Waldmann?

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hoppenstedt
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Re: Waldmann?

Beitrag von hoppenstedt » 21.06.2021 22:13

:o Vielen Dank! :)

Unverhofft kommt oft, in diesem Fall nach 9 Jahren, die der Thread ruhte - und sogar über 14 :shock: Jahre nach seinem Start... :lol:

DESAFINADO!

Grüße von Alfred

SpurAufPapier
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Re: Waldmann?

Beitrag von SpurAufPapier » 10.10.2021 13:53

Vor einiger Zeit habe ich dem Forum die Vorstellung meines neuen Waldmann Tango versprochen. Nun, hier ist er, zwar schon im Frühjahr erstellt, aber immer noch aktuell.

Waldmann Tango: Eindrücke und Test




Aussehen/erster Eindruck

Sehr schöne Optik, die Ruthenium-Feder und die Beschläge passen optimal, die „Pyramid“-Oberfläche angenehm zu halten, viel sanfter als sie aussieht. Die Feder glänzt, aber nicht so grell und hart wie eine edelstahlpolierte. Das Feld für die Gravur mit der Punze fällt auf, stört die Optik aber nicht besonders. Der Abschluss der Kappe ist mit seiner Taillierung originell. Am Schaftende ist ein rutheniumbeschichtetes Käppchen, das ein hübsches Gegengewicht zum Kappenabschluss (geschlossen) oder Griffstück und Feder (offen) bildet. Gut gefällt mir, dass zwischen Korpus und Griffstück nur ein kleiner Absatz ist.
Der Füller ist recht schwer, der silberne Schaft hat den Schwerpunkt genau in der Mitte, ca. 3 cm über dem Gewinde. Das Gewicht, die Oberfläche und das Design vermitteln einen edlen Eindruck.




Schreibhaltung/Haptik/Handhabung

Zum Öffnen muss man 4 volle Umdrehungen der Kappe machen, bis sie abgezogen werden kann. Damit ist der Füller schlecht alltagstauglich, er bleibt solchen Einsätzen vorbehalten, wo man ihn selten öffnen muss. Für schnelle Notizen zwischendurch ist das lange Gewinde extrem nervig.

Zum Vergleich:
Pelikan M215: ¾
Rotring Renaissance: 1 ¼
Faber-Castell E-motion: ¾
Montblanc 3-42G: 1 ¼
Lindauer (Modell unbekannt, wahrscheinlich F090.5): 1 ½
Wing Sung 3008: 1 ¼
Reform: 1 ¼
Jinhao 992: 1 ¼
Senator: ¾
Kaweco Liliput: 3 ¾
Kaweco AC Sport: 1
Kaweco Supra: 4
Filcao: 1 ¼

Es stellt sich also heraus, dass bis auf die Kawecos alle Füller mit Schraubkappe, die ich besitze, in diesem Punkt mit Abstand praktischer sind.
Das Griffstück ist sehr glatt und rutschig. Die kleine Griffmulde hilft gut beim Halten, aber gerade an dieser Stelle ist er sehr dünn, fast so dünn wie ein Bleistift (jedenfalls dünner als der Pelikan M150). Beim Halten liegt der Füller gut in der Hand, ich empfinde ihn aber als sehr hecklastig. In flacher Haltung geht es, bei steilerer ist der obere Teil des Schaftes recht träge und beim Schreiben bemerkbar.



Betankung

Eine Standardpatrone passt auf den Tintenleiter. Mit zwei kleinen Patronen habe ich es nicht probiert, ein Konverter geht hinein, eine Großraumpatrone allerdings nicht, das ist überraschend und schade (somit sind alle Pelikan Edelsteintinten aus Patronen nicht mehr verwendbar). Sie scheint mit dem dicken Ende im Schaft stecken zu bleiben, jedenfalls lässt sich der Füller nicht zudrehen.



Feder und Schreibverhalten

Nach Einsetzen eines Konverters mit der Pelikan Edelstein Tanzanite (die Patrone musste umständlich mit einer Spritze umgefüllt werden) füllt sich der Tintenleiter nicht sofort mit Tinte. Ich habe den Konverter vordrehen müssen, um ihn und die Feder zu benetzen. Nach Benetzung schreibt er gut und gleichmäßig, scheint sehr zuverlässig zu sein. Nach Pausen schreibt er sofort an.

