Würde man auf die im Schlossereibetrieb üblichen Acetylenbrenner verweisen wären wir schon bei ~3000°... Ok, das lass ich noch durchgehen, ich habe im Titel auch salopp "Bunsenbrenner" geschrieben, in Wahrheit aber ein Butan / Propan / Ethanol Gemisch verwendet...
Nein, ich weiß nicht welche Grade oder Legierung verwendet wurde..
Es muss nicht sein, aber wenn Titan den Partner nicht mag, schmilzt er deutlich früher.
"Er"? Ja, die Schmelzpunkte für Legierungen sind oft viele Kelvin unter denen des Reinstoffes. Aber eine Legierung ist kein Berner Würstchen wo der Käse aus dem Brät "rausschmilzt". In Legierungen sind die Atome der Legierungspartner gegenseitig im Kristallgitter eingelagert, es muss erst die Legierung geschmolzen / sprich das Kristallgitter zerstört werden.
Schmelzpunkt bedeutet den VOLLSTÄNDIGEN Übergang vom festen in den flüssigen Aggregatzustand
Eben nicht! Am Schmelzpunkt befinden sich feste und flüssige Phase in einem Gleichgewichtszustand (wie eigentlich alles). Deswegen ist es auch ein präziser Wert und nicht +- x K.
Ich habe schon einige Werkstücke aus Titan derart behandelt, keines davon zeigte irgendeine Veränderung seiner Form, egal ob Taschenlampe, Esslöffel, Füller, Messergriff, Knochenschraube oder Kompressorschaufel eines Jettriebwerks.
Die Farben die man haben will entstehen in sicherem Abstand zum Schmelzpunkt.
Fazit: Immer noch ordentlich Luft nach oben
OT: Wenn mir jetzt noch jemand erzählen will meine Titanfüller wären in Gefahr verliere ich langsam den Glauben.. Ist das Teil dieser Sicherheitskultur? Gebt den Kindern keine Messer die sind gefährlich?
Nur zur Info, ich habe viele Jahre Laborerfahrung, kann Elektroschweißen und Plasmaschneiden und habe schon doppel T-Träger mit Acetylen / Sauerstoff geschnitten. Bunsen- / Teclu- usw. Brenner sind kein Hexenwerk und wenn jemand auf Grund meines Threads jetzt irgendeinen seiner Füller einschmilzt dann.. Ja dann tut es mir auch leid
