Rotring 600 Vergoldeter Prototyp (Hinweis auf Blogpost)
Moderatoren: desas, MarkIV, Linceo, Lamynator, Zollinger
- JulieParadise
- Beiträge: 5426
- Registriert: 13.06.2016 21:16
- Wohnort: Berlin
- Kontaktdaten:
Rotring 600 Vergoldeter Prototyp (Hinweis auf Blogpost)
Da hier im Forum ab und an (zumeist im Verkaufsbereich) der Rotring 600 auftaucht, könnte vielleicht dieser Blogpost https://unofficialrotring.wordpress.com ... prototype/ vom Blog Unofficial Rotring über vergoldete Prototypen für einige von Interesse sein.
Zitat: "This Gold-plated Rotring 600 Fountain pen is a prototype made by the Rotring R&D department during the 1990’s to test some new finishes on their 600 fountain pen. [...] These pens where produced in very very low number (less than 10 probably – my contact is not sure) [...]"
Zitat: "This Gold-plated Rotring 600 Fountain pen is a prototype made by the Rotring R&D department during the 1990’s to test some new finishes on their 600 fountain pen. [...] These pens where produced in very very low number (less than 10 probably – my contact is not sure) [...]"
Sina / Julie Paradise julieparadise.de | @wwwjulieparadisede
- Biedermeier
- Beiträge: 320
- Registriert: 07.12.2012 17:22
Re: Rotring 600 Vergoldeter Prototyp (Hinweis auf Blogpost)
Der würde super zu einem vergoldeten Hammer oder Geodreick passen. Wundert mich ehrlich gesagt nicht, dass daraus keine Serie geworden ist.
- JulieParadise
- Beiträge: 5426
- Registriert: 13.06.2016 21:16
- Wohnort: Berlin
- Kontaktdaten:
Re: Rotring 600 Vergoldeter Prototyp (Hinweis auf Blogpost)
Also ich finde den schon recht ansprechend.
Sina / Julie Paradise julieparadise.de | @wwwjulieparadisede
- Biedermeier
- Beiträge: 320
- Registriert: 07.12.2012 17:22
Re: Rotring 600 Vergoldeter Prototyp (Hinweis auf Blogpost)
Das sei Dir unbenommen.
Für mich ist der Rotring 600 ein sehr "technischer" und "werkzeughafter" Füller, schon fast in Richtung sogenannter tactical pens. Aber trotzdem noch elegant. Ich habe einen in schwarz mit vergoldetem Kappenende, was mir schon wie ein Stilbruch vorkommt. Wenn ich mir das aussuchen könnte, hätte ich lieber einen aus Eisen mit Flugrost als mit Vergoldung.
Für mich ist der Rotring 600 ein sehr "technischer" und "werkzeughafter" Füller, schon fast in Richtung sogenannter tactical pens. Aber trotzdem noch elegant. Ich habe einen in schwarz mit vergoldetem Kappenende, was mir schon wie ein Stilbruch vorkommt. Wenn ich mir das aussuchen könnte, hätte ich lieber einen aus Eisen mit Flugrost als mit Vergoldung.
- JulieParadise
- Beiträge: 5426
- Registriert: 13.06.2016 21:16
- Wohnort: Berlin
- Kontaktdaten:
Re: Rotring 600 Vergoldeter Prototyp (Hinweis auf Blogpost)
Bei der Argumentationsrichtung -- die ich durchaus nachvollziehen kann -- schweife ich gedanklich ab und lande bei bunt lackiertem Gartengerät mit Müsterchen o.ä. (etwa von Tschibo) für das moderne Landmädel. Auch amüsant.Biedermeier hat geschrieben:Das sei Dir unbenommen.
Für mich ist der Rotring 600 ein sehr "technischer" und "werkzeughafter" Füller, schon fast in Richtung sogenannter tactical pens. Aber trotzdem noch elegant. Ich habe einen in schwarz mit vergoldetem Kappenende, was mir schon wie ein Stilbruch vorkommt. Wenn ich mir das aussuchen könnte, hätte ich lieber einen aus Eisen mit Flugrost als mit Vergoldung.
Sina / Julie Paradise julieparadise.de | @wwwjulieparadisede
- Eliza Winterborn
- Beiträge: 442
- Registriert: 16.11.2016 16:16
- Wohnort: Niedersachsen
Re: Rotring 600 Vergoldeter Prototyp (Hinweis auf Blogpost)
Sowohl der Füller als auch der ganze Blog sind super, danke für's Aufmerksammachen. Ich mag so technische Zeichenwerkzeuge, die haben ihre ganz eigene Ästhetik. Nicht, dass ich damit umgehen könnte.
Viele Grüße
Eliza
Eliza
Re: Rotring 600 Vergoldeter Prototyp (Hinweis auf Blogpost)
Vielen Dank für den Link. Den Artikel habe ich mir mal zum lesen gespeichert. Und der Blog will bei Gelegenheit auch mal durchgestöbert werden.
Schönen Abend
Florian
Schönen Abend
Florian
Re: Rotring 600 Vergoldeter Prototyp (Hinweis auf Blogpost)
Seid mir nicht böse - aber für mich läuft das unter "urban legend".
Man hat es bei Rotring geschafft, dass der Kappenkopf bei den Füllern mit Goldfeder sauber aussieht und über Jahrzehnte hält - und dann soll so ein Vitrinenmodell mit angefressenem Griffstück ein angeblicher Prototyp sein, der direkt aus dem R&D kommen soll?
