Füllerproduktion - Herkunftsländer abseits des Mainstreams

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vanni52
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Füllerproduktion - Herkunftsländer abseits des Mainstreams

Beitrag von vanni52 » 29.05.2020 20:09

Auf die Idee gebracht haben mich verschiedene Beiträge in dem tollen „30 Inks in 30 Days Thread“, in dem neben den Tinten ja auch unterschiedlichste Füller gezeigt wurden.
Mit Mainstream könnten Herkunftsländer gemeint sein, die hier im Forum sehr oft thematisiert werden, wie z.B.
Japan, USA, GB, Italien, Frankreich oder D, natürlich mit fließenden Grenzen wie in meinem Beispiel.
Ohne Wertung, schon gar nicht in den klassischen I-Land/E-Land Kategorien.
Länder wie Canada, in das etwa Parker Kapazitäten ausgelagert hat oder die Tschechoslowakei, wo Koh-i-Noor Füller der Marke L&C Hardtmuth produziert hat, liegen vielleicht im Grenzbereich.
Mein Beispiel China würde ich auch in diesem Grenzbereich sehen (wobei ich den Kaigelu 316 (mit zwei Farbvarianten) weniger als Duofold-Plagiat ansehe, sondern schon als eigenständiges Produkt (s. Markenzeichen)).
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LG
Heinrich

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Reformator
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Re: Füllerproduktion - Herkunftsländer abseits des Mainstreams

Beitrag von Reformator » 30.05.2020 15:52

Hallo,

dann werfe ich mal als weiteres "abseitiges" Land Belgien in den Ring.
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Es handelt sich um einen "Mercury Stabil 40C". Ich hatte ihn auch schon hier im Adventskalender 2013 gezeigt.
viewtopic.php?f=11&t=8415&hilit=mercury ... ca7545ae96
Kalenderblatt vom 12.12.
Bis demnächst...
Helge

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vanni52
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Re: Füllerproduktion - Herkunftsländer abseits des Mainstreams

Beitrag von vanni52 » 01.06.2020 11:06

ASA Galactic Stylish Acrylic Translucent Demonstrator Pen
Ein langer Name für einen langen Füller (Eyedropper). Geschlossen 16cm. Aus Indien.
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LG
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bella
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Re: Füllerproduktion - Herkunftsländer abseits des Mainstreams

Beitrag von bella » 01.06.2020 12:42

Eine sehr schöne Übersicht mit exotischeren Herstellern/Herkunftsländern hatte ich die Tage hier gelesen
https://www.galenleather.com/blogs/news ... newsletter

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vanni52
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Re: Füllerproduktion - Herkunftsländer abseits des Mainstreams

Beitrag von vanni52 » 01.06.2020 14:42

Sehr informative Sammlung. Hätte mich auch gewundert, wenn es in NL überhaupt keinen Produzenten gäbe.
Lieben Dank für den Link, Manuela.
LG
Heinrich

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Zollinger
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Re: Füllerproduktion - Herkunftsländer abseits des Mainstreams

Beitrag von Zollinger » 02.06.2020 16:36

Ich weiss nicht ob Argentinien als Herkunftsland genug "abseits des Mainstreams" ist, aber hier kommt ein Parker 61 aus eben diesem Herkunftsland:

Bild

...zusammen mit dem gleichnamigen Modell Made in U.S.A. Der Vergleich lässt aber erkennen, dass die Füller relativ wenig gemeinsam haben.

Und da die Schweiz auch nicht gerade berühmt ist für ihre Füllerproduktion füge ich noch diesen ASKA 28 hinzu:

Bild

Z.

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Re: Füllerproduktion - Herkunftsländer abseits des Mainstreams

Beitrag von Der Zeitreisende » 02.06.2020 18:54

Ein anderes Erbstück, vermutlich aus den 1960er Jahren: ein Waterman’s [sic], Made in Canada (im Bild leider schwer zu sehen). Ich habe keine Ahnung, wie dieses Modell heißt. Gefüllt wird er mit Tintensack, der mittels eines Metallstreifens zusammengequetscht wird.
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Danke, ich bin schon bekehrt – das Schreiben mit Füller ist der Weg ins irdische Paradies.

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vanni52
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Re: Füllerproduktion - Herkunftsländer abseits des Mainstreams

Beitrag von vanni52 » 03.06.2020 13:31

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Hallo Christof,
kleiner Einspruch, denn es gibt/gab zahlreiche Füller-Produzenten in der Schweiz, wobei ich sicher bin, daß Dir
dieses natürlich bekannt ist.
Und zwar nicht nur Caran d´Ache, sondern Imhoff, Dimmler (Zürich), Alpha SA (Lausanne), Hydro (Zürich/Pelikanstr. 3), Swiss Waterpen (Hungerbühler, St. Gallen), Edelweiss, Mondial, Global, Donar, EFCA Junior (Kaiser&Fils Lausanne),
Ruf Manifold, Navico, ...
Deshalb bitte ich um Nachsicht, daß die Schweiz von mir nicht in die „erste Reihe“ gesetzt wurde🙂
Und besten Dank für die Vorstellung des wunderschönen Aska, die mich auf die Idee einer spannenden Recherche
gebracht hat.
LG
Heinrich

