Seite 1 von 1

Parker Quink rot

Verfasst: 28.03.2013 16:11
von tzizt
Hallo zusammen,

mit ist vorhin aufgefallen, dass es noch gar keine Tintenbetrachtung von Parker's Quink in rot gibt...bis jetzt. Hier kommt sie nämlich.
Die wichtigen Fakten (ich hoffe, ich ahbe ncihts vergessen) stehen auf der Betrachtung. Für mich die erste Wahl, wenn es um Bemerkungen in Texten geht, man sieht sie nämlich sofort.

Viele Grüße,
Christian

Re: Parker Quink rot

Verfasst: 01.04.2013 18:48
von Ex Libris
Hallo Christian,

vielen Dank für die Vorstellung dieser 'Standardtinte'. Ich verwende sie im Grund auch sehr gerne - habe sie im Moment allerdings nur in gemischter Form hier bei mir, sonst hätte ich sie auch schon mal eingestellt.

Ich vermute mal (ins Blaue hinein), dass Waterman und Parker für ihre jeweiligen roten Tinten den gleichen Farbstoff verwenden. Für mich sehen beide Tinten geschrieben (mit bloßem Auge) identisch aus. Aufmerksam gemacht hat mich allerdings deren vergleichbares Verhalten: Wie Du oben schreibst, trocknet die rote Tinte gerne etwas an und schreibt dann sehr dunkel, ins Bräunliche gehend an. Dieses habe ich bei beiden Tinten identisch gesehen. Ich würde sagen, der Unterschied besteht lediglich darin, dass die Waterman etwas heller wirkt und dass die Parker etwas besser fließt, weswegen ich meine beiden roten zusammengeschüttet habe und jetzt ein gut fließendes kräftiges Mittelrot habe. Eine Farbe, die ich sehr schätze.

Viele Grüße,
Florian

Re: Parker Quink rot

Verfasst: 01.04.2013 19:29
von audace
Ex Libris hat geschrieben:?..
Wie Du oben schreibst, trocknet die rote Tinte gerne etwas an und schreibt dann sehr dunkel, ins Bräunliche gehend an.
...
Das kann man geschickt umgehen, wenn man die Feder vorher kurz (und ganz vorsichtig natürlich) abwischt, dann legt sie sofort los wie gewünscht; die Waterman Rouge natürlich! ;)

Re: Parker Quink rot

Verfasst: 01.04.2013 20:25
von Ex Libris
Hallo Andrea,

vielen Dank für den Hinweis. Ich gestehe, so naheliegend wie dieser ist, wundert es mich nicht, dass ich noch nicht draufgekommen bin. Aber das gilt dann auch für die Parker.

Viele Grüße,
Florian

Re: Parker Quink rot

Verfasst: 02.04.2013 12:44
von tzizt
Hallo zusammen,

also ich muss sagen, dass mir das Eintrocknen erst so richtig bei der Tintenbetrachtung aufgefallen ist.
Ich verwende den Füllhalter hauptsächlich für die Uni, um Anmerkungen und ähnliches in Texten unterzubringen. Da im Moment Semesterferien sind, habe ich ihn einige Wochen nicht benutzt. Einfaches wegwischen hat da fast schon nicht mehr gereicht, ich musste recht kräftig darüber wischen.
Ich werde jetzt vielleicht mal die "Red Dragon" von Diamine ausprobieren, die ein ähnlich kräftiges rot anzubieten hat.

Viele Grüße,
Christian

Re: Parker Quink rot

Verfasst: 18.01.2014 19:38
von Quast
Das Rot ist jedenfalls im Fluß besser als die rote Pelikan 4001. Auch hier bin ich nach den sehr guten Erfahrungen mit der Blausschwarz von Parker sehr angetan. Angeblich, so mein I-net Händler, liefert Parker das Rot nicht mehr??

Re: Parker Quink rot

Verfasst: 01.07.2024 9:54
von vanni52
Die Quink Red ist eine von zwei roten Parkertinten, neben der Penman Ruby. Quinktinten gibt es (mindestens) seit den 40iger Jahren, quasi als Standardtinten, die Penmantinten mit insgesamt 5 Farben kamen in den 90igern als höherwertige Tinten dazu. Die Penmantinten besitzen im Vergleich einen höheren Sättigungsgrad und gleiten besser auf dem Papier. Fühlt sich nach einem höheren Anteil an Lubrikanzien an und erinnert hierbei an den Vergleich der Pelikan 4001 Tinten mit den Edelsteintinten.

Zum Vergleich der Schriftproben und Chromatogramme:

IMG_8559.jpeg
IMG_8559.jpeg (670.73 KiB) 1266 mal betrachtet
IMG_8545.jpeg
IMG_8545.jpeg (663.54 KiB) 1266 mal betrachtet


IMG_5638.jpeg
IMG_5638.jpeg (474.35 KiB) 1266 mal betrachtet
IMG_6737.jpeg
IMG_6737.jpeg (207.32 KiB) 1266 mal betrachtet

Beim Farbton liegen die Tinten nicht weit auseinander, beide mit einem Rot in Richtung Bordeauxrot. Die Penman mit einem deutlich ausgeprägteren Shading.
Beim Vergleich der Chromatogramme zeigt die Penman eine komplexere Rezeptur, sie besitzt deutlich mehr Einzelfarbstoffe. Unter anderem den wasserunlöslichen Farbstoff in der Nähe des Auftragspunktes, der zu einer höheren Wasserresistenz führt.

Mir gefällt die Penman Ruby besser, schade, dass sie offiziell nicht mehr verfügbar ist. Beide Tinten sind als Proben von einer lieben Foristin zu mir gekommen.