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Hallo an alle Tintenfreunde!

Es gelten die üblichen Vorbemerkungen, wie man sie z. B. in meiner Besprechung der Pelikan Königsblau nachlesen kann. Das gleiche gilt für meine Bemerkungen über den Scan.

Preis/Gebinde: Die Watermantinte gibt es im Glas zu 50 ml für inzwischen 7,25 € pro Glas im stationäre Handel (= 14,50 € pro 100 ml). Im Onlinehandel ist sie für deutlich weniger Geld beziehbar. Daneben gibt es die Tinte noch in Großraumpatronen zu 8 Stück pro Packung und in kleinen Patronen zu 6 Stück in der Packung.
Getestes Gebinde: Ich habe das 50 ml-Glas verwendet.
Farbe: Bei der Waterman handelt es sich um eine schwarze Tinte, die im Glas deutlich blauviolette Farbreflexe sehen lässt. Da die Waterman nicht ganz die (dunkle) Farbtiefe einer Pelikan 4001 Brillant-Schwarz oder der Lamy Schwarz (von Aurora Schwarz oder Edelstein Onyx ganz zu schweigen) hat, erreicht die auf dem Papier getrocknete Tinte ‚nur‘ ein Dunkelgrau mit merklichem bläulichen Einschlag!
Fluss: gut
Fransen, Verlaufen, Durchbluten: Hier ist die Tinte, je nach benutztem Papier, unauffällig. Schattierungen ergeben sich je nach benutztem Füllfederhalter für eine schwarze Tinte bemerkbar.
Wasserresistenz: Relativ. Es bleibt eine bläulichgraue Spur lesbar zurück, nachdem man die Tinte mit Wasser behandelt hat.

Meine Meinung:
Auch bei dieser Tinte kann man wohl von einer alltagstauglichen Tinte sprechen: Sie zeigt sich problemlos in ihrem Verhalten im Füller, ist vergleichsweise günstig, ist auch ohne große Schwierigkeiten erhältlich und dabei dann auch noch relativ wasserresistent. Wer allerdings kohlenstoffschwarze Tinte bevorzugt, wird mit dieser Tinte nicht glücklich. Wer andererseits dezente Farbnuancen in einer schwarzen Tinte zu schätzen weiß, wird hier fündig.

Viele Grüße,
Florian

Hallo,

die Waterman Noir (Schwarz) verwende ich in einem Waterman Lauréat mit vergoldeter Feder. Dort kommt die Noir auch sehr flüssig, aber auch so ziemlich doch "tiefschwarz" daher.
Ich werde mal einen kleine Schreibprobe machen und zum Vergleich auch mal hier einstellen.


Grüße!

Hallo Andrea,

ich würde mich sehr freuen, wenn Du noch eine eigene Ansicht dieser Tinte einstellen wolltest. Insbesondere dann, wenn Du ein abweichendes Flussergebnis festgestellt hast. Denn ich kann sagen, dass ich selbst bei meinem M600 von 1994, einem meiner nassesten Füller, ein gewisses Spiel an Nuancen feststellen kann. Insbesondere auf glatteren Papieren wie dem Clairefontaine.

Ich will auch morgen noch eine Übersicht über 9 schwarze Tinten einstellen, die ich heute zu scannen vergessen habe; und auf diesem Blatt sehe ich die blauen Töne der Waterman deutlich heraus - jedenfalls beim Original.

Viele Grüße,
Florian

Hier dann mein Scan der Waterman Noir mit Vergleich zur Pelikan Edelstein Onyx: Schöne Grüße!

Hallo Andrea/Audace,

vielen Dank für Deinen Beitrag. Ich kann nun sehen, weshalb Du meinen Ausführungen nicht so ganz zustimmen konntest.

Man sieht hier vielleicht auch wieder, wie sehr der Eindruck einer Tinte vom Tintenfluss des Füllers abhängt. Ich habe ja eine Übersicht verschiedener schwarzer Tinten angestellt, die ich so besitze und zu denen ich eine Tintenbetrachtung angefertigt habe. Und bei mir ist es so, dass die Onyx (Nr. 4) und die Waterman (Nr. 8) mit dem selben Füller verschrieben sich so darstellen, dass die Onyx die schwärzere ist im Vergleich zur Waterman.

Aber wenigstens stimmen wir beide darin überein, dass die Waterman Schwarz eine gut fließende Tinte ist. Etwas, das gerade bei schwarzen Tinten nicht immer selbstverständlich ist.

Viele Grüße,
Florian