ASKA, PAX-ASKA, ASKA-Swiss-Pen

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ASKA-Swiss
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ASKA, PAX-ASKA, ASKA-Swiss-Pen

Beitrag von ASKA-Swiss » 18.11.2009 17:45

Hallo Leute
Seit einiger Zeit bin ich im Besitz mehrerer sehr unterschiedlicher Füller die mit den Bezeichnungen;
-ASKA Swiss Pen
-Pax ASKA Swiss Pen
-ASKA National Swiss Pen
versehen sind. Ergänzt wird der Imprint mit dem Bild einer Armbrust. (So richtig Schweizerisch halt!)

Meine bisherigen Recherchen zur Herkunft der Füller haben nichts Schlüssiges ergeben.
Mit der CH-Firma DPRM die im bernischen Arch liegt und aus einer im Jahre 1949 gegründeten Firma ASKA entstanden ist, glaubte ich die Quelle gefunden zu haben. Leider, so teilte mir die Geschäftsleitung mit, ist dem nicht so.
Ein weiterer Tip den ich aus Italien bekommen habe sagt, dass die Dinger in Italien zusammengekauft wurden und ursprünglich von einer Gesellschaft namens ASCA Bologna vertrieben wurden. Das mag die Ähnlichkeit einiger Stücke mit Modellen der italienischen Firma OMAs erklären. Es ist zu vermuten, dass ASKA ein Wiederverkäufer gewesen ist.

Aufgrund der Modellpalette ist anzunehmen, dass die Firma ASKA im Zeitraum zwischen 1920 bis 1950 tätig gewesen ist.

Wer weiss mehr über dieses Thema, bin sehr gespannt!!!

Liebe Grüsse

Daniel
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Frodo
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Re: ASKA, PAX-ASKA, ASKA-Swiss-Pen

Beitrag von Frodo » 18.11.2009 18:49

Hallo Daniel
Hier mein Vorschlag: Firma Adolf Sinn & Cie AG in Konstanz. Das Namenskürzel scheint etwas zu haken (Bei Konstanz ASKO?) aber es gab in den frühen 1900er Jahren die Mode die Anfangsbuchstaben der Firma, des Gründers o.Ä. in ihrer Phonetik auszuschreiben. Mir ist leider nicht bekannt ob die Firma mit dem Segelschiff im Wappen irgendwann auf die Schweizer Seite rübergemacht hatte oder ein renomierter Name von einer Fremdfirma übernommen wurde.
ASK A Penexchanger
Gruß, Frodo
Zuletzt geändert von Frodo am 18.11.2009 19:29, insgesamt 1-mal geändert.

Dirk Barmeyer

Re: ASKA, PAX-ASKA, ASKA-Swiss-Pen

Beitrag von Dirk Barmeyer » 18.11.2009 18:59

Frau Jacopini schreibt auf S.209:
ASKA
This brand name is found on the barrels and nibs of beautiful celluloid fountain pens from the thirties. Althought the pens are marked "ASKA-swiss made", their appearance clearly suggests they were made in Italy. Nevertheless, it's not possible to say whether they were made by Omas, Ancora, Columbus, or Tabo. It's also not possible to rule out that the name was merely a variant on Asca (the italian alphabet doesn't contain the letter k

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Re: ASKA, PAX-ASKA, ASKA-Swiss-Pen

Beitrag von ASKA-Swiss » 19.11.2009 10:48

Hallo Dirk, hallo Frodo

Allerbesten Dank für die rasche Antwort.

In Euren beiden Antworten liegt genau mein Dilemma. Letizia Jacopini, mit der ich auch schon mal Kontakt hatte, vertritt die Meinung, dass Asca aus Italien kommt. Von der Konstanzer Version habe ich auch schon gehört. Dabei stört aber das Signet, ist doch bei der Schweizer Version eine Armbrust drauf.
Nun könnte man mal den Schluss ziehen, dass der gute Adolf Sinn aus Konstanz seine Füllfedern u.a. in Italien eingekauft hat und bei der Markierung auf Schweizer Qualität gemacht hat.

Die Frage ist nun, hat schon jemand einen Füller mit der Bezeichnung ASKA und dem „Schiffchen-Signet“ gesehen? Gibt es andere Füller die von Adolf Sinn vertrieben wurden?
Dateianhänge
ASKA-klein.jpg
Hier noch eine Ansicht einiger ASKAs, wobei zum Vergleich der ganz Links ein Omas ist
ASKA-klein.jpg (253.73 KiB) 7921 mal betrachtet
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Re: ASKA, PAX-ASKA, ASKA-Swiss-Pen

Beitrag von ASKA-Swiss » 19.11.2009 11:00

PS: Sollte jemand in seiner Sammlung einen (oder mehrere) ASKA-Füller besitzen, bin ich gerne bereit diesen gegen andere Füller einzutauschen oder auch abzukaufen. Mein Ziel wäre es einen Katalog mit den verschiedenen Modellen herzustellen und somit zumindest eine Übersicht zu generieren.
Dateianhänge
Aska-aus-Argentinien1.jpg
Hier noch ein sehr schönes Combo-Modell
Aska-aus-Argentinien1.jpg (114.19 KiB) 7910 mal betrachtet
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Re: ASKA, PAX-ASKA, ASKA-Swiss-Pen

Beitrag von Frodo » 19.11.2009 23:22

Hallo Daniel
Halt- halt- halt! Frau Jacopinis Vermutung sollte erstmal überprüft werden. Dass der Name ASKA wegen des fehlenden Buchstabens zu ASCA umgesetzt wurde ist zwar möglich, doch nicht wahrscheinlