J. Herbin 1670 "Anniversary Ink" - Rouge Hematite
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J. Herbin 1670 "Anniversary Ink" - Rouge Hematite
Moin,
in der Herbin-Liste vermisse ich meine derzeitige Tintenfaszination. Zugegeben, die Tinte gibt es schon eine Weile auf dem Markt. Andererseits kam ich erst vor kurzem überhaupt auf den „Tintengeschmack“, so dass mir die geneigte Leserin verzeihen möge, sollte ich hier nichts Neues zum Thema beitragen.
Genauso bitte ich um Nachsicht, sollten mir Anfängerfehler passiert sein – schließlich ist es mein erster Tintenbericht überhaupt. 8)
Genug geredet, jetzt kommen die Scans. Einmal Manufactum Schreibpapier, einmal Gohrsmühle Briefpapier. Die Vorlage von Michael Richter habe ich für meine Zwecke leicht modifiziert.
Zu der Tinte selbst eine nachträgliche Begriffsklärung:
Es handelt sich dabei um eine der zurzeit (Oktober 2013) auf dem Markt befindlichen "Anniversaire / Anniversary"-Tinten von Herbin, auch unter der Bezeichnung "1670" bekannt. Der Beiname "Rouge Hematite" ist in den Info-Materialien des Herstellers zu finden, nicht jedoch auf der Verpackung des Flakons selbst.
Der Hersteller sagt zu der Tinte (hier in englischer Sprache) in knappen, klaren Worten folgendes:
http://www.jherbin.com/1670.shtml
Grüße
Alexander
in der Herbin-Liste vermisse ich meine derzeitige Tintenfaszination. Zugegeben, die Tinte gibt es schon eine Weile auf dem Markt. Andererseits kam ich erst vor kurzem überhaupt auf den „Tintengeschmack“, so dass mir die geneigte Leserin verzeihen möge, sollte ich hier nichts Neues zum Thema beitragen.
Genauso bitte ich um Nachsicht, sollten mir Anfängerfehler passiert sein – schließlich ist es mein erster Tintenbericht überhaupt. 8)
Genug geredet, jetzt kommen die Scans. Einmal Manufactum Schreibpapier, einmal Gohrsmühle Briefpapier. Die Vorlage von Michael Richter habe ich für meine Zwecke leicht modifiziert.
Zu der Tinte selbst eine nachträgliche Begriffsklärung:
Es handelt sich dabei um eine der zurzeit (Oktober 2013) auf dem Markt befindlichen "Anniversaire / Anniversary"-Tinten von Herbin, auch unter der Bezeichnung "1670" bekannt. Der Beiname "Rouge Hematite" ist in den Info-Materialien des Herstellers zu finden, nicht jedoch auf der Verpackung des Flakons selbst.
Der Hersteller sagt zu der Tinte (hier in englischer Sprache) in knappen, klaren Worten folgendes:
http://www.jherbin.com/1670.shtml
Grüße
Alexander
Zuletzt geändert von aljen am 16.10.2013 9:56, insgesamt 3-mal geändert.
Et in Arcadia ego.
Re: J. Herbin 1670 Hematite
Erinnert mich ein bisschen, etwas, oder doch sehr an die Waterman Rouge, gefällt mir jedenfalls aber recht gut!
Merci beaucoup pour cette présentation!
(Vielen Dank für diese Vorstellung!)
Merci beaucoup pour cette présentation!
(Vielen Dank für diese Vorstellung!)
Schöne Grüße, Audace
Il n'est jamais plus tard que minuit!
Re: J. Herbin 1670 Hematite
De rien; le plaisir est aussi de mon côté.audace hat geschrieben:Merci beaucoup pour cette présentation!
Oder so…
Bei dem Hematite ist dieser metallisch-mineralische Schimmer ein besonderes Extra. Leider lässt sich dieser „diskrete Charme“ nicht einscannen, weil der Schimmer nur bei schräg einfallendem Licht zutage kommt.
Das finde ich unter anderem deshalb so faszinierend, weil sich dieser Effekt nicht (jedenfalls nicht ohne Riesenaufwand) mit digitalen Mitteln nachstellen lässt.
Fotografieren lässt sich es, ja. Habe ich auch mal versucht.
Et in Arcadia ego.
