Pelikan Violett
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Pelikan Violett
Hallo an alle Tintenfreunde!
Mit etwas Verspätung stelle ich diese Tintenbetrachtung endlich ein.
Es gelten die üblichen Vorbemerkungen, wie man sie z. B. in meiner Besprechung der Pelikan Königsblau nachlesen kann. Das gleiche gilt für meine Bemerkungen über den Scan.
Preis: 3,95 € pro 30ml (13,17 € pro 100ml). Diese Tinte zu bekommen, dürfte eigentlich kein Problem werden, da sie weitestgehend überall erhältlich sein müsste.
Gebinde: 30ml-Glas; Patrone kurz und lang.
Farbe: Dieses Violett ist eher ein kühleres Violett, was auf ein gewissen unterschwelligen Blauanteil hinweisen dürfte. Für mich persönlich stellt dies die klassische Variante der violetten Tinten dar.
Fluss: mittel bis gut.
Fransen, Verlaufen, Durchbluten: Keine Auffälligkeiten. Schattierungen je nach Füller möglich, am besten hier mit der OBB-Feder.
Wasserresistenz: Die Violett ist wie die meisten roten oder rothaltigen Tinten wenig wasserresistent. Es bleibt aber doch ein feiner, blasser Strich übrig, der eine Rekonstruktion zuließe.
Meine Meinung:
Mir gefällt diese violette Tinte, auch deshalb, weil ich sie, wie oben beschrieben, als eine klassische Violett empfinde. Gerade ihre Kühle macht sie für mich sehr brauchbar und auch in alltäglichen Situationen einsetzbar. Ich würde mich nicht scheuen, diese Farbe als Korrespondenztinte einzusetzen. (Siehe aber auch die Vergleichstinte und die entsprechende Besprechung!)
Viele Grüße,
Florian
Mit etwas Verspätung stelle ich diese Tintenbetrachtung endlich ein.
Es gelten die üblichen Vorbemerkungen, wie man sie z. B. in meiner Besprechung der Pelikan Königsblau nachlesen kann. Das gleiche gilt für meine Bemerkungen über den Scan.
Preis: 3,95 € pro 30ml (13,17 € pro 100ml). Diese Tinte zu bekommen, dürfte eigentlich kein Problem werden, da sie weitestgehend überall erhältlich sein müsste.
Gebinde: 30ml-Glas; Patrone kurz und lang.
Farbe: Dieses Violett ist eher ein kühleres Violett, was auf ein gewissen unterschwelligen Blauanteil hinweisen dürfte. Für mich persönlich stellt dies die klassische Variante der violetten Tinten dar.
Fluss: mittel bis gut.
Fransen, Verlaufen, Durchbluten: Keine Auffälligkeiten. Schattierungen je nach Füller möglich, am besten hier mit der OBB-Feder.
Wasserresistenz: Die Violett ist wie die meisten roten oder rothaltigen Tinten wenig wasserresistent. Es bleibt aber doch ein feiner, blasser Strich übrig, der eine Rekonstruktion zuließe.
Meine Meinung:
Mir gefällt diese violette Tinte, auch deshalb, weil ich sie, wie oben beschrieben, als eine klassische Violett empfinde. Gerade ihre Kühle macht sie für mich sehr brauchbar und auch in alltäglichen Situationen einsetzbar. Ich würde mich nicht scheuen, diese Farbe als Korrespondenztinte einzusetzen. (Siehe aber auch die Vergleichstinte und die entsprechende Besprechung!)
Viele Grüße,
Florian
Re: Pelikan Violett
Eine Tinte, die ich gerne hernehmen würde - den es ist eine tolle, kräftige Farbe. Aber ich weiß einfach nicht zu welcher Gelegenheit ich sie nehmen sollte...
Andreas
Andreas
Re: Pelikan Violett
Hallo Andreas,
im Zweifel gilt: Man muss sich seine Gelegenheit schaffen !
Im Ernst: Wenn ich eine Tinte verwenden will, dann schaffe ich das auch, weil ich mir die Gelegenheit dafür suche. Das ist ein bisschen wie die Antwort auf die Frage, wann man heutzutage überhaupt noch mit dem Füller schreiben soll. Ich sage dann immer, ich schreibe mir halt Sachen per Hand auf, die sich andere nicht oder anders notieren. (Selbst Thomas hat sich mit der Pelikan Brillant-Grün angefreundet, obwohl sie ihm bei seiner Besprechung gar nicht gefallen hat!)
Viele 'schlaumeierische' Grüße ,
Florian
im Zweifel gilt: Man muss sich seine Gelegenheit schaffen !
