Manu Propria Pens - Spontane Entleerung

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manupropriapens
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Manu Propria Pens - Spontane Entleerung

Beitrag von manupropriapens »

Hallo,

Im zusammenhang mit Eye-Droppers kennt der eine oder andere den "Angstbegriff" spontane Entleerung.

Für die, die sich mit Eye-Dropper Füller nicht auskennen: Prinzipiell kann jeder Füller, der mit Konverter funktioniert auch ohne Konverter verwendet werden.
Dabei wird der Konverter entfernt, der Körper mit Tinte aufgefüllt, das Gewinde des Griffstücks zur Dichtung mit Silikonfett eingefettet und zugeschraubt. Das funktioniert eigendlich pefekt und wird von vielen Schreiberlingen so genutzt, wegen dem bedeutend grösseren Tintenvorrat.

Nun geistert seit beginn der Füller-Geschichte der Angstbegriff "Spontane Entleerung"herum, der mit dem kritischen Volumen und der Luftumlagerung zu tun zu haben scheint, jedoch niemand wirklich erklären kann.

Es kommt also vor, dass sich der gesammte Tintenvorrat spontan durch den Tintenleiter entleert und je nachdem wo es passiert eine Schweinerei hinterlässt. Viele sind überzeugt, dass das kritische Volumen bei 30% liegt, also der Tank nur noch zu 30% gefüllt ist

Beispiel: Wenn mann eine Flasche mit Wasser ausleeren will, geht es schneller wenn man die Flasche wie ein Kochlöffel dreht, dann schiesst das Wasser im Strudel richtig aus der Flasche heraus. (Ich weiss nicht wie ich es genauer beschreiben soll).

Im Internet findet man eine Reihe von Patenten, die diesem Effekt vorbeugen sollen, darunter Klappensysteme wie das von Namiki.

Mein "Suisô" Eye-Dropper hat ein Volumen von über 10 ml und wenn sich dieses Volumen in die Brusttasche oder über ein wichtiges Dokument entleeren würde wäre wohl fertig lustig.

Ich habe selber etwas rumexperimentiert, um eine Lösung zu finden und einen simplen Ansatz gefunden:
Dabei wird der Tank mit Silk Floss oder Baumwoll-Watte gefüllt. Die Watte muss gut gestopft werden. Dann wird die Tinte mit Spritze eingefüllt. Bei der ersten Befüllung dauert es eine Weile, bis der gesammte Tank gefüllt und die Watte komplett getränkt ist. Interessanterweise hat die Watte praktisch keinen negativen Einfluss auf das Tank-Volumen.

Beim Schreiben sinkt die Tinte durch die Watte zum Tintenleiter hin und der Druck des Tintenvolumens erzeugt einen guten Fluss.
Der Luftaustauch durch den Tintenleiter in den Tank ist absolut genügend. Jedoch verhindert die Watte einen grossen und schnellen Lufteintritt, sodass es zu einer "Spontane Entleerung" nicht kommen sollte.

Meinungen und Erfahrungen von Eurer Seite?

Grüsse,

Martin
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Manu Propria Pens
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TomSch
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Re: Manu Propria Pens - Spontane Entleerung

Beitrag von TomSch »

Hallo Martin,

der Gedanke ist nicht so abwegig, wie man vielleicht vermuten könnte. Im Prinzip dient die Watte als Puffer. Zweiter Pluspunkt ist die Tatsache, dass Watte die als problematisch empfundene Handwärme nicht wie eine Flüssigkeit, also z.B. Tinte, leitet. :idea:
Hinzu kommt ja, dass du auch schon in der Testphase bist, d.h. es am betroffenen Objekt überprüft hast. Es wäre allerdings zu beobachten, dass die Wattefasern fest genug sind und nicht aus Versehen in den Tintenleiter geraten. Dann würde das Füllerken wahrscheinlich unter spontaner "Verstopfung" leiden. Und das wäre bei einem Eyedropper paradox. :wink:

Das Prinzip ist mir von einem Spezialmodell von Waterman nicht ganz unbekannt. Wenn ich mich recht erinnere, war es der X-Pen, in dem keine Patronen steckten, sondern ein durchsichtiges und mit Zellulose gefülltes Plastikstäbchen. Zum Auftanken musste der Stift in ein Tintenfass gehalten werden, die Füllung erfolgte rein kapillar durch die Handwärme. Im Grunde war es eine Erfindung, die den Füller zu so einer Art Tinte-betriebenem Faserstift umfunktionierte. Vielleicht hat sie sich deshalb auch nicht durchgesetzt.