Re: J. Herbin 1670 Hematite
Nachtrag:
Zu der Herbin 1670 Hematite wurde schon einiges gesagt, schließlich ist diese frappierende Tinte schon eine Weile auf dem Markt. Von meiner Seite einige Beobachtungen – sicherlich auch nichts Neues:
Der Flaschenhals. Die Öffnung des Tintenfasses ist recht eng. Wer hier die typischen „Schönheit, und sei es auf Kosten der Funktionalität“-Vorurteile zu Lasten des „Franzmanns“ hat, darf sie gern behalten. Auf jeden Fall passt ein Souverän 800 nicht hindurch. Aber ein größerer Waterman oder ein Sheaffer Legacy auch nicht; „allo“, alles gut sous le ciel de Paris?! 8)
Nicht gleich alles kaputt machen. Ungeduldigen Menschen könnte passieren, dass sie vor lauter Freude die schöne Lackkappe, den Siegel und/oder den „Bindefaden“ beim Öffnen beschädigen – im guten Glauben, es handle sich um eine tatsächliche Versiegelung. Netter Weise kann das ganze (ansprechende) Schmuckwerk so bleiben, wie es ist.
Vor Gebrauch bitte schütteln. Die metallischen, na gut, „Elementarteilchen“ setzen sich am Boden des Fasses und müssen vor dem Befüllen des Halters durch Schütteln gut verteilt werden, damit die Tinte beim Schreiben das schöne „Shading“ bekommt.
Noli timere. Diese Partikelchen haben mir anfangs etwas Unsicherheit gebracht, aber weder der Souverän 605 noch Lamy Dialog oder Pilot Capless (alles M-Feder) haben bis jetzt darunter gelitten – keine Probleme mit dem (An-)Schreiben, auch nicht mit der Mechanik. Die Reinigung vor einem Tintenwechsel dauert danach etwas länger, aber das hatte ich meistens auch mit anderen Tinten von kräftigeren Farben.
Tonleiter. Für mich harmoniert der Rotton sehr schön mit dem leicht cremefarbenen Papier von Manufaktur (dem in den 500er Packs für derzeit 21 Dublonen). Die Tinte steht darauf Ton in Ton und es kann wirklich niemand eine Signalwirkung postulieren oder vorwerfen. Alleine die Trocknungszeit muss beachtet werden – ich sehe das eher als „a feature, not a bug“.
Für mich eine Tinte wie für die „langen Briefe“ aus herbstlich-aktuellem Rilke-Anlass geschaffen.
Grüße
Alexander
P.S.: Meine, wie gesagt, auf einer anderen basierte Vorlage im „Amtsschimmel“-Stil stelle ich gern bei Bedarf zur Verfügung.
Zu der Herbin 1670 Hematite wurde schon einiges gesagt, schließlich ist diese frappierende Tinte schon eine Weile auf dem Markt. Von meiner Seite einige Beobachtungen – sicherlich auch nichts Neues:
Der Flaschenhals. Die Öffnung des Tintenfasses ist recht eng. Wer hier die typischen „Schönheit, und sei es auf Kosten der Funktionalität“-Vorurteile zu Lasten des „Franzmanns“ hat, darf sie gern behalten. Auf jeden Fall passt ein Souverän 800 nicht hindurch. Aber ein größerer Waterman oder ein Sheaffer Legacy auch nicht; „allo“, alles gut sous le ciel de Paris?! 8)
Nicht gleich alles kaputt machen. Ungeduldigen Menschen könnte passieren, dass sie vor lauter Freude die schöne Lackkappe, den Siegel und/oder den „Bindefaden“ beim Öffnen beschädigen – im guten Glauben, es handle sich um eine tatsächliche Versiegelung. Netter Weise kann das ganze (ansprechende) Schmuckwerk so bleiben, wie es ist.
Vor Gebrauch bitte schütteln. Die metallischen, na gut, „Elementarteilchen“ setzen sich am Boden des Fasses und müssen vor dem Befüllen des Halters durch Schütteln gut verteilt werden, damit die Tinte beim Schreiben das schöne „Shading“ bekommt.
Noli timere. Diese Partikelchen haben mir anfangs etwas Unsicherheit gebracht, aber weder der Souverän 605 noch Lamy Dialog oder Pilot Capless (alles M-Feder) haben bis jetzt darunter gelitten – keine Probleme mit dem (An-)Schreiben, auch nicht mit der Mechanik. Die Reinigung vor einem Tintenwechsel dauert danach etwas länger, aber das hatte ich meistens auch mit anderen Tinten von kräftigeren Farben.
Tonleiter. Für mich harmoniert der Rotton sehr schön mit dem leicht cremefarbenen Papier von Manufaktur (dem in den 500er Packs für derzeit 21 Dublonen). Die Tinte steht darauf Ton in Ton und es kann wirklich niemand eine Signalwirkung postulieren oder vorwerfen. Alleine die Trocknungszeit muss beachtet werden – ich sehe das eher als „a feature, not a bug“.
Für mich eine Tinte wie für die „langen Briefe“ aus herbstlich-aktuellem Rilke-Anlass geschaffen.