Tut mir leid - glaub ich nicht. Und schon gleich gar nicht mit einer vergoldeten Stahlfeder statt einer echten Goldfeder...
Man hat es bei Rotring geschafft, dass der Kappenkopf bei den Füllern mit Goldfeder sauber aussieht und über Jahrzehnte hält - und dann soll so ein Vitrinenmodell mit angefressenem Griffstück ein angeblicher Prototyp sein, der direkt aus dem R&D kommen soll?
Tut mir leid - glaub ich nicht. Und schon gleich gar nicht mit einer vergoldeten Stahlfeder statt einer echten Goldfeder...
Ciao - Peter
Handle stets so, dass die anderen sich wundern, warum sie Dir noch keine reingehauen haben...
Handle stets so, dass die anderen sich wundern, warum sie Dir noch keine reingehauen haben...
- Eliza Winterborn
- Beiträge: 442
- Registriert: 16.11.2016 16:16
- Wohnort: Niedersachsen
Re: Rotring 600 Vergoldeter Prototyp (Hinweis auf Blogpost)
Wer weiß? Research & Development heißt nunmal nicht, dass nur perfekte Endprodukte rauskommen, weil da die hellsten Köpfe mit dem größten Budget sitzen, sondern auch Versuche, Studien, Improvisationen und Fehler gemacht werden.
Viele Grüße
Eliza
Eliza
Re: Rotring 600 Vergoldeter Prototyp (Hinweis auf Blogpost)
Da geb ich Dir vollkommen recht - ich komme aus dem R&D.
Aber ich sags mal so: solche (im übertragenen Sinne) Ergebnisse werden bei uns entsorgt...
Ok, ich gebe zu, dass ich so kranke Auswüchse wie beispielsweise bei Rolex im Füllerbereich im Keim ersticken will. Da wurden seinerzeit schlechte Chragen an Lack für die Bearbeitung der Zifferblätter benutzt - das Ergebnis sind nach Jahren der Nutzung gerissene und aufgeplatzte Oberflächen...
... die dann irgendein Vollpfosten als "Spider Dial" in der Sammelwelt etabliert hat und die als Blase vor ein paar Jahren in Sammlerkreisen durch die Decke sind...
Für mich hat da irgendein Bastler im Hinterhof mit einer goldenen Sprühdose experimentiert...
Aber ich sags mal so: solche (im übertragenen Sinne) Ergebnisse werden bei uns entsorgt...
Ok, ich gebe zu, dass ich so kranke Auswüchse wie beispielsweise bei Rolex im Füllerbereich im Keim ersticken will. Da wurden seinerzeit schlechte Chragen an Lack für die Bearbeitung der Zifferblätter benutzt - das Ergebnis sind nach Jahren der Nutzung gerissene und aufgeplatzte Oberflächen...
... die dann irgendein Vollpfosten als "Spider Dial" in der Sammelwelt etabliert hat und die als Blase vor ein paar Jahren in Sammlerkreisen durch die Decke sind...
Für mich hat da irgendein Bastler im Hinterhof mit einer goldenen Sprühdose experimentiert...
Ciao - Peter
Handle stets so, dass die anderen sich wundern, warum sie Dir noch keine reingehauen haben...
Handle stets so, dass die anderen sich wundern, warum sie Dir noch keine reingehauen haben...
Re: Rotring 600 Vergoldeter Prototyp (Hinweis auf Blogpost)
Da hat man bei Böhler wohl versuche gemacht und leider einen Messing Frontring eingesetzt und nicht bedacht, das die Nickelschicht unter dem Gold nicht dicht ist! Hätte Herr Menrath aber wissen müssen/sollen...
-
- Beiträge: 23
- Registriert: 14.06.2016 10:52
- Wohnort: Hamburg
Re: Rotring 600 Vergoldeter Prototyp (Hinweis auf Blogpost)
Der Grund warum es genau an der Stelle geschehen ist, erklärt sich wahrscheinlich durch eine Beschädigung einer viel zu dünnen Unterbeschichtung bei der Montage im Zusammenspiel mit einer Vergoldung, die wahrscheinlich maximal nur 0.3 Mikron beträgt.
Dadurch reagiert das Zink im Messing mit der Atmosphäre und die fortschreitende Oxidation ermöglicht eine Unterkriechung der zu dünnen Farbvergoldung. Gebrauchsgegenstände sollten mit mindestens 5 Micron plattiert werden und mit einer dicken Unterbeschichtung durch Vorverkupferung oder Vorvergoldung versehen werden, um eine normale Oxidationsreaktion von Messing zu verhindern.
Insofern halte ich es durchaus für vorstellbar, dass es sich um einen Prototyp handelt bei dem man mit verschiedenen Beschichtungsdichten und Materialien von Vor- und Hauptbeschichtung experimentiert hat, um vielleicht die Kosten im Fertigungsprozeß positiv beeinflussen zu können.
Dadurch reagiert das Zink im Messing mit der Atmosphäre und die fortschreitende Oxidation ermöglicht eine Unterkriechung der zu dünnen Farbvergoldung. Gebrauchsgegenstände sollten mit mindestens 5 Micron plattiert werden und mit einer dicken Unterbeschichtung durch Vorverkupferung oder Vorvergoldung versehen werden, um eine normale Oxidationsreaktion von Messing zu verhindern.
Insofern halte ich es durchaus für vorstellbar, dass es sich um einen Prototyp handelt bei dem man mit verschiedenen Beschichtungsdichten und Materialien von Vor- und Hauptbeschichtung experimentiert hat, um vielleicht die Kosten im Fertigungsprozeß positiv beeinflussen zu können.