Die Feder ist ziemlich rigide, wesentlich steifer als die Stahlfeder vom Pelikan M2xx, aber einen Tick nachgiebiger als eine von Faber-Castell (die in den Modellen Loom, E-Motion, Ambition verbaut ist). Der Strich entspricht der angegebenen Stärke F.
Sie gleitet nicht gut, und das ist keine „Rückmeldung“, sondern leichtes, aber deutliches, nicht akzeptables Kratzen. Meine Faber-Castell-Federn von EF bis B sind alle viel glatter, obwohl zumindest die EF bis F (und ein M) eine Rückmeldung geben.

Der Füller produziert beim Schreiben ein Geräusch, das kommt aber nicht nur von der Feder, sondern ist so etwas wie eine Resonanz des Korpus. Dieses Phänomen habe ich schon bei etlichen Metallfüllern beobachten können, insbesondere bei denen mit Aluminiumkorpus (den Muji habe ich sogar verkauft, weil das Geräusch zu laut war), und sogar beim Faber-Castell Ondoro (Plastikkorpus). Beim Tango stört es mich nicht, da sehr dezent.

Den Tintenfluss würde ich beim drucklosen Schreiben als ausreichend, aber eher als mittel/gemäßigt einordnen. Satt ist er nicht, oder nur beim leichten Druck, der beim schnellen Schreiben nicht möglich, für das alltägliche Schreiben anstrengend ist. Dieser mittlere Tintenfluss ist in der allgemeinen Benutzung absolut passend, aber ob damit genussvolles Schreiben mit Shading usw. möglich ist, muss mit verschiedenen Tinten ausprobiert werden. Eine Linienvariation ist kaum zu sehen.

Nachtrag 4 Tage später: Mittlerweile ist fast ein Konverter verschrieben, hauptsächlich auf nicht besonders glattem (aber füllertauglichem) Papier. Die Feder gleitet jetzt besser, das spürbare punktuelle Kratzen ist zu einer allgemeinen Rauheit geworden. Ist das jetzt gut oder schlecht? Hat sich die Feder eingeschrieben? Wenn ja – warum so schnell? Ist es ein gutes Zeichen, dass sie sich gut einschreibt, oder ein schlechtes, weil das Schreibkorn dann zu schnell verschleißt? Jedenfalls ist es jetzt angenehmer.



Schriftproben in verschiedenen Handhaltungen:
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Längenvergleich zwischen verschiedenen Federn:
Faber-Castell Loom
Waldmann Tango
Pelikan M205
Lamy Studio
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Grüße
Vikka

Das Leben ist zu kurz für schlechte Schreibgeräte

SpurAufPapier
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Re: Waldmann?

Beitrag von SpurAufPapier » 10.10.2021 14:00

Sonstiges

Ich habe mich nicht getraut, die Feder auszubauen. Sie sieht zum Stecken aus, war mir aber zu riskant. Ebenfalls konnte ich nicht herausfinden, ob die Kappe aufgesteckt werden kann. Bei sehr vorsichtigem Aufstecken sitzt sie komisch, fester habe ich es nicht versucht. Sie sieht nicht so aus, als würde sie einrasten (das Käppchen vom Schaft ist glatt), und da ich sowieso nie die Kappe aufstecke, habe ich es dabei belassen.

Zeichentest auf Aquarellpapier Hahnemühle Bamboo 265 gsm mixed media: Zum Zeichnen sehr gut geeignet durch den hohen Schwerpunkt (kann flach gehalten werden), Feder schreibt bei flacher Führung gut, der mittelmäßige Tintenfluss ist optimal für Schraffuren, die leichte Kratzigkeit stört beim Zeichnen nicht, da gehört das so.