Grüße
Alexander
P.S.: Meine, wie gesagt, auf einer anderen basierte Vorlage im „Amtsschimmel“-Stil stelle ich gern bei Bedarf zur Verfügung.
Et in Arcadia ego.
Re: J. Herbin 1670 Hematite
Hallo Alexander,
Dank Dir für die Vorstellung und den Nachtrag - und als zusätzlichen Dank eine wahrscheinlich lächerliche Frage, aber ich kann nicht anders:
Woher kennst Du den Namen der Tinte?
Ich frage, da ich auch ein Päckchen mit 1670-Tinte von Herbin besitze, welches wohl farblich ähnlich aussieht, welches aber noch immer in Folie eingeschweisst im Schrank steht - allerdings weiss ich bis heute nicht, wie die Tinte heisst...
Steht es irgendwo auf dem Karton (ich bin des Französischen nicht mächtig) oder muss ich dazu erst die Kiste entjungfern, weil es erst auf der Buddel steht...?
Dank Dir für die Vorstellung und den Nachtrag - und als zusätzlichen Dank eine wahrscheinlich lächerliche Frage, aber ich kann nicht anders:
Woher kennst Du den Namen der Tinte?
Ich frage, da ich auch ein Päckchen mit 1670-Tinte von Herbin besitze, welches wohl farblich ähnlich aussieht, welches aber noch immer in Folie eingeschweisst im Schrank steht - allerdings weiss ich bis heute nicht, wie die Tinte heisst...
Steht es irgendwo auf dem Karton (ich bin des Französischen nicht mächtig) oder muss ich dazu erst die Kiste entjungfern, weil es erst auf der Buddel steht...?
Ciao - Peter
Handle stets so, dass die anderen sich wundern, warum sie Dir noch keine reingehauen haben...
Handle stets so, dass die anderen sich wundern, warum sie Dir noch keine reingehauen haben...
Re: J. Herbin 1670 Hematite
Ich bin zwar nicht der Alexander, aber weil die Antwort so einfach ist:Tombstone hat geschrieben:Hallo Alexander,
...
Woher kennst Du den Namen der Tinte?
...
Weil der Hersteller sie so nennt!
Schöne Grüße, Audace
Il n'est jamais plus tard que minuit!
Re: J. Herbin 1670 Hematite
Dank Dir für die Antwort.
Dass der Hersteller sie so nennen könnte, dachte ich mir durchaus. Allerdings habe ich mich wahrscheinlich unverständlich ausgedrückt:
- ich wusste nicht, dass es "nur" zwei 1670er-Tinten gibt (die ich im Nachhinein auch beide kenne)
- da ich nicht wirklich wusste, was im Karton ist und ich ihn auch nicht öffnen möchte (er ist schlicht noch nicht dran, da will ich ihn gerne solange wie möglich luftdicht geschlossen halten), fragte ich mich: steht es irgendwo draußen drauf und ich finde es nicht - oder steht da nix?
Folge ich Deinem Link, sehe ich allerdings nur die beiden, mir bekannten Tinten - also wird meine wohl, obwohl ich nichts finde, die getestete Rouge Hematite sein
Dass der Hersteller sie so nennen könnte, dachte ich mir durchaus. Allerdings habe ich mich wahrscheinlich unverständlich ausgedrückt:
- ich wusste nicht, dass es "nur" zwei 1670er-Tinten gibt (die ich im Nachhinein auch beide kenne)
- da ich nicht wirklich wusste, was im Karton ist und ich ihn auch nicht öffnen möchte (er ist schlicht noch nicht dran, da will ich ihn gerne solange wie möglich luftdicht geschlossen halten), fragte ich mich: steht es irgendwo draußen drauf und ich finde es nicht - oder steht da nix?
Folge ich Deinem Link, sehe ich allerdings nur die beiden, mir bekannten Tinten - also wird meine wohl, obwohl ich nichts finde, die getestete Rouge Hematite sein
Ciao - Peter
Handle stets so, dass die anderen sich wundern, warum sie Dir noch keine reingehauen haben...
Handle stets so, dass die anderen sich wundern, warum sie Dir noch keine reingehauen haben...
Re: J. Herbin 1670 Hematite
Die beiden Umverpackungen der Gläser sind in der jeweiligen Farbe beschriftet, zudem ist oben entweder eine Muschel oder ein Stern aufgedruckt.
