Montblanc British Racing Green
Verfasst: 22.11.2023 12:38
Nimmt man die Anzahl der Beiträge über die Montblanc British Racing Green in den verschiedenen Foren, insbesondere FPN oder FPGeeks, als Maßstab für die Beliebtheit, etwa zur Suche nach einer Alternative oder zu Rezepten zur Nachbildung, dann handelt es sich um eine äußerst beliebte Tinte. Für viele eine Ikone oder eine Kulttinte.
Da stellt sich die Frage, inwieweit für diesen Hype die Tinteneigenschaften, insbesondere die Farbe, verantwortlich sind.
Produziert wurde die Racing Green, eine Standardtinte in diesen Schuh-Gläsern mit 50ml, bis zum Jahr 2009.
Wir haben jetzt die Gelegenheit, uns mit dieser Tinte zu befassen und darüber auszutauschen dank einer Spende eines sehr netten Mitforisten, Frank (fsa10), lieben Dank dafür.
Die Farbe der Tinte im dunkelgrünen Bereich, mit grauen und olivfarbenen Einschlägen. Für mich nicht die typische Racing Green Farbe, die ich eher mit einem dunkleren Mittelgrün verbinde, also ohne den Olivanteil. So in Richtung Mini der 70iger (OT: Hatte ich mir, nebenbei bemerkt, zum Abi gewünscht, ist aber dann ein phoenixroter Käfer geworden
).
Die Tinte fließt sehr nass aus dem Montblanc 221, mit einer mittleren Sättigung und einer Trocknungszeit auf dem TR52 von fast 50 sec. Mit minimalem Durchscheinen, ansonsten absolut problemlos. Nicht nur beim TR52, sondern auch bei den Papieren, die später gezeigt werden, hier mit einer Ausnahme, auf einem Kopierpapier (Officeline / 80 g) mit deutlichem Ausfransen. Bei diesen Vergleichspapieren mit unterschiedlichen Tönen von Weiß über Creme bis Elfenbein gefällt mir die Tinte mal mehr, mal weniger, am besten auf Weiß. Und hier dann auch mit unterschiedlichem Shading, dieses aber grundsätzlich im dezenteren Bereich. Ein Sheeneffekt ist im Schriftbild nicht zu finden, kann aber bei entsprechendem Auftrag erzwungen werden.
Bemerkenswert die recht hohe Wasserresistenz:
Und hierfür ist ein grüngrauer Farbstoff verantwortlich, der sich im Chromatogramm in der Mitte zeigt:
Darüberhinaus mit einer komplexen Rezeptur aus zahlreichen Einzelfarbstoffen, ich sehe neben dem jetzt wasserunlöslichen grüngrauen Farbstoff von innen nach außen noch Olivgrün, Blauviolett, Rosaviolett, Gelb, Grün und Türkis. Die drei letztgenannten Farbstoffe sind etwas zusammengeschoben, daher dieser Bereich mit niedrigerer Tintenkonzentration:
Da sehe ich den grünen Bereich als Mischfarbe aus Gelb und Türkis.
Also, wie schaut es jetzt aus mit der Racing Green, auch bezogen auf die Einstiegsfrage.
Der Farbton entspricht nicht ganz den Erwartungen, und wird von keiner mir bekannten Tinte genau getroffen. Nicht von all den Ersatztinten aus diesen zahlreichen Reviews, und auch von keiner meiner Tinten, und da diese schmutzig-dunkelgrüne Farbe voll in mein Beuteschema passt, hat sich hier über die Jahre so einiges angesammelt. Ein kleiner Ausschnitt dann als Vergleichstinten.
Unter dem Strich eine klasse Tinte, und hätte ich mich damals schon für unser Hobby interessiert, wäre wohl das ein oder andere Glas bei mir eingezogen.
Da stellt sich die Frage, inwieweit für diesen Hype die Tinteneigenschaften, insbesondere die Farbe, verantwortlich sind.
Produziert wurde die Racing Green, eine Standardtinte in diesen Schuh-Gläsern mit 50ml, bis zum Jahr 2009.
Wir haben jetzt die Gelegenheit, uns mit dieser Tinte zu befassen und darüber auszutauschen dank einer Spende eines sehr netten Mitforisten, Frank (fsa10), lieben Dank dafür.
Die Farbe der Tinte im dunkelgrünen Bereich, mit grauen und olivfarbenen Einschlägen. Für mich nicht die typische Racing Green Farbe, die ich eher mit einem dunkleren Mittelgrün verbinde, also ohne den Olivanteil. So in Richtung Mini der 70iger (OT: Hatte ich mir, nebenbei bemerkt, zum Abi gewünscht, ist aber dann ein phoenixroter Käfer geworden
Die Tinte fließt sehr nass aus dem Montblanc 221, mit einer mittleren Sättigung und einer Trocknungszeit auf dem TR52 von fast 50 sec. Mit minimalem Durchscheinen, ansonsten absolut problemlos. Nicht nur beim TR52, sondern auch bei den Papieren, die später gezeigt werden, hier mit einer Ausnahme, auf einem Kopierpapier (Officeline / 80 g) mit deutlichem Ausfransen. Bei diesen Vergleichspapieren mit unterschiedlichen Tönen von Weiß über Creme bis Elfenbein gefällt mir die Tinte mal mehr, mal weniger, am besten auf Weiß. Und hier dann auch mit unterschiedlichem Shading, dieses aber grundsätzlich im dezenteren Bereich. Ein Sheeneffekt ist im Schriftbild nicht zu finden, kann aber bei entsprechendem Auftrag erzwungen werden.
Bemerkenswert die recht hohe Wasserresistenz:
Und hierfür ist ein grüngrauer Farbstoff verantwortlich, der sich im Chromatogramm in der Mitte zeigt:
Darüberhinaus mit einer komplexen Rezeptur aus zahlreichen Einzelfarbstoffen, ich sehe neben dem jetzt wasserunlöslichen grüngrauen Farbstoff von innen nach außen noch Olivgrün, Blauviolett, Rosaviolett, Gelb, Grün und Türkis. Die drei letztgenannten Farbstoffe sind etwas zusammengeschoben, daher dieser Bereich mit niedrigerer Tintenkonzentration:
Da sehe ich den grünen Bereich als Mischfarbe aus Gelb und Türkis.
Also, wie schaut es jetzt aus mit der Racing Green, auch bezogen auf die Einstiegsfrage.
Der Farbton entspricht nicht ganz den Erwartungen, und wird von keiner mir bekannten Tinte genau getroffen. Nicht von all den Ersatztinten aus diesen zahlreichen Reviews, und auch von keiner meiner Tinten, und da diese schmutzig-dunkelgrüne Farbe voll in mein Beuteschema passt, hat sich hier über die Jahre so einiges angesammelt. Ein kleiner Ausschnitt dann als Vergleichstinten.
Unter dem Strich eine klasse Tinte, und hätte ich mich damals schon für unser Hobby interessiert, wäre wohl das ein oder andere Glas bei mir eingezogen.