Sailor Sei-Boku (Blue-Black)

[Tintenklex]

Ich wollte vor einigen Tagen ein Formular einer grossen Versicherung mit einem Lamy 2000 und der Sei-Boku ausfüllen: keine Chance, dauernd Tintenaussetzer. Irgendwie schien mir das Papier zu glatt oder sonstwie komisch beschichtet. Ein Pelikan M250 mit Diamine Chocolate Brown schrieb darauf auch nicht optimal, aber wenigstens hielt die Tinte soweit, dass man den Text entziffern konnte. Leider ist die Diamine nicht dokumentenecht...

Ich mag die Sei-Boku tota gernl, aber dies Erlebnis war ernüchtern.

[SimDreams]

Schreibt denn der Lamy ansonsten gleichwertig im Vergleich zum M250? Gleich nass vor allem?

Ich nutze die Sei Boku zur Zeit in zwei Füllern, im Conid Regular und als Patrone im Sailor 1911. In beiden ist sie einfach perfekt. In meinem momentanen Sorgenkind tat sie gar nicht, das liegt aber nicht an der Tinte, sondern an der jämmerlichen Feder/Tintenleiter Abstimmung. Im Demonstrator sieht man auch gut, warum sie so gut fließt: Sie benetzt stärker als manch andere Tinte. Es ist fast so, als würde sie die Wandung emporkriechen.

Grüße, Uwe

[Tintenklex]

Auf anderen Papieren hatte ich bislang keine Probleme, weder mit der Sei-Boku noch mit dem Lamy. Aber die Schmiererei auf diesem Formular war schon krass - und mit dem M250 und der Diamine auch nicht unproblematisch, allerdings das Ergebnis besser lesbar. Bei der Sei-Boku hatte ich fast das Gefühl, ich schreibe auf Folie.

[Silent]

Ich wollte vor einigen Tagen ein Formular einer grossen Versicherung mit einem Lamy 2000 und der Sei-Boku ausfüllen: keine Chance, dauernd Tintenaussetzer. Irgendwie schien mir das Papier zu glatt oder sonstwie komisch beschichtet. Ein Pelikan M250 mit Diamine Chocolate Brown schrieb darauf auch nicht optimal, aber wenigstens hielt die Tinte soweit, dass man den Text entziffern konnte. Leider ist die Diamine nicht dokumentenecht...

Ich mag die Sei-Boku tota gernl, aber dies Erlebnis war ernüchtern.

Servus Tintenklex

Dieses Phenomän tritt bei mir verstärkt auf den Laserdrucker-Papieren (und Fotopapier) auf. Die haben eine Beschichtung, die weder Tinte noch teilweise Stempelfarbe annimmt.
Probier doch bitte mal die Kombi auf einem normalen Papier aus, da wird es vermutlich gehen. Sollte es da auch zu Aussetzern kommen, FH inspizieren.

Schreibt denn der Lamy ansonsten gleichwertig im Vergleich zum M250? Gleich nass vor allem?

Ich nutze die Sei Boku zur Zeit in zwei Füllern, im Conid Regular und als Patrone im Sailor 1911. In beiden ist sie einfach perfekt. In meinem momentanen Sorgenkind tat sie gar nicht, das liegt aber nicht an der Tinte, sondern an der jämmerlichen Feder/Tintenleiter Abstimmung. Im Demonstrator sieht man auch gut, warum sie so gut fließt: Sie benetzt stärker als manch andere Tinte. Es ist fast so, als würde sie die Wandung emporkriechen.

Grüße, Uwe

Servus Uwe

Der Vergleich mit dem "die Wandung empor kriechen", finde ich genial, denn er beschreibt den
Vorgang perfekt.
Deswegen ist es auch schwierig, den FH komplett leer zu schreiben, denn die Oberflächenspannung, zieht manchmal die Tinte in die falsche Richtung, anstatt vor zur Feder.
Gut, abgesehen davon, sollte man die Sei-Boku vorher entweder auffüllen oder, bei Tintenwechsel, reinigen.

Ich habe aber auch das Gefühl, dass die Sei-Boku irgend welche Netzmittel enthält, denn selbst meine trocknen Schreiber, die sonst Mucken machen, liefen mit ihr super. Nur einer hatte ein Problem mit ihr, aber anstatt Aussetzer zu haben, lief die Tinte vorne tröpfchenweise aus der Feder wieder raus.

Wie lange hast du die Sei-Boku in deinem Demonstrator schon drin?

Viele Grüße
Claudia

[Tintenklex]

Servus Tintenklex

Dieses Phenomän tritt bei mir verstärkt auf den Laserdrucker-Papieren (und Fotopapier) auf. Die haben eine Beschichtung, die weder Tinte noch teilweise Stempelfarbe annimmt.
Probier doch bitte mal die Kombi auf einem normalen Papier aus, da wird es vermutlich gehen. Sollte es da auch zu Aussetzern kommen, FH inspizieren.

Hi Claudia,

Auf anderen Papieren hab ich mit der Sei-Boku und dem Lamy keinerlei Problem, nur auf dem erwähnten Formular der Versicherung. Wahrscheinlich ist das Papier beschichtet, es glänzt jedenfalls, wenn man im steilen Winkel draufschaut. Ich glaube auch nicht, dass es vorrangig an der Tinte liegt, sondern am Papier, denn andere Tinten wie die Diamine sind ja auch nicht unproblematisch auf diesem Sch***papier. Allerdings war es mit der Sei-Boku unmöglich, lesbares zu diesem Papier zu bringen (auf so einem SEPA-Mandat sollte man die Ziffern schon einwandfrei lesen können... <seufz>).

Bin jetzt gespannt, obs Probleme geben wird... so nen Huddel hab ich seit Ewigkeiten nirgends mehr abgeben müssen (müssen, denn es war nur dieser eine Formularvordruck beigefügt).