Im Ernst: Wenn ich eine Tinte verwenden will, dann schaffe ich das auch, weil ich mir die Gelegenheit dafür suche. Das ist ein bisschen wie die Antwort auf die Frage, wann man heutzutage überhaupt noch mit dem Füller schreiben soll. Ich sage dann immer, ich schreibe mir halt Sachen per Hand auf, die sich andere nicht oder anders notieren. (Selbst Thomas hat sich mit der Pelikan Brillant-Grün angefreundet, obwohl sie ihm bei seiner Besprechung gar nicht gefallen hat!)
Viele 'schlaumeierische' Grüße ,
Florian
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Re: Pelikan Violett
Ja, ja, die Brillant-Grün, unverzichtbar geworden! Ohje, welch Schande, daß ich die so zerrissen haben!Ex Libris hat geschrieben:(Selbst Thomas hat sich mit der Pelikan Brillant-Grün angefreundet, obwohl sie ihm bei seiner Besprechung gar nicht gefallen hat!)
Natürlich lag die Sache hier so, daß ich eine "Signal-Grüne" immer schon eingesetzt habe, wenn es nicht die Brillant-Grün wäre, so wäre die Parker grün im Aurora Ipsilon eingefüllt.
Viele Grüße an Euch alle
Thomas
http://www.pens-and-freaks.com/
Freude am Schreiben
Freude am Schreiben
Re: Pelikan Violett
Sehe gerade, daß ich die Trocknungszeit vergessen habe. Ist in ca. 5 Sekunden trocken.
Viele Grüße, Ralf
Re: Pelikan Violett
Hallo,
ich sehe gerade, dass meine ursprünglichen Bilder nicht mehr vorhanden sind (da ist wohl einer der Bildercrashs dazwischengekommen).
Daher: Die erneute Einstellung.
ich sehe gerade, dass meine ursprünglichen Bilder nicht mehr vorhanden sind (da ist wohl einer der Bildercrashs dazwischengekommen).
Daher: Die erneute Einstellung.
- Dateianhänge
-
- Pelikan Violett Inapa Excellence-kleiner.jpg (187.74 KiB) 7394 mal betrachtet
Re: Pelikan Violett
Auch diese Tinte habe ich chromatografiert. Fließmittel war in diesem Fall Wasser. Die Tinte trennt sich so, wie man sich das als Laie vorstellt: Rot und Blau gibt Violett. Da mir das Blau so bekannt vorkam, habe ich es mal mit einem Tintenkiller (Pelikan Tinten-Pirat) bearbeitet und siehe da, die Tinte ist löschbar. Das hatte ich so nicht erwartet.
- Dateianhänge
-
- Pelikan 4001 Violett, Fließmittel: Wasser
- Pelikan violett.jpg (199.93 KiB) 6550 mal betrachtet
Beste Grüße
Hermann
Hermann
Re: Pelikan Violett
Hermann, das habe ich in der Schule schon herausgefunden. Allerdings klappte der Tintenkiller danach eher so semigut.
Tintige Grüße von Vanny
Re: Pelikan Violett
In der Schule fand ich die Farbe für mich doch eher uncool.
Daher konnte ich die Erfahrung leider nicht machen.
Daher konnte ich die Erfahrung leider nicht machen.
Beste Grüße
Hermann
Hermann
Re: Pelikan Violett
Hermann,
zwei Dinge, die ich gern wüsste:
Wie gehst Du experimentell vor (verwendetes Papier, usw.)?
Hast Du schon einmal Vergleichschromatogramme laufen lassen? Rechts 4001 violett, links königsblau usw...?
Wenn alles gut klappt, kannst Du so in der Tat ermitteln, ob zwei Tinten hinsichrlich der Farbstoffe identisch sind.
zwei Dinge, die ich gern wüsste:
Wie gehst Du experimentell vor (verwendetes Papier, usw.)?
Hast Du schon einmal Vergleichschromatogramme laufen lassen? Rechts 4001 violett, links königsblau usw...?
Wenn alles gut klappt, kannst Du so in der Tat ermitteln, ob zwei Tinten hinsichrlich der Farbstoffe identisch sind.
Frank
* * *
Am Grunde der Moldau wandern die Steine. / Es liegen drei Kaiser begraben in Prag. / Das Große bleibt groß nicht und klein nicht das Kleine. / Die Nacht hat zwölf Stunden, dann kommt schon der Tag. [...] B. Brecht
Am Grunde der Moldau wandern die Steine. / Es liegen drei Kaiser begraben in Prag. / Das Große bleibt groß nicht und klein nicht das Kleine. / Die Nacht hat zwölf Stunden, dann kommt schon der Tag. [...] B. Brecht
Re: Pelikan Violett
KaEff hat geschrieben: ↑16.05.2018 9:18Hermann,
zwei Dinge, die ich gern wüsste:
Wie gehst Du experimentell vor (verwendetes Papier, usw.)?