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Re: Füllerproduktion - Herkunftsländer abseits des Mainstreams

Beitrag von Zollinger » 03.06.2020 15:28

vanni52 hat geschrieben:
03.06.2020 13:31
...kleiner Einspruch, denn es gibt/gab zahlreiche Füller-Produzenten in der Schweiz,...und zwar nicht nur Caran d´Ache, sondern Imhoff, Dimmler (Zürich), Alpha SA (Lausanne), Hydro (Zürich/Pelikanstr. 3), Swiss Waterpen (Hungerbühler, St. Gallen), Edelweiss, Mondial, Global, Donar, EFCA Junior (Kaiser&Fils Lausanne),
Ruf Manifold, Navico, ...
Lieber Heinrich

Nimm mir den Widerspruch bitte nicht übel, aber da machst Du ein grosses Durcheinander zwischen Herstellern, Vertreibern und Markennamen. Lange nicht alle der von Dir genannten Namen sind oder waren auch wirklich Produzenten, und darum ging es doch in diesem Faden.
Da ich vermute, dass Du Deine Informationen von Daniels Seite hast, möchte ich lieber auf sie verweisen als zu den einzelnen genannten Namen einen Kommentar abgeben : https://www.swiss-pen.ch/

Ich bleibe deshalb bei meiner Einschätzung, dass die Schweiz keine bedeutende Rolle unter den "Herkunftsländern des Mainstreams" spielt/gespielt hat und alle Marken ausser Cd'A daher eher Exoten sind.

Z.

PS: ich weiss, Daniel und Frodo werden das nicht gerne hören, aber nicht mal bei Dimmler kann man sich wirklich sicher sein, dass er alle seine Monte Rosa in der Schweiz produziert hat.

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Re: Füllerproduktion - Herkunftsländer abseits des Mainstreams

Beitrag von vanni52 » 04.06.2020 15:52

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Hallo Zeitreisender (kenne leider Deinen Vornamen nicht),
es handelt sich um einen Waterman C/C.
Produktionszeit 1953 - ca. 1960, als Einstiegs-/Schüler- /Studentenfüller zeitgleich mit dem Waterman C/F (1953 - 1975) eingeführt. Beide wurden also noch bei Waterman/USA entwickelt, und in USA, GB, Canada und Frankreich
produziert.
LG
Heinrich

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Re: Füllerproduktion - Herkunftsländer abseits des Mainstreams

Beitrag von Frodo » 04.06.2020 19:26

Zollinger hat geschrieben:
03.06.2020 15:28
PS: ich weiss, Daniel und Frodo werden das nicht gerne hören, aber nicht mal bei Dimmler kann man sich wirklich sicher sein, dass er alle seine Monte Rosa in der Schweiz produziert hat.
Man kann sich aber wirklich sicher sein, dass es in der Schweiz Füllhaltersammler der Extraklasse gibt.
Frodo

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Re: Füllerproduktion - Herkunftsländer abseits des Mainstreams

Beitrag von mirosc » 04.06.2020 21:39

aus Spanien: Romillo - inzwischen allerdings leider nicht mehr existent; das genaue Schicksal der kleinen Manufaktur mit den handgemachten Federn weiß ich nicht mehr, aber er produziert schon seit einiger Zeit leider nicht mehr.

Mein Exemplar, auch einmal im Adventskalender vorgestellt:
Bild
Gruß, Michael

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vanni52
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Re: Füllerproduktion - Herkunftsländer abseits des Mainstreams

Beitrag von vanni52 » 05.06.2020 16:36

Ein sehr schöner Füller, sieht nach Ebonit aus?
Und mit einer sehr großen Feder, die möglicherweise an die Dimensionen einer M1000-Feder heranreicht?
LG
Heinrich

mirosc
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Re: Füllerproduktion - Herkunftsländer abseits des Mainstreams

Beitrag von mirosc » 05.06.2020 22:44

vanni52 hat geschrieben:
05.06.2020 16:36
Ein sehr schöner Füller, sieht nach Ebonit aus?
Und mit einer sehr großen Feder, die möglicherweise an die Dimensionen einer M1000-Feder heranreicht?
In der Tat Ebonit.
Die handgefertigte Romillofeder ist gut 2mm oder mehr (je nachdem wie tief man sie setzt) größer als die M1000.
M1000: knapp 28mm, Romillo: gut 30mm
Gruß, Michael

Der Zeitreisende
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Re: Füllerproduktion - Herkunftsländer abseits des Mainstreams

Beitrag von Der Zeitreisende » 06.06.2020 3:05

vanni52 hat geschrieben:
04.06.2020 15:52
Hallo Zeitreisender (kenne leider Deinen Vornamen nicht),
es handelt sich um einen Waterman C/C.
Produktionszeit 1953 - ca. 1960, als Einstiegs-/Schüler- /Studentenfüller zeitgleich mit dem Waterman C/F (1953 - 1975) eingeführt. Beide wurden also noch bei Waterman/USA entwickelt, und in USA, GB, Canada und Frankreich
produziert.
Danke für die Info!

Robert
Danke, ich bin schon bekehrt – das Schreiben mit Füller ist der Weg ins irdische Paradies.

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