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Anmerkung zu Onlineinformationen:

Wo sucht man heutzutage alles? Natürlich im Internet. Ich suche sowieso immer zuerst im Internet (und kaufe dann offline im Laden 😉). Hier sind also Informationen, die ein interessierter Käufer auf die Schnelle im Internet zum Waldmann Tango findet:
Angeschaute Websites (die ersten, die Google ausgespuckt hat):

Lord-Pen: https://www.lord-pen.de/faeuellhalter-w ... ign/a-5727
Penoblo: https://www.penoblo.de/products/waldman ... -plattiert (übrigens in meiner Nähe, also könnte ich in lockdownfreien Zeiten dort den Füller anschauen)
Schreibundstil: https://schreibundstil.de/collections/w ... ign-silber
Papeterie Ballin: https://www.kolbenfueller.de/Schreibger ... hwarz.html
Schreibkultur Nova: https://www.schreibkultur-nova.de/shop/ ... nn%20tango
Papierfischer: https://www.papierfischer.de/shop/waldm ... der-b.html

Wenn ich schon nach teuren Stiften suche, dann brauche ich keine Werbung mehr; was ich brauche, sind Informationen, damit ich mir den richtigen Stift aussuche. Damit sieht es bei diesen Anbietern mau aus.
Was sofort negativ auffällt: Die Bilder bei allen diesen Anbietern sehen aus, als wären sie keine Fotos, sondern Exporte eines CAD-Programms (oder eben stark nachbearbeitete Fotos). Wenn ich mir einen Füller suche, möchte ich kein künstliches Bildchen sehen, sondern ein Foto eines real existierenden Schreibgeräts (aus demselben Grund werden in der Penexchange-Tauschbörse eigene Fotos verlangt, auch wenn das angebotene Schreibgerät nagelneu ist und genauso aussieht wie beim Hersteller). Ein guter Fotograf kriegt das hin! Solche künstlichen Bildchen schaffen Misstrauen.

Außerdem: auf allen diesen Bildern fehlt die in Wirklichkeit vorhandene kleine Stufe zwischen Schaft und Griffstück (siehe Pfeil auf dem Screenshot). Damit erscheint der Absatz größer, als er in Wirklichkeit ist. Mit dem Absatz vom Bildchen (ohne die kleine Stufe) würde sich der Füller in meinen Augen sofort ins Abseits katapultieren, weil ich solche Absätze nicht leiden kann, die verursachen starkes Unbehagen bei mir, auch wenn ich beim Schreiben gar nicht darauf greife. Mit der Stufe ist der Durchmesserunterschied kleiner und zwar nicht optimal, aber durchaus in Ordnung. Zumindest bei mir ist das der Unterschied zwischen „vielleicht kaufen“ (Original) und „auf gar keinen Fall kaufen“ (Internetbild). Entscheidend. Die Diskrepanz zwischen dem, was man auf dem Bild sieht, und dem, was man dann in der Hand hält, ist ebenfalls nicht vertrauensbildend! Vielleicht findet jemand gerade einen solchen ausgeprägten Absatz hübsch – und dann fehlt er beim realen Füller?

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Bei Schreibkultur Nova ist der Füller mit zweifarbiger Feder dargestellt statt mit der rutheniumbeschichteter – hat es seine Richtigkeit? Bei mir fällt eine solche Feder unter „geht gar nicht“, somit wäre er weg vom Fenster (mit der dunklen dagegen finde ich ihn stimmig und schön). Bei allen Anbietern fehlen wichtige („technische“) Produktangaben, die bei solchen übersättigten Haarspaltern wie uns (Sammlern und –liebhabern) essentiell für die Kaufentscheidung sind. Bei Penoblo fehlen sogar Maße und Gewicht (oder zumindest schwer zu finden? Oder wird nachgepflegt? Da steht „in Kürze…Artikelbeschreibung“).
Lord-Pen: Maß an dickster Stelle, mich interessiert aber vor allem das Griffstück. Länge ohne Kappe: gut. Gewicht: mit oder ohne Kappe?
Penoblo: nichts
Schreib und Stil: nichts
Papeterie Ballin: nichts
Schreibkultur Nova: nichts
Papier Fischer: Länge mit und ohne Kappe, sonst nichts.


Dagegen Informationen, die bei Fritz Schimpf zu finden sind (zu einem anderen Füller):
TechnInfo.png
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Mir sind besonders der Schwerpunkt wichtig (viel wichtiger als das Gesamtgewicht) und der Durchmesser des Griffstücks. Diese Infos finde ich bei Fritz Schimpf. Wenn Schimpf den Waldmann führen würde, dann sicher auch zu dem.