Auf FPN sieht man z.B. die beiden Verpackungen
Die hier vorgestellte Tinte wird übrigens nicht nur Hematite bezeichnet sondern Rouge Hematite
Edit sagt: wenn schon, dann auch die korrekte Bezeichnung verwenden
Auf FPN sieht man z.B. die beiden Verpackungen
Die hier vorgestellte Tinte wird übrigens nicht nur Hematite bezeichnet sondern Rouge Hematite
Edit sagt: wenn schon, dann auch die korrekte Bezeichnung verwenden
Zuletzt geändert von Ubunux am 16.10.2013 10:27, insgesamt 1-mal geändert.
Re: J. Herbin 1670 Hematite
– ja sogar "Rouge Hematite" (hat weniger mit Hermes, mehr mit Blut und dem entsprechenden Gestein gemein…).Ubunux hat geschrieben: Die hier vorgestellte Tinte wird übrigens nicht nur Hermatite bezeichnet sondern Rouge Hermatite
Aber die Ursprungsfrage hat mich in der Tat überrascht, so dass ich zuerst dachte: "Hoppla, in der Tat… der Name steht so nirgends auf der Verpackung…". Allerdings müsste ich daheim genauer nachsehen.
Et in Arcadia ego.
Re: J. Herbin 1670 Hematite
Tut mir leid wegen der unscharfen Begriffsklärung. Anfägerglück. Der Hersteller macht's einem dabei aber auch nicht einfach. Wobei ich meine, diese sich wandelnde Namensgebung passt sehr gut auf das Verhalten der Inkaustes.Tombstone hat geschrieben: - ich wusste nicht, dass es "nur" zwei 1670er-Tinten gibt (die ich im Nachhinein auch beide kenne)
[…]
Folge ich Deinem Link, sehe ich allerdings nur die beiden, mir bekannten Tinten - also wird meine wohl, obwohl ich nichts finde, die getestete Rouge Hematite sein
Bei der hier besprochenen Tinte handelt es sich auf jeden Fall exakt um die rote Tinte aus der "Anniversaire"-Edition 1670. Ich versuche die Überschriften entsprechend anzupassen.
Et in Arcadia ego.
Re: J. Herbin 1670 "Anniversary Ink" - Rouge Hematite
Fürwahr etwas verwirrend, zudem wurde ja die später erschienene blaue Ocean Blue als "Edition Collector" bezeichnet.
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Re: J. Herbin 1670 "Anniversary Ink" - Rouge Hematite
Hallo zusammen,
irgendwie kann ich bei mir absolut keinen metallisch-mineralische Schimmer erkennen ... egal wie viele Füllhalter ich mit der Tinte teste (ich habe vor dem Befüllen natürlich das Tintenfass geschüttelt) ....
Viele Grüße
Michael
irgendwie kann ich bei mir absolut keinen metallisch-mineralische Schimmer erkennen ... egal wie viele Füllhalter ich mit der Tinte teste (ich habe vor dem Befüllen natürlich das Tintenfass geschüttelt) ....
Viele Grüße
Michael
Astoria, Nakaya, Pelikan und Montblanc Sammler
http://www.fountainpen.de
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Re: J. Herbin 1670 "Anniversary Ink" - Rouge Hematite
Hallo fountainpen.de,
das ist nur bei der Roten bei der Blauen nicht. Bei der Roten kann man das schon auf dem Flakonfoto sehen. Geh' mal mit dem Cursor auf's Foto.
http://www.kalligraphie-shop.com/epages ... cts/15026T
V.G.
Thomas
das ist nur bei der Roten bei der Blauen nicht. Bei der Roten kann man das schon auf dem Flakonfoto sehen. Geh' mal mit dem Cursor auf's Foto.
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Re: J. Herbin 1670 "Anniversary Ink" - Rouge Hematite
Hallo Thomas,
ja, ich meine auch die rote Tinte ... ich habe beide (die blaue und die rote) und kann bei der roten Tinte den Effekt wirklich nicht erkennen. Aber vielleicht liegt's auch am Füllhalter ... momentan ist die Tinte beispielsweise in einem TWSBI VAC 700. Es bildet sich zwar eine undefinierbare Schicht im Tintenfenster ... aber auf dem Papier sehe ich nichts. Vielleicht muss ich ja auch den Füllhalter vor jedem Gebrauch schütteln
Viele Grüße
Michael
ja, ich meine auch die rote Tinte ... ich habe beide (die blaue und die rote) und kann bei der roten Tinte den Effekt wirklich nicht erkennen. Aber vielleicht liegt's auch am Füllhalter ... momentan ist die Tinte beispielsweise in einem TWSBI VAC 700. Es bildet sich zwar eine undefinierbare Schicht im Tintenfenster ... aber auf dem Papier sehe ich nichts. Vielleicht muss ich ja auch den Füllhalter vor jedem Gebrauch schütteln
Viele Grüße
Michael
Astoria, Nakaya, Pelikan und Montblanc Sammler
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