Ich wage mich hiermit mal an meine erste Tintenbetrachtung. Es geht um die dunkel-schlammgrüne Emerald 1960 Carlos von Vinta Inks. Ich habe sie im angebrochenen 30-ml-Glas hier von einem Mitforisten erstanden, vermutlich 2020.
Ich hatte die Tinte einige Monate in einem Pelikan M800 IB; da die Tinte aber an Feder und Tintenleiter ausblüht und dort wie auch am Griffstück und in der Kappe dicke, schmierige Krusten bildet, habe ich den Füller inzwischen auseinandergenommen und gründlich gereinigt und für die Besprechung hier nur mit Glas- und Tauchfeder gearbeitet.
In etwas Wasser lösen sich Schriftzüge von dieser Tinte restlos auf, siehe den hellen Klecks an Stelle des vormaligen "dog" am Ende der vierten Zeile.
Die Tinte trocknet ziemlich langsam und schlägt auf einfachem Papier etwas durch, wie die Rückseite meines Testbogens zeigt:
Shading habe ich nicht feststellen können; Sheen zeigt sich deutlich auf geeignetem Papier, hier beispielsweise auf TR 52:
Die Tinte ist aufgrund ihrer Neigung, auszublühen und Krusten zu bilden, nur für Füller zu empfehlen, die leicht zerlegt und komplett gereinigt werden können.
Vinta Inks - Emerald 1960 Carlos
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Vinta Inks - Emerald 1960 Carlos
Beste Grüße --- Hans
Re: Vinta Inks - Emerald 1960 Carlos
Hallo Hans,Böser Vater hat geschrieben: ↑27.05.2022 15:18
In etwas Wasser lösen sich Schriftzüge von dieser Tinte restlos auf, siehe den hellen Klecks an Stelle des vormaligen "dog" am Ende der vierten Zeile.
diese Beobachtung passt ja zu 100% zu dem von Dir angefertigten Chromatogramm, dass Du vor einiger Zeit gezeigt hast.
Bisher kenne ich nur eine Tinte dieses Herstellers, und zwar die Sirena, die allerdings mit einer unterdurchschnittlichen Sättigung. Die Emerald gehört mit dieser dunkel-schlammgrünen Farbe eigentlich zu meinem aktuellen Beuteschema, daher danke für die rechtzeitige Warnung.
LG
Heinrich
Heinrich