Büroservice Bergmann Eisengallustinte blaufließend (Thoms Nachtblau)

[Robin]

...
Eine möglichst dichte Füllerkappe braucht sie schon, sonst gibt es Anschreibschwierigkeiten. ...

Was wäre denn der optimale Füller für diese Tinte

[Downfall]

Mit den japanischen "Einstiegsgoldfederfüllern" bist du gut bedient, die haben alle eine gut schließende Kappe. Bei den Piloten, also Custom 74 oder so, ist im Konverter aber Edelstahl. Ich hatte die Tinte lange in diesen Konvertern ohne Probleme. Auch andere EG Tinten. Also da sollten keine Probleme entstehen, wenn die irgendwann mal sauber gemacht werden. Und schlimmstenfalls kostet so ein Konverter auch nicht die Welt.

Ansonsten bieten sich aufgrund der dichten Kappen auch diverse TWSBIs an, die Stahlfedern sollten normalerweise nicht beschädigt werden. Montblanc Kappen schließen soweit ich weiß auch gut, die Pelikane vermutlich auch. Bei den Pelikanen muss man aber mit dem Zierring am Griffstück aufpassen, das ist glaube ich Messing und kann korrodieren.

Was ich mir für diese Tinten noch gut vorstellen kann, ist sowas wie ein Yard-O-Led, die sind soweit ich weiß komplett aus Silber mit einer Goldfeder. Wie es da mit der Dichtigkeit der Kappe aussieht weiß ich jedoch nicht.

Grundsätzlich kann man die EG Tinten in meinen Augen in so gut wie allen Füllern verwenden, sofern die Kappe einigermaßen dicht ist. Ich glaube, bei einem Lamy Safari wäre ich da eher vorsichtig, aber andererseits stellt die Beschädigung eines solchen Füllers keinen großen finanziellen Verlust dar und die Federn kann man problemlos nachkaufen.

[Downfall]

Edit: Achja, wie immer, beschichtete Stahlfedern, also mit Vergoldung und dergleichen, sind problematisch. Dann lieber blanker Edelstahl. Bei beschichteten Goldfedern bestehen normalerweise keine Probleme. Die meisten meiner Goldfedern sind zweifarbig oder komplett rhodiumbeschichtet, da gab es nie Probleme. Ich hatte jetzt auch mal EG in einem Homo Sapiens mit Ruthenium, allerdings nur für knappe anderthalb Wochen. Der Halter hatte leider Flussprobleme mit EG.

[Thom]

...
Eine möglichst dichte Füllerkappe braucht sie schon, sonst gibt es Anschreibschwierigkeiten. ...

Was wäre denn der optimale Füller für diese Tinte

Den Beiträgen von Downfall brauche ich nicht mehr viel hinzuzufügen. Ein optimaler Füller ist gar nicht erforderlich, man könnte nur einige dafür ungünstigere vermeiden. Wenn die Füllerkappe nicht dicht genug schließt, dann merkt man das schon.

V.G.
Thomas

[SpurAufPapier]

Also ich habe beide (Rot- und Blaufließend) und bin von beiden begeistert.

Dem kann ich mich nur anschließen! Leider habe ich im Moment keine Möglichkeit, an diese Tinten zu kommen, sonst wären sie in Dauerbenutzung.

[Robin]

Der Faber-Castell Grip hat eine sehr dichte Kappe. Der Füller kostet ungefähr soviel wie der Safari und hat also keine Goldfeder ... Spräche etwas gegen die Nutzung der BBEG blaufließend damit, also mit FC-Konverter natürlich?

[Thom]

... Spräche etwas gegen die Nutzung der BBEG blaufließend damit, also mit FC-Konverter natürlich?

Solange die Steckkappe dicht schließt, spricht absolut nichts dagegen. Aber wenn die in ein paar Jahren ausgelutscht sein sollte,
wirst Du es rechtzeitig merken.

V.G.
Thomas

[Zollinger]

...nur für den Fall, dass es jemanden interessieren könnte: Ich hatte die Tinte bisher in einem:

Pelikan 100
Pelikan 400NN
LAMY 27
Aurora 88K und aktuell in einem
Parker "51"

ohne nennenswerte Probleme.