[agathon]

Ich krame diese alte Geschichte hier noch mal aus, weil ich noch einmal fragen wollte, wie es bei den Sei-boku-Benutzern mit etwaigen Verfärbungen am Tintenfenster aussieht. Hier in diesem Faden wurde vor ein paar Jahren zunächst gewarnt, dann gab es später eine Stimme, die die Tinte als unproblematisch eingestuft hat. Wie seht ihr das momentan?

Grüße

agathon

[Heinrich]

Habe die Sei-Boku seit Monaten ununterbrochen im Sailor Pro Gear Realo.
Hinterlässt hier keine Spuren.
Diese Sei-Boku habe ich 2015 gekauft.

Gruß
Christian

[SimDreams]

Ich habe sie seit über einem Jahr in der Marietta, allerdnigs kann ich zu Verfärbungen mangels Fenster leider nichts sagen. Der Conid Regulär Demonatrator behielt einen ganz leicht sichtbaren Blaustich nach dem letzten Reinigen, ist allerdings auch seit Kauf 2015 immer gefüllt mit blauen Tinten (Sei Boku, Shin Kai, Tanzanite und 4001 blau-schwarz. Eher unwahrscheinlich, dass es die Sei Boku war - die wir längst nicht so lange drin wie die anderen.

Grüße, Uwe

[Tintenklex]

Ich krame diese alte Geschichte hier noch mal aus, weil ich noch einmal fragen wollte, wie es bei den Sei-boku-Benutzern mit etwaigen Verfärbungen am Tintenfenster aussieht.

Tintenfenster fällt mir nichts negatives auf, was mich stören würde.
ABER:
Ich habe die Tinte seit einiger Zeit standardmässig (weil mir Farbe in Kombination mit Dokumentenecht absolut erstklassig gefällt) in einem LAMY 2000 - und es ist nach jedem Tinte-Tanken ein Akt, das silberfarbene Griffstück mit einem Läppchen und Alkohol (ohne Alk geht gar nix) wieder sauber zu bekommen. Ich überlege daher stark, die Tinte aus meinem Lamy 2000 zu verbannen - leider mein Lieblingsfüller und -tinte für den Alltag.

[FrankB]

Hallo Frank,

vielen Dank für den Hinweis. Mich würde interessieren, was sich ergibt, wenn Du die Tinte nochmals in Pelikan ausprobierst. Womöglich ist es aber auch einfach so, dass diese Tinte und dieser Tintenleiter/Füller nicht miteinander wollen. Das kommt immer wieder vor, ist mir jedenfalls schon häufiger passiert.

Viele Grüße,
Florian

Hi Florian,

habe die Tinte nun seit ca. 6 Monaten in einem Pelikan M805 in praktisch taeglichen Gebrauch. Absolut keine Probleme, die Tinte laeuft phantastisch, nach dem Tanken kurz mit feuchtem Papiertaschentuch ueber das Griffstueck, damit die Finger sauber bleiben und gut ist's. Anschreiben klappt immer, auch nach ein paar Tagen "Liegezeit". Die Feder ist immer leicht baeulich, geht aber mit feuchten Tuch wieder weg, an den Fingern hat man aber ueber Tage hinweg Farbspuren wenn man mal kleckert.

Brgds, Frank

[Ex Libris]

Hallo Frank,

vielen Dank für diese Bemerkung. Anscheinend haben sich also keine Langzeitprobleme eingestellt. Das ist ja gerade bei Tinten, die womöglich eine Tendenz dazu haben, Schreibgeräte verfärben zu können, ein heikles Thema.

Das mit der bläulich angelaufenen Feder ist z. B. etwas, das mich überhaupt nicht stören würde, auch wenn ich das bei anderen Leuten anders kenne. Ich denke da immer nur daran, dass man damals, als man mit Kielen geschrieben hat, auch ständig ›bunte‹ Federn hatte.

Viele Grüße,
Florian

[20 100]

...Verfärbungen...

Ich benutze die Tinte seit einem Jahr nonstop in einer Standard-Patrone, die ich immer wieder auffülle. Diese Patrone war mal eine Montblanc Irish Green, und eher, als dass ich einen Hauch Sei-Boku darin wiederfände, sieht sie irisch-grünstichig aus. Ich habe sie aber auch noch nie austrocknen lassen. Einzig der Tintenleiter braucht ein wenig mehr Zuwendung, wenn ich die Tinte spurlos verschwinden lassen möchte. Möchte ich aber gar nicht, weil der wunderbar schimmert!

Liebe Grüße
Vincent

[Caeruleum]

Hallo,

Da Sie ja überwiegend sehr zufrieden mit Sei-Boku sind und die Tinte oft benutzen, wollte ich fragen, wie wasserfest sie ist.
Ich weiß, dass sie wegen den enthaltenen Pigmenten nie ganz verschwinden wird, aber löst sich ein Teil der Farbe, wenn er nass oder nur feucht wird (z.B. indem man das Papier anfasst)?
Noodler's bietet auch hohe Permanenz, aber ich habe oft erlebt, dass ein Teil der Farbe sich auch wieder lösen kann und dann Flecken auf dem Papier, Kleidung oder Fingern hinterlässt.
Danke und freundliche Grüße,

[Thom]

Hallo Caeruleum,

bei diesen Noodlers Tinten löst sich der Farbstoffanteil ohne Cellulosekontakt wieder mit Wasser. Sei-Boku hat eine hohe Wasserfestigkeit auf saugfähigem Beschreibmaterial, bei glattem wird's schwieriger. Und eine sehr gute Lichtbeständigkeit.

V.G.
Thomas

[Caeruleum]

Danke Thomas. Das ist gut zu wissen.