spektrum zuzuordnen sind, von mir als 'schmutzig' wahrgenommen werden.
Viele Grüße,
Florian