Fazit:

Subjektiv

„Mein“ Füller ist es nicht. Mit dem nervigen langen Gewinde taugt er höchstens für lange Schriftstücke, und dafür ist er mir das Griffstück zu dünn und zu rutschig. Außerdem liegt der Schwerpunkt zu weit hinten, was das Schreiben in meiner Haltung anstrengend macht.
Was mir nicht gefällt (zum Schreiben): langes Gewinde (viel Zeit zum Auf- und Zuschrauben, damit unpraktisch für Einhandbedienung und/oder kurze Notizen), hecklastig, Griffstück zu dünn und zu rutschig, Feder kratzig, Tintenfluss zu schwach (ich mag „Schläuche“).
Was mir an ihm gefällt: Edle Optik, sehr schönes Design (dunkle Beschläge!), Plastik auf Minimum reduziert. Gut zum Zeichnen: Schwerpunkt weit hinten (beim Zeichnen halte ich einen Stift komplett anders als beim Schreiben), mittelmäßiger Tintenfluss.


Objektiv

Das Preis-Leistungsverhältnis finde ich nicht stimmig. Mit dem Schaft aus Silber und dem Preis erhebt der Füller den Anspruch, zu den edleren zu gehören. Dem wird er nicht gerecht. Ich würde ihn, abgesehen vom Silber (da kenne ich die Preise nicht, und mir ist sowas auch überhaupt nicht wichtig), eher in der Preisklasse eines Faber-Castell Ambition oder E-motion einordnen – nur kosten die ein Drittel bis ein Viertel. Für >200 Euro erwarte ich mindestens eine einwandfrei und angenehm schreibende Feder wie die von Faber-Castell (auch die vom 30 Euro-Loom!), außerdem ein Gewinde aus Metall wie z. B. bei Kaweco Sport, Supra, Liliput. Vielleicht wäre es eine Lösung, das Silber durch Edelstahl oder andere Metalle zu ersetzen und damit den Füller in eine andere Preisklasse versetzen. So aber ist das empfindliche Kunststoffgewinde nicht überzeugend (beim FC E-motion leider auch, und auch da geht es nach Rückmeldungen von Nutzern öfters kaputt). Ein Füller, der 200 Euro und mehr kostet, muss sich in meinen Augen mit einem Lamy 2000 vergleichen lassen, und da ist beim Tango, was Nutzeigenschaften angeht, noch eine Größenordnung dazwischen. Das Aussehen und die Haptik sind Geschmackssache und spielen bei diesem Vergleich gar keine Rolle, aber der Lamy hat einen sehr leicht laufenden Kolben (jedes Mal eine Wonne, ihn zu bedienen), eine Steckkappe, die absolut dicht schließt und über Jahrzehnte nicht ausleiert, weil die Sicherungsnoppen aus gefedertem Draht bestehen, und eine weiche, satt schreibende, aalglatte Goldfeder. Außerdem werden Lamy 2000 von der Fa. Lamy auch nach vielen Jahren auf Kulanz repariert, man hat also quasi eine lebenslange Garantie (nicht immer, aber oft). Waldmann gibt eine Vorratshaltung für Ersatzteile von 10 Jahren an. Und dann – wegwerfen?

Der Tango ist wie ein Sportwagen – überteuert, unpraktisch, macht aber irgendwie Spaß.

Den Füller habe ich trotzdem gekauft, und er bleibt bei mir. Ich schmachte nämlich seit Jahren den Graf von Faber-Castell Classic Macassar an, der eine ähnliche Optik und Haptik hat und genauso wenig zu mir passen würde, weil auch dünn und rutschig. Der Tango ist eine beständige Mahnung an mich selbst, warum ich den Macassar nicht kaufen sollte.

