J. Herbin Rouge Caroubier
Verfasst: 21.11.2011 20:04
J. Herbin Rouge Caroubier
Einige Anmerkungen
Die Herbin-Tinten habe ich nun seit einiger Zeit ins Herz geschlossen. Einige dieser Tinten bewähren sich täglich aufs Neue. Vorteil der Herbin-Tinten sind ihre Natürlichkeit, im wesentlichen werden natürliche Bestandteile verarbeitet.
Das hat den schönen Aspekt, daß man diese Tinten bedenkenlos seinen Füllhaltern anvertrauen kann. Herbin versteht es auch, sehr schöne Farben anzubieten, ohne daß "Nebentöne" entstehen. Bei anderen Herstellern habe ich bisweilen den Eindruck, daß man mit ein bißchen Beimischung von anderen Farben eine neue Variante herstellt.
Die Rouge Caroubier ist die strahlendste und kräftigste der Rottöne von Herbin. Lassen wir mal die "Herbin Tinte 1670" als Sonderedition weg.
Neben der Johannisrot gibt es noch die Rouge Opéra und die Rouge Bourgogne.
Neben dem 30-ml-Glasflacon gibt es die Farbe auch der aparten Metalldose zu 6 Euro-Patronen.
Charakteristika im Überblick:
1. Farbe und Sättigung: ein leichtes, strahlendes, nicht-dominantes Rot. Kein Schreien, aber auch keine gedeckte Farbe
2. Schattierung: für Rot sogar leichte Schattierung bei feiner Feder (breite nicht ausprobiert)
3. Tintenfluß: gut, mittlere Trocknungszeit, aber doch noch im üblichen Rahmen
4. Fiederung: ein bißchen schon, vor allem auf "empfindlichen Papier" und bei Moleskine sowieso
5. Durchbluten: recht deutliches Durchscheinen, an Punkten mit vermehrtem Tintenfluß auch Durchbluten. Typisch für Herbin-Tinten. Bei kritischem Papier wie Kalendern oder eben auch Moleskine Negativpunkt!
6. Wasserfestigkeit: keine
Meine Beurteilung: Ein leichtes und bei aller Kraft doch zurückhaltendes Rot nach typischer Herbin-Manier. Vielleicht nichts für strafende Lehrer, eher für den nur andeutungsweise herausgestellten Eintrag z. B. in einem Kalender. Aber genau da liegen auch die Schwachpunkte: Fiederung und Durchbluten. Eigenschaften, die bei den recht wäßrigen Herbin-Tinten die Regel sind.
Sympathiefaktor: Ich bin mir noch nicht so sicher. Etwas mehr Schärfe wünschte ich mir schon, ein bißchen Matsch ist da schon dabei, gerade auch im Kalenderblatt. Ansonsten gibt es nicht viele solcher Tinten mit diesem Stil. Gut finde ich, daß man mit Tinte schreibt und nicht mit einer Filzstift-Farbe.
Vergleich: Die gesättigtere und "schärfere" Sheaffer rot ist nur ein bedinger Vergleich. Aber auch eine richtige Rote.
Viele Grüße
Euer Thomas
Einige Anmerkungen
Die Herbin-Tinten habe ich nun seit einiger Zeit ins Herz geschlossen. Einige dieser Tinten bewähren sich täglich aufs Neue. Vorteil der Herbin-Tinten sind ihre Natürlichkeit, im wesentlichen werden natürliche Bestandteile verarbeitet.
Das hat den schönen Aspekt, daß man diese Tinten bedenkenlos seinen Füllhaltern anvertrauen kann. Herbin versteht es auch, sehr schöne Farben anzubieten, ohne daß "Nebentöne" entstehen. Bei anderen Herstellern habe ich bisweilen den Eindruck, daß man mit ein bißchen Beimischung von anderen Farben eine neue Variante herstellt.
Die Rouge Caroubier ist die strahlendste und kräftigste der Rottöne von Herbin. Lassen wir mal die "Herbin Tinte 1670" als Sonderedition weg.
Neben der Johannisrot gibt es noch die Rouge Opéra und die Rouge Bourgogne.
Neben dem 30-ml-Glasflacon gibt es die Farbe auch der aparten Metalldose zu 6 Euro-Patronen.
Charakteristika im Überblick:
1. Farbe und Sättigung: ein leichtes, strahlendes, nicht-dominantes Rot. Kein Schreien, aber auch keine gedeckte Farbe
2. Schattierung: für Rot sogar leichte Schattierung bei feiner Feder (breite nicht ausprobiert)
3. Tintenfluß: gut, mittlere Trocknungszeit, aber doch noch im üblichen Rahmen
4. Fiederung: ein bißchen schon, vor allem auf "empfindlichen Papier" und bei Moleskine sowieso
5. Durchbluten: recht deutliches Durchscheinen, an Punkten mit vermehrtem Tintenfluß auch Durchbluten. Typisch für Herbin-Tinten. Bei kritischem Papier wie Kalendern oder eben auch Moleskine Negativpunkt!
6. Wasserfestigkeit: keine
Meine Beurteilung: Ein leichtes und bei aller Kraft doch zurückhaltendes Rot nach typischer Herbin-Manier. Vielleicht nichts für strafende Lehrer, eher für den nur andeutungsweise herausgestellten Eintrag z. B. in einem Kalender. Aber genau da liegen auch die Schwachpunkte: Fiederung und Durchbluten. Eigenschaften, die bei den recht wäßrigen Herbin-Tinten die Regel sind.
Sympathiefaktor: Ich bin mir noch nicht so sicher. Etwas mehr Schärfe wünschte ich mir schon, ein bißchen Matsch ist da schon dabei, gerade auch im Kalenderblatt. Ansonsten gibt es nicht viele solcher Tinten mit diesem Stil. Gut finde ich, daß man mit Tinte schreibt und nicht mit einer Filzstift-Farbe.
Vergleich: Die gesättigtere und "schärfere" Sheaffer rot ist nur ein bedinger Vergleich. Aber auch eine richtige Rote.
Viele Grüße
Euer Thomas