Für mich klingt das ganze jedenfalls gut durchdacht. Ich würde an deiner Stelle am Ball bleiben und vielleicht ein paar andere, einfache Füller zum Eyedropper ummodeln, beobachten und ausprobieren.

Tschö, Thomas
Sei nicht so; sei anders.
manupropriapens
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Re: Manu Propria Pens - Spontane Entleerung

Beitrag von manupropriapens »

Super, danke Thomas für den interessanten Input,

Um das Verstopfen zu verhindern habe ich die Barriere-Plättchen eingesetzt. Man muss auch aufpassen, dass man nicht eifach eine billige Schmink-Watte verwendet sondern eine langfaserige ohne Fussel. Am idealsten japanische Seiden-Watte, die hat keine Fussel.

Cheers,

Martin
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drasir
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Re: Manu Propria Pens - Spontane Entleerung

Beitrag von drasir »

Interessanter Ansatz!

Meiner Meinung nach schafft er aber mehr Probleme als er selber welche löst. Bietet sich natürlich nur an wenn man immer die gleiche
Tinte verwendet, reinigen würde ich die Watte nicht wollen.
Gut, ich kann diesen "Eyedropper-Wahn" auch wirklich nicht nachvollziehen, aber ich schreibe auch nur mit EF-M, da ist die Tintenmenge
nicht so sehr entscheidend.
Das ganze ist natürlich doppelt gemoppelt, denn eigentlich ist genau dafür der Tintenleiter da. Er leitet die Tinte ausschließlich mittels Kapillarität weiter (Achtung, hat nichts mit Handwärme zu tun) und begrenzt den Fluss aus dem Reservoir aufs Papier.
Normalerweise sitzt hinter dem Tintenleiter ein abgeschlossenes Gefäß (Patrone, Konverter, Tintenkammer mit Kolben). Die Tinte kann nicht entweichen solange nicht Luft ihren Platz einnimmt und läuft deswegen nicht aus dem Füller heraus wenn man ihn auf den Kopf stellt. Über einen Ausgleichskanal gelangt aber Luft in die Patrone wenn über die Feder mittels Kapillarwirkung Tinte entnommen wird.
Je größer das Tintenvolumen desto stärker spielt die Gravitation mit (sprich mehr Tinte = mehr Masse die von hinten drückt), gleichzeitig steigt auch das mögliche Luftvolumen im Reservoir, kommt Handwärme dazu steigt der Druck weiter.
Richtig kritisch wird es wenn der Füller (zum Beispiel über das Korpusgewinde) zusätzlich Luft zieht, der Volumenausgleich Tinte / Luft ist dann nicht mehr vom Tintenleiter reguliert, die Tinte kann dann auch ungehindert über den Luftleitekanal oder sogar um den Tintenleiter herum abfließen.

Was ich sagen möchte, benutzt doch einfach Patronen und packt die Füller mit der Feder nach oben in die Hemdtasche :-)
Das beste System hat hier finde ich Visconti mit den Powerfillern. Reservoir einfach versiegeln und nichts kommt mehr raus!
SimDreams
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Re: Manu Propria Pens - Spontane Entleerung

Beitrag von SimDreams »

Die Watte würde nicht gereinigt, sondern einfach ersetzt beim Tintenwechsel. Wird funktionieren, finde ich bei einem 1000 - 3000 Euro Füller aber auch schwer vermittel- und vermarktbar.

Klugsch... Modus an: Nicht die Menge der Tinte ist entscheidend für den Druck, sondern die Länge der Flüssigkeitssäule und der Querschnitt der Öffnung. Klugsch... Modus aus. Die Bemerkungen zum Luftvolumen und der Handwärme passen wieder.

Noch vor Power- und Bulkfiller: Die eleganteste Lösung bietet Conid mit dem CAISO System - physischer Verschluss ohne zusätzlichen Handgriff.

