Hallo liebe Tintenfreunde,
hier folgt die zweite Vorstellung einer „verlorenen“ Tinte von vor ein paar Jahren nach dem Servercrash. Es handelt sich um die Diamine Delamere Green, wobei mir schleierhaft ist, warum eine so prominente Tinte nicht schon viel früher eine zweite Würdigung erfahren hat. Aber vielleicht halte sie ja auch nur ich für so bedeutend. Ich selber hatte sie mal im Rahmen meiner Portraits vorgestellt.
Hier der Link zu der Besprechung von 2011:
viewtopic.php?f=48&t=4656
Die Delamere ist eine Tinte mittleren Farbtons, also nicht zu hell und nicht zu dunkel. Das zeigt sich in angenehmer Weise im Schriftbild. Gelb- und Blautöne halten sich nicht ganz die Waage, denn ich meine, hier einen leichtes Überwiegen von Cyan zu erkennen; daher wirkt das Grün erfrischend und kühl.
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Die Tinte ist einigermaßen gut gesättigt, weswegen sie sich bestens zum Schreiben eignet, und die Fließfreude tut ihr Übriges, das heißt, die Tinte ist naß. Sie trocknet jedoch recht schnell, was sehr erfreulich ist.
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Die Bilder mit der Fude-Feder zeigen einen Rot-Anteil, der das zwar Grün sättigt, im Schriftbild jedoch nicht auffällt: sheen gibt es nur mit sehr breiten Federn. Aber die Rot-Zugabe zeitigt ein flottes shading, was sich belebend auf die Schrift auswirkt.
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Verwandte Tinten sind die Pelikan Edelstein Aventurine und die Robert Oster Emerald. Deren Gelbanteil ist etwas höher, weswegen die Delamere an Frische nicht zu überbieten ist.
Gruß,
Tomm
Diamine Delamere Green
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