Außerdem würde mich die „Standzeit“/Langlebigkeit interessieren. Die Feder habe ich nachbearbeitet, weil ich keine Geduld habe, zu warten, bis sie sich am Papier einschleift, aber ich möchte wissen, wie sich das Gewinde verhält, wenn man den Füller über Monate 30 Mal täglich öffnet und schließt. Ich würde ihn gern ordentlich strapazieren – überall mitnehmen, auch im Federmäppchen mit anderen Stiften oder im Rucksack, mit ihm auf verschiedenen Papieren und mit verschiedenen Tinten schreiben – wie ist der Tintenfluss mit einer Diamine? Vielleicht ist er nur mit der Tanzanite mittel (ich konnte in den paar Tagen noch keine andere Tinte testen)? Unter anderem interessiert mich, wie das Silber nach einiger Zeit aussieht – es müsste doch anlaufen? Und wenn man poliert, kommt man aber nicht an die Vertiefungen im Schaft heran, die bleiben dann also dunkel, und die Optik des Stifts ändert sich, oder? Wie schnell verkratzt die Oberfläche? Geht die Ruthenium-Beschichtung ab?

Aktuell liegt er trotzdem in der Schublade, ich habe wieder einmal meine Kugelschreiberphase 😉.
Grüße
Vikka

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Re: Waldmann?

Beitrag von Superburschi » 10.10.2021 14:18

Falls nach diesem ausführlichen Bericht von Vikka jemand Interesse an dem Füller hat, könnte ich noch einen preisgünstig abgeben.
Einfach PN senden.
Berthold

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Re: Waldmann?

Beitrag von patta » 10.10.2021 16:05

Ich werde morgen meinen Tango wieder betanken. Bin immer noch sehr glücklich und zufrieden mit ihm.

Gruß patta

Die Hälfte dessen, was man schreibt, ist schädlich, die andere Hälfte unnütz. - Friedrich Dürrenmatt

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Re: Waldmann?

Beitrag von dr.snooze » 10.10.2021 17:37

patta hat geschrieben:
10.10.2021 16:05
… Bin immer noch sehr glücklich und zufrieden mit ihm. …
Geht mir auch so. Ich mag meinen Tango ebenfalls sehr gerne! :)

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Entschleuniger
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Re: Waldmann?

Beitrag von Entschleuniger » 10.10.2021 17:47

Zählt man bei Füllerkappenumdrehungen anders?

Mein Tango braucht 1 1/4 Umdrehungen bis die Kappe ab ist, genauso Solon und Voyager.
Beim Edelfeder und Two-in-One brauchts zwei Umdrehungen.
Forenmisanthrop! Insta: 1607_martin

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Re: Waldmann?

Beitrag von ai19 » 10.10.2021 18:29

Man muss dazu sagen, dass die Waldmann-Kappen *sehr* dicht halten.

Die Federn sind nicht gesteckt, sondern als Aggregat eingeschraubt.

Man könnte die aus dem Loom herausdrehen und in den Waldmann hineindrehen. Tatsächlich habe ich aktuell die Originalfeder aus meinem Tango in der Schublade und eine Feder aus einem FC Essentio drin, nachdem diese mit der MB Blue Permanent so hervorragend zurecht kommt.

Ich habe Gerüchte gehört, dass die aktuellen Waldmann-Füller die Jowo #5 verbaut haben sollen (normalerweise Federn von Bock).

Viele Grüße,
Arda

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Re: Waldmann?

Beitrag von Superburschi » 10.10.2021 19:06

Waldmann hat dieses Jahr komplett von Bock auf Jowo umgestellt.

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Re: Waldmann?

Beitrag von patta » 10.10.2021 19:51

Ich hab mal Fragen zu den Federn hier gestellt.

Gruß patta

Die Hälfte dessen, was man schreibt, ist schädlich, die andere Hälfte unnütz. - Friedrich Dürrenmatt

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Re: Waldmann?

Beitrag von Knorzenbach » 10.10.2021 22:00

Tolle Rezension Vikka!

Danke dafür!

Gruß
'Tomm

SpurAufPapier
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Re: Waldmann?

Beitrag von SpurAufPapier » 10.10.2021 22:05

Knorzenbach hat geschrieben:
10.10.2021 22:00
Tolle Rezension Vikka!

Danke dafür!

Gruß
'Tomm
Gern. Der Füller macht Spaß, wenn er zur Hand und zur Anwendung passt.
Grüße
Vikka

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Re: Waldmann?

Beitrag von Pelikanm400 » 11.10.2021 6:24

Hallo zusammen, ich besitze selber den Waldmann-Tango.