Grüße, Uwe
Da die Schreibgeräteakquise nicht das einzige Hobby ist: http://www.flickr.com/photos/simdreams/
Handschreiber
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Re: Manu Propria Pens - Spontane Entleerung

Beitrag von Handschreiber »

Ich finde die Idee mit der Watte gut, nur würde ich eine mineralische Watte verwenden und keine pflanzliche. Ich hatte Dich bei unserem Telefonat, Martin, auch so verstanden, dass es sich nun um mineralische Watte handelt. Nicht, dass man da einen netten Komposthaufen hat nach ein paar Tagen. Das wäre mit einer klassischen Tinte auf Wasserbasis sonst ja eher ein Heuaufguß...
Herzlichst,
Stefan


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Handschreiber
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Re: Manu Propria Pens - Spontane Entleerung

Beitrag von Handschreiber »

Eine weitere Frage: Dass vorne ein Loch in der Scheibe ist, damit der Tintenleiter reinkann, ist klar. Aber warum hinten auch ein Loch? Wäre eine durchgehende Scheibe (mit oberflächlicher Einkerbung für Schraubenzieher) nicht besser? Der Füller wird ja nun doch nur von vorn "betankt", oder?
Herzlichst,
Stefan


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Frodo
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Re: Manu Propria Pens - Spontane Entleerung

Beitrag von Frodo »

manupropriapens hat geschrieben: ...............
Nun geistert seit beginn der Füller-Geschichte der Angstbegriff "Spontane Entleerung"herum, der mit dem kritischen Volumen und der Luftumlagerung zu tun zu haben scheint, jedoch niemand wirklich erklären kann............
Ehrlich? Du machst und verkaufst Füller und kennst Dich nicht mit der Technik aus? Das würde mir sehr zu denken geben. Der Umbau zum sogenannten Eye- Dropper bringt immer einen systematischen Fehler mit sich und wenn man das selbst macht ist es eben perönliches Pech, wenn der Füller ausläuft. Wenn man das so kauft, ob mit oder ohne Stopfwatte, ist es Produkthaftung. Meine Meinung.
Gruss, Frodo
drasir
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Re: Manu Propria Pens - Spontane Entleerung

Beitrag von drasir »

Danke für den Klugsch.. Modus Uwe :) Stimmt natürlich! Beides wird natürlich bei einem Eyedropper größer :p

An Watte wechseln hätte ich gar nicht gedacht... Das ist ja noch viel fummeliger als ich mir vorgestellt habe!

Sehe das ähnlich, von einem Schreibgerät dieser Kategorie würde ich nicht nur vollkommene Optik und Schreibeigenschaften, sondern auch sonst perfekte Funktion erwarten.

P.S. Ups, dachte der Caiso wäre noch in der Konzeptphase..
miel
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Re: Manu Propria Pens - Spontane Entleerung

Beitrag von miel »

... als Dampfer (das sind die Menschen mit der E-Zigarette ;) ) kenne ich das Problem der spontanen Entleerung von Flüssigkeiten auch.
Es gibt einen Verdampfertyp, der das Liquid in einem Wattedepot speichert. Diese Verdampfer sind Flugzeugsicher (was ich sehr angenehm finde) und sehr einfach nachzufüllen.

Die verwendete Watte ist Filterwatte für Aquarien (ich verwende die Marke Juwel). Sie ist einfach zu reinigen (einfach ausspülen - ausdrücken - ggfs. trocknen lassen) und auch zu ersetzen.

Also ich finde diese Idee nicht unspannend.

Liebe Grüsse,

Claudia
Handschreiber
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Re: Manu Propria Pens - Spontane Entleerung

Beitrag von Handschreiber »

Wenn ich meinen Eyedropper bekomme, werde ich Dein Füllmaterial mal ausprobieren.

Aber hast Du schon mal an Naturschwamm als Füllmaterial gedacht, Martin? Das erscheint mir eine interessante Sache: er soll antibakteriell sein. Da braucht man auch nicht zwingend bei jeder Füllung das alte Material wegwerfen, sondern kann es reinigen oder etwas länger verwenden.

Wichtig scheint ja zu sein, dass es genügend Tinte "hält" und nach Bedarf wieder abgibt.

@all: Wenn man nicht gerne bastelt und experimentiert mit einem Manu Propria, kann man einfach einen Konverter nehmen. Das ist eine "peace-of-mind"-Lösung. Alles funktioniert dann wie bei jedem anderen Füller auch. Die Dinger sind einfach wunderschön, dann gibt es zur perfekten Optik den zu erwartenden Standard bei der Tinte.

Ich bastele gerne und für mich ist so ein Gefummel beim Füllen eines Eyedroppers aber wie eine kleine Tee-Zeremonie. Das gehört einfach dazu. Für andere Gelegenheiten habe ich Kolben- und Konverterfüller.

