Vergleich einiger Dokumenttinten
Verfasst: 25.01.2023 13:32
So, ich war auf der Suche nach einer Alternative für meine ansonsten geschätzte R&K documentus Dunkelblau. Nicht, dass ich etwas gegen die Tinte habe, sie fließt gut und macht einen guten Job. Nur fehlt mir dabei etwas die "Lebendigkeit" im Schriftbild und manchmal schlägt sie durch. Die Lösung ist eigentlich offensichtlich: nimm was Pigmentiertes von Sailor und gut ist. Ja. Das hat mich aber nicht davon abgehalten, ein paar weitere Tinten in diesem Kontext zu vergleichen.
R&K documentus Dunkelblau
deAtramentis Document Blue
deAtramentis Document Black
Octopus Write&Draw Elephant Black
Octopus Write&Draw Koi Blue
Monteverde Blue Document
Sailor Pigment Sei-Boku
Sailor Pigment Sou-Boku
Sailor Pigment Kiwa-Guru
Getestet (wenn man das so nenen darf) habe ich auf Crown Mill Vellum als füllertauglichem Papier und auf einem bekannt schlechten Kopierpapier. Der Testfüller war immer ein Wing Sung 698 F (den kann man gut zerlegen und reinigen) mit einem ziemlich guten Tintenfluss. Dazu später noch mehr.
So, jetzt mal untereinander auf Crown Mill: Unauffällig. Die Monteverde und die deAtramentis Doc. Blue zeigen hier sogar etwas Sheen, ungewöhnlich für eine Dokumententinte (Koh-i-Noor kann das auch). Wie gesagt, nasser Füller. Den Unterschied zu einem nicht so nassen, ansonsten baugleichen Modell sieht man oben in den ersten beiden (nicht durchgestrichenen) Zeilen. Erste Zeile: eher trockener Füller. Zweite Zeile: nasser Füller. Die gestrichene Zeile dazwischen war ein sehr trockener Füller, den wollte ich dann doch nicht zum Testen nehmen. Bei der Octopus fällt auf, dass die Schicht richtiggehend glänzt, so als wäre es eher eine Tusche statt Tinte. Die Kiwa-Guru kann das auch, aber nicht so ausgeprägt. Wie auch immer, hier hat alles funkioniert, keine Tinte hat wirklich durchgeschlagen. Dann zum Härtetest, Kopierpapier. Wie gesagt, die R&K Dunkelblau ist mein bisheriger Standard. Aus dem oben gezeigten "eher trockenen" Füller verschrieben macht sie ihren Job gut. Aber wie sieht es aus, wenn man nasser aufträgt? Hier tendieren einige Tinten zum Ausfransen. Gut schlagen sich beide Octopus (Black etwas besser), deAtramentis Black und die drei Sailor Pigmenttinten. Man sieht an der R&K gut, dass es einen Unterschied macht, wie nass der Füller schreibt. Der "eher trockene" Füller kliefert ein noch sauberes Bild ab, die nasse Nudel führt hier zum Ausfransen.
Jetzt der Härtetest: die Rückseite. Vorne Hui und hinten...? Ja, Danke. 4 Tinten bleiben da, wo sie bleiben sollen auf der Vorderseite: deAtramentis Black und die drei Sailor Pigmenttinten. In Ansätzen noch die R&K, wenn man sie trocken verschreibt.
Jetzt mag man sagen: "Ja, dann nimm doch einen trockenen Füller und sei still." Das ist mir aber nicht verlässlich genug. Ich möchte nicht ausschließen, dass es anderes Papier gibt, das auch dann durchsuppen lässt. Insofern sehe ich für mich hier nur 2 Kandidaten: Sailor Sei-Boku und Sou-Boku. Die beiden schwarzen Tinten sind mir dann doch zu platt.
R&K documentus Dunkelblau
deAtramentis Document Blue
deAtramentis Document Black
Octopus Write&Draw Elephant Black
Octopus Write&Draw Koi Blue
Monteverde Blue Document
Sailor Pigment Sei-Boku
Sailor Pigment Sou-Boku
Sailor Pigment Kiwa-Guru
Getestet (wenn man das so nenen darf) habe ich auf Crown Mill Vellum als füllertauglichem Papier und auf einem bekannt schlechten Kopierpapier. Der Testfüller war immer ein Wing Sung 698 F (den kann man gut zerlegen und reinigen) mit einem ziemlich guten Tintenfluss. Dazu später noch mehr.
So, jetzt mal untereinander auf Crown Mill: Unauffällig. Die Monteverde und die deAtramentis Doc. Blue zeigen hier sogar etwas Sheen, ungewöhnlich für eine Dokumententinte (Koh-i-Noor kann das auch). Wie gesagt, nasser Füller. Den Unterschied zu einem nicht so nassen, ansonsten baugleichen Modell sieht man oben in den ersten beiden (nicht durchgestrichenen) Zeilen. Erste Zeile: eher trockener Füller. Zweite Zeile: nasser Füller. Die gestrichene Zeile dazwischen war ein sehr trockener Füller, den wollte ich dann doch nicht zum Testen nehmen. Bei der Octopus fällt auf, dass die Schicht richtiggehend glänzt, so als wäre es eher eine Tusche statt Tinte. Die Kiwa-Guru kann das auch, aber nicht so ausgeprägt. Wie auch immer, hier hat alles funkioniert, keine Tinte hat wirklich durchgeschlagen. Dann zum Härtetest, Kopierpapier. Wie gesagt, die R&K Dunkelblau ist mein bisheriger Standard. Aus dem oben gezeigten "eher trockenen" Füller verschrieben macht sie ihren Job gut. Aber wie sieht es aus, wenn man nasser aufträgt? Hier tendieren einige Tinten zum Ausfransen. Gut schlagen sich beide Octopus (Black etwas besser), deAtramentis Black und die drei Sailor Pigmenttinten. Man sieht an der R&K gut, dass es einen Unterschied macht, wie nass der Füller schreibt. Der "eher trockene" Füller kliefert ein noch sauberes Bild ab, die nasse Nudel führt hier zum Ausfransen.
Jetzt der Härtetest: die Rückseite. Vorne Hui und hinten...? Ja, Danke. 4 Tinten bleiben da, wo sie bleiben sollen auf der Vorderseite: deAtramentis Black und die drei Sailor Pigmenttinten. In Ansätzen noch die R&K, wenn man sie trocken verschreibt.
Jetzt mag man sagen: "Ja, dann nimm doch einen trockenen Füller und sei still." Das ist mir aber nicht verlässlich genug. Ich möchte nicht ausschließen, dass es anderes Papier gibt, das auch dann durchsuppen lässt. Insofern sehe ich für mich hier nur 2 Kandidaten: Sailor Sei-Boku und Sou-Boku. Die beiden schwarzen Tinten sind mir dann doch zu platt.