Das sind alles Füller mit sattem Tintenfluss und gut schliessenden Kappen. Deshalb habe ich sie ausgewählt.

[Downfall]

Ich hatte die Tinte (nebst anderen EG, wie KWZ und der rotfließenden) bisher in

Montblanc 146
Visconti HS
TWSBI 580
TWSBI Vac700R
Pilot C74, C823, CH91
Platinum 3776

Auch ohne Probleme, über längere Zeiträume. Alle Füller haben aber eine recht dichte Kappe.

[K15]

Hallo Leute,

ich arbeite in einen Krankenhaus. Da habe ich recht eng bedrucktes schlechtes Kopierpapier mit Patientennamen. Diese Zettel müssen im Laufe der Schicht mit Kommentaren ergänzt werden. Normalerweise wird das mit Kuli gemacht. Bisher habe ich dafür immer einen K15 genommen

Aaaaber: Seit zwei Wochen nehme ich einen Lamy Safari mit EF-Feder und Thoms Nachtblau. Plötzlich ist die Arbeit viel einfacher! Die hohe Randschärfe und das geringe Durchbluten sind ideal für meine Zwecke. Und es gibt noch zwei wichtige Punkte: Zum einen brauche ich den Füller nicht so feste aufzudrücken: Eine eine feste Unterlage ist zum Schreiben nicht mehr unbedingt nötig. Zum anderen ist Thoms Nachtblau völlig immun gegenüber Händedesinfektionsmittel. Damit kann ich sogar auf Papier schreiben, das mit Desinfektionsmittel betropft war und noch Fettflecken von den rückfettenden Bestandteilen hat. Ich bin wirklich begeistert. Bei Kuli genügt ein Tropfen Desinfektionsmittel und man kann nichts, aber auch gar nichts mehr lesen. Thoms Nachtblau ist perfekt für die Klinik

Viele Grüße Daniel

[HeKe2]

Ja das ist so: Die dokumentenechteste Kugelschreibertinte macht bei Ethanol schlapp. Einer EG-tinte ist Alkohol relativ egal. Insofern ist die Norm recht weich hinsichtlich der Dokumentenechtheit.

[Thom]

Ja das ist so: Die dokumentenechteste Kugelschreibertinte macht bei Ethanol schlapp. ...

Also, da wäre ich ein bisschen vorsichtiger. Eine normale Kulitinte macht bei Ethanol auf alle Fälle schlapp, aber ob das bei einer mit der DIN darauf auch so ist, da habe ich gewisse Zweifel. Ich habe es aber nicht getestet.

V.G.
Thomas

[HeKe2]

Ja das ist so: Die dokumentenechteste Kugelschreibertinte macht bei Ethanol schlapp. ...

Also, da wäre ich ein bisschen vorsichtiger. Eine normale Kulitinte macht bei Ethanol auf alle Fälle schlapp, aber ob das bei einer mit der DIN darauf auch so ist, da habe ich gewisse Zweifel. Ich habe es aber nicht getestet.

V.G.
Thomas

Du reizt mich natürlich, mal wieder in den Chemiekasten zu greifen. Benutzt wurde ein Kugelschreiber deutscher Produktion, Baujahr incl. Mine so um 1989 herum, mit einem Wasservogel drauf und der Aufschrift "for documents" auf der Mine. Bei dem Papier handelt es sich um gewöhnliches, durchaus saugfähiges Papier von einem Abreißnotizblock.

CCI_000077.jpg (24.8 KiB) 1175 mal betrachtet

Wie man erkennen kann: Weg ist die Tinte nicht, aber sie hat deutlich Farbe gelassen. Dabei war es doch nur allerbester Spiritus mit 96% und ein bisschen Zellstoff zum trockenputzen.

[Thom]

... Benutzt wurde ein Kugelschreiber deutscher Produktion, Baujahr incl. Mine so um 1989 herum ...

Womöglich DDR-Produktion, nichtsdestotrotz skandalös! Letztendlich sollte aber die bzw. der Schreibende ethanolfest sein,
nicht die Tinte.

V.G.
Thomas

[tanja13]

Zu der rotflissenden gibt es wohl keinen Thread, oder?