Außerdem repariert und prüft und optimiert Martin seine Füller jederzeit auf Kundenwunsch. Man muss sie einfach nur einschicken.
Herzlichst,
Stefan


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Re: Manu Propria Pens - Spontane Entleerung

Beitrag von Handschreiber »

Gerade erst gelesen: Filterwatte für Aquarien. Das ist die Art von Watte, an die ich dachte. Synthetisch, leicht zu beschaffen und wiederverwendbar. Werde ich sicher mal ausprobieren.
Herzlichst,
Stefan


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Re: Manu Propria Pens - Spontane Entleerung

Beitrag von manupropriapens »

Besten Dank für den Input.
An Frodo den Allwissenden: In erster Linie bin ich Kunsthandwerker, der seit Dezember 2013 Schreibgeräte herstellt und vorallem lackiert. Bei diesem Post diskutieren wir über ein Phänomen, das existiert und keiner richtig zu erklären vermag. Es gibt haufenweise Patente, die desswegen ausgedacht wurden. Nun diskutieren wir über eine sinnvolle Lösung für das Problem. Das ist - glaub ich - Sinn und Zweck eines solchen Forums.

Bezüglich der Watte denke ich, dass ein Füller einmal im Jahr einen Service verdient. Wie eine Uhr ist auch ein Füller ein mechanisches Werkzeug. Ich gehe davon aus, dass es doch einige Zeit braucht, bis Baumwoll-Watte sich zu Kompost zersetzt.
Generell bin ich immer dafür natürliche Materialien zu verwenden.

Beste Grüsse,

Martin
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Re: Manu Propria Pens - Spontane Entleerung

Beitrag von MarkIV »

Ich bin nicht unbedingt derjenige Eyedropper favorisiert, aber genauer betrachtet, ist es das einfachst mögliche Verfahren. Was mich am meisten störte, ist die potentielle Gefahr des Auslaufens, gerade wenn das Volumen im Stift sehr groß ist. Ich habe mir in dem Zug mal Gedanken gemacht, bin aber nicht auf Watte gekommen.
Ich benutze in einem Ebonite Inder einfach einen Filterschwamm. ich bin durchs Autotuning drauf gekommen, denn in meinem eigenen Spaßmobil ist ein Schwamm im Tank der verhindern soll, dass bei halber Füllung der edle Treibstoff hin und her schwappt. Die High End Renn Klasse lösen das mit Säcken die schrumpfen wenn der Treibstoff verbraucht wird. Der TÜV verbietet das aber, der Tank muss solide sein. In meinem war der Schwamm direkt drin. Der löst sich nicht auf und nimmt auch nichts auf. Ist irgendwie eine Mischung aus Granit den feinsten Erzeugnissen der chemischen Industrie.
Auf Nachfrage bin ich an den Hersteller verwiesen worden und habe dann über einen vermittelten Reseller, dem ich mein Problem erklärt habe, einen Schwamm bekommen, funktioniert super.

Das Schöne daran, der Schwamm nimmt die Tinte nicht an, er saugt sie auf, nimmt sie aber nicht an. Ich habe das Werbeversprechen direkt mit einiger meiner Schmierfinktinten ausprobiert, also denen bei den man hinterher immer dauerhaft bunte Finger hat, und die haben nicht gelogen. Der Schwamm lässt sich auswaschen und bekommt wieder seine Originalfarbe. Erklärt wurde mir das damit, dass der Schwamm in seiner Struktur (also den Blässchen) sehr glatte Oberflächen bildet, auf denen Fremdkörper nicht haften.

Klang für mich plausibel, da das Zeug auch für Filter in der chemischen Industrie gedacht ist.

Mark

PS.: Leider hilft mir das nicht in einem Eyedropper Demonstrator, denn transparent ist der Schwamm leider nicht.
Man muss die Steine, über die man schreibt, angefasst haben!
Hildegard Maria Rauchfuß


www.tintanium.de/@tintan.ium

Wenn ich offiziell schreibe, dann in Grün
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Re: Manu Propria Pens - Spontane Entleerung

Beitrag von manupropriapens »

Danke Mark.

Noch vor der Watte habe ich mit verschiedenen Schwämmen experimentiert.
Bei Naturschwämmen wie bei synthetischen Schwämmen habe ich feststellen, dass die Tinte vom Schwamm gehalten wurde und nicht mehr Richtung Feder abfloss, sobald das Tintenvolumen bei etwa 70% lag. War der Tank voll funktionierte es. Bei anderen Textilien habe ich dasselbe festgestellt. Watte ergab das beste Halte/Fliessverhalten. Ich glaube je feiner das Gewebe respektive Fasern desto besser.

Martin
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