Ich empfinde das Griffstück nicht als rutschig.

Ich finde persönlich den Tintenfluss als schlecht,
da sind die Tintenleiter von Bock besser. Diese Schmidttintenleiter sind eine Katastrophe.

So im groß und ganzen liegt der Füller in der Hand. Sieht edel aus und ist hochwertig verarbeitet.

Die Feder wiederum empfinde ich nicht als kratzig. Bei meinem Exemplar

Ich kanns empfehlen, den zu kaufen, wenn der Preis etwas günstiger zu bekommen wäre als bei Manufactum.

Fazit: Wenn es eine Möglichkeit geben würde, den günstiger zu bekommen. Würde ich persönlich den jederzeit wieder kaufen. Es ist ein sehr schöner Füller.


Dieser Füller besitze ich https://www.manufactum.de/waldmann-fuel ... er-a69180/

Pelikanm400
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Re: Waldmann?

Beitrag von Pelikanm400 » 11.10.2021 7:27

SpurAufPapier hat geschrieben:
10.10.2021 14:00
Sonstiges

Ich habe mich nicht getraut, die Feder auszubauen. Sie sieht zum Stecken aus, war mir aber zu riskant. Ebenfalls konnte ich nicht herausfinden, ob die Kappe aufgesteckt werden kann.
Die Kappe lässt sich aufstecken.
2. Es ist eine Federeinheit. Es lässt sich herausschrauben.
Bei manchem Exemplar ist es nur etwas fester rein geschraubt.
Wie bei Jowo, Schmidt und Bock Federeinheiten.
Es ist ein Triple .

Penmaker
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Registriert: 26.12.2022 10:58

Re: Waldmann?

Beitrag von Penmaker » 26.12.2022 11:17

SpurAufPapier hat geschrieben:
10.10.2021 14:00
Sonstiges
….
Außerdem würde mich die „Standzeit“/Langlebigkeit interessieren. ….
….. aber ich möchte wissen, wie sich das Gewinde verhält, wenn man den Füller über Monate 30 Mal täglich öffnet und schließt. Ich würde ihn gern ordentlich strapazieren – überall mitnehmen,…..
…..Unter anderem interessiert mich, wie das Silber nach einiger Zeit aussieht – es müsste doch anlaufen? Und wenn man poliert, kommt man aber nicht an die Vertiefungen im Schaft heran, die bleiben dann also dunkel, und die Optik des Stifts ändert sich, oder?

Wie schnell verkratzt die Oberfläche?

Geht die Ruthenium-Beschichtung ab?
Hallo!
Mein Name ist Ralph und ich habe mich gerade erst hier im Forum angemeldet.
Aktuell überlege ich mir einen Waldmann Grandeur zuzulegen, wobei mich auch der Waldmann Füller Tuscany, ruthenium-plattiert, mattierte Streifen, 18K Feder, schwarz sehr interessiert.
Aktuell habe ich zwei Cross Füller und ein paar TWSBI mit diversen Federn und Tinten zum ausprobieren. Jetzt würde ich mir also gerne etwas gönnen. Und es soll deutsche Handwerkskunst sein. Neben Qualität in der Verarbeitung (Feder sollte direkt vom Hersteller ohne Mängel kommen und eine B Feder sollte eine B Strichstärke haben, da ich den Füller leider online kaufen muss) ist ihr die Langlebigkeit und Ansehnlichkeit wichtig.
Bei diesen Kriterien mache ich mir vor allem wegen der Ansehnlichkeit über die Jahre Gedanken. Silber ist ein weiches Metall und daher kratzempfindlich. Wie haltbar ist denn eigentlich bei Euch Ruthenium? Vor allem an den Griffbereichen befürchte ich unansehnlichen Abrieb. Bei meinem platinierten Ehering war das schon nach drei Monaten der Fall. :cry:

Ich würde mich freuen, wenn hier jemand seine Erfahrung teilen würde! Toll wären natürlich auch Fotos :)

So, ich werde jetzt das Forum weiter durchstöbern und bin gespannt ob ich hier Antworten bekomme.

Ich wünsche allen eine gute Zeit und bleibt gesund!
Viele Grüße
Ralph

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