Diamine Damson
Verfasst: 05.08.2022 19:37
Liebe Tintenfreunde!
Vor einigen Jahren gab es hier einen Servercrash, und alle Bilddaten, die bis dahin aufgelaufen waren, waren weg. Die meisten bis dahin eingestellten Tintenbesprechungen konnten wiederhergestellt werden - wie auch immer - aber einige eben nicht. In werners Liste sind die Desiderate rot markiert, und beim flüchtigen Darüberschauen stellte ich fest, daß ich einige der "verlorenen" Tinten hier habe, die damit erneut vorgestellt werden können. Ich hatte die Idee dafür schon länger, aber erst heuer die Zeit dazu.
Bevor ich loslege, hier der Link zum ursprünglichen Faden:
viewtopic.php?f=48&t=6945
Die erstbeste, die mir in der Liste von werner über den Weg lief, war die "Damson" von Diamine. Ich habe die Tinte schon länger, habe sie jedoch bislang sehr selten benutzt, weil sie mir doch arg dunkel erscheint, sowohl zum Schreiben als auch zum Zeichnen. Zum Zeichnen noch viel weniger, weil sie in diesem Metier fast schwarz daherkommt.
"Pflaume" charakterisiert den grau-violetten Farbton wohl treffend. Die flüssige Tinte kommt zunächst recht dunkel, ja fast schwarz aus der Feder - was bereits diskutiert wurde und was ich hier und heute bestätigen kann - , aber nach einigen Zeilen wird sie dann etwas heller und damit auch interessant.
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Sheen hat die Tinte beim Schreiben nicht. Benutze ich jedoch Plakat- oder Fudefedern, dann baut sich in den nassen Pfützen ein braunorange schimmernder Farbton auf. Das shading hält sich ebenfalls sehr in Grenzen. Die Damson ist gut gesättigt, und das hat Konsequenzen: sie eignet sich nicht für Kopierpapier-Qualität, da schlägt sie gnadenlos durch.
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Zum Vergleich noch zwei ähnliche Tinten, die de Atramentis Wolframviolett, die trockener daherkommt und null sheen aufweist, und die KWZ Grey Plum, welche die unmittelbare Verwandtschaft schon in der Bezeichnung trägt.
Die Damaszener Pflaume von Diamine ist eine alltagstaugliche Tinte, aber bitte nicht auf Kopierpapier. Der von mir benutzte Füller mit seiner üppigen B-Feder ist einigermaßen aussagekräftig; dünnere Federn werden wohl ein noch dunkleres Bild aufweisen.
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Gruß,
Tomm
Vor einigen Jahren gab es hier einen Servercrash, und alle Bilddaten, die bis dahin aufgelaufen waren, waren weg. Die meisten bis dahin eingestellten Tintenbesprechungen konnten wiederhergestellt werden - wie auch immer - aber einige eben nicht. In werners Liste sind die Desiderate rot markiert, und beim flüchtigen Darüberschauen stellte ich fest, daß ich einige der "verlorenen" Tinten hier habe, die damit erneut vorgestellt werden können. Ich hatte die Idee dafür schon länger, aber erst heuer die Zeit dazu.
Bevor ich loslege, hier der Link zum ursprünglichen Faden:
viewtopic.php?f=48&t=6945
Die erstbeste, die mir in der Liste von werner über den Weg lief, war die "Damson" von Diamine. Ich habe die Tinte schon länger, habe sie jedoch bislang sehr selten benutzt, weil sie mir doch arg dunkel erscheint, sowohl zum Schreiben als auch zum Zeichnen. Zum Zeichnen noch viel weniger, weil sie in diesem Metier fast schwarz daherkommt.
"Pflaume" charakterisiert den grau-violetten Farbton wohl treffend. Die flüssige Tinte kommt zunächst recht dunkel, ja fast schwarz aus der Feder - was bereits diskutiert wurde und was ich hier und heute bestätigen kann - , aber nach einigen Zeilen wird sie dann etwas heller und damit auch interessant.
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Sheen hat die Tinte beim Schreiben nicht. Benutze ich jedoch Plakat- oder Fudefedern, dann baut sich in den nassen Pfützen ein braunorange schimmernder Farbton auf. Das shading hält sich ebenfalls sehr in Grenzen. Die Damson ist gut gesättigt, und das hat Konsequenzen: sie eignet sich nicht für Kopierpapier-Qualität, da schlägt sie gnadenlos durch.
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Zum Vergleich noch zwei ähnliche Tinten, die de Atramentis Wolframviolett, die trockener daherkommt und null sheen aufweist, und die KWZ Grey Plum, welche die unmittelbare Verwandtschaft schon in der Bezeichnung trägt.
Die Damaszener Pflaume von Diamine ist eine alltagstaugliche Tinte, aber bitte nicht auf Kopierpapier. Der von mir benutzte Füller mit seiner üppigen B-Feder ist einigermaßen aussagekräftig; dünnere Federn werden wohl ein noch dunkleres Bild aufweisen.
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Gruß,
Tomm