Hast Du schon einmal Vergleichschromatogramme laufen lassen? Rechts 4001 violett, links königsblau usw...?
Wenn alles gut klappt, kannst Du so in der Tat ermitteln, ob zwei Tinten hinsichrlich der Farbstoffe identisch sind.
Hallo Frank!
Nachdem es als PN nicht geklappt hat, versuche ich es auf diesem Weg. Irgendwie ist da heute der Wurm drin, wo auch immer. Mag sein, dass das jetzt für einige nicht so "chemieaffine" Foristi etwas speziell ist, aber vielleicht auch nicht.
Rollen wir mal Deine Fragen von hinten auf:
Die Idee, eine Tinte zum Vergleich mitlaufen zu lassen, ist mir durchaus bekannt. Nur komme ich meist recht spontan auf die Idee, einen solchen Chromatografierversuch zu machen. Zum konkreten Zeitpunkt hatte ich aber auch gar keine 4001 Königsblau. Die Idee mit dem Tintenkiller kam mir auch erst beim Betrachten des trockenen Chromatogramms, weil die Farbe mich an die Königsblaue erinnerte. Da habe ich mal „auf Verdacht“ den Tinten-Pirat in Stellung gebracht und getroffen.
Als Trägermaterial für meine Chromatogramme benutze ich normalerweise Laborfilterpapier (Macherey&Nagel MN615). Ganz einfach deshalb, weil ich es bei mir im Labor habe. Es ist aber dicker und fester als z.B. Kaffeefilterpapier, was die Trennschärfe schon bedeutend erhöht.
Als DC-Kammer dient bei mir in der Regel ein Marmeladenglas mit Deckel. Wegen der Kammersättigung fülle ich meistens das Fließmittel ein, verschließe das Glas, schüttel ein wenig und warte 5 Minuten. Das muss reichen. Das Testpapier hänge ich meistens durch einen Schlitz im Deckel ein und klebe es oben am Deckel fest. Dann kann es nicht an der Glaswand festpappen. Noch festeres Papier hätte das Problem nicht und wäre wohl noch geeigneter. Es gibt aber auch spezielles Chromatografierpapier im einschlägigen Handel zu kaufen. Echte DC-Platten sind mir indes dafür zu teuer.
Als Fließmittel verwende ich zuerst immer Wasser. Farbstoffe, die sich in einer polaren (wässrigen) Flüssigkeit lösen und auf einem Träger, mit der Möglichkeit H-Brücken zu bilden, chromatografiert werden, rufen erst einmal nach Wasser als Fließmittel. Ist aber auch allgemeiner Standard für diesen Zweck.
Lässt sich mit Wasser keine vernünftige Trennung erreichen, verwende ich das Gemisch 1-Butanol/Eisessig/Wasser 3:1:1 als Fließmittel. Das Gemisch habe ich in der Beschreibung eines Schülerversuchs im Netz gefunden. Es hat sich als recht brauchbar erwiesen, falls es mit Wasser als Fließmittel nicht so recht funktioniert.
Jetzt könnte man noch den Wasseranteil variieren, oder an Stelle der Säure Eisessig eine Base zugeben. Letzteres kann, je nach pH-Wert der Tinte, Sinn machen (auch noch nicht ausprobiert). Bei den beschriebenen Eigenschaften der Tinten könnte man auch andere Lösemittel versuchen (Aceton, Ethylacetat), die man zugeben könnte. Ich würde hier im protisch-polaren Bereich bleiben, gerade wegen der Eigenschaften der Farben. In speziellen Fällen wird das nichts helfen. So sind Tinten, die mit dem Papier reagieren (Noodler’s Bulletproof, EG-Tinten) oder Nano-Tinten (R&K Dokumentus, Sailor Sei-Boku) auf Papier wohl kaum zu chromatografieren, möglicherweise aber auf Kieselgelplatten. Das muss man ausprobieren. Ich habe es bisher nicht versucht.
Mir hat dazu bisher immer der Ehrgeiz gefehlt. Es passt nicht zu meinen Schnellschüssen mal eben zwischendurch. Da muss man zu lange probieren. Aber vielleicht hat ja jemand anderes Interesse, das durchzuprobieren.
So, das war jetzt ein langer Text und vielleicht an einigen Stellen auch etwas abgehoben. Aber er sollte die Fragen beantwortet haben.
Beste Grüße
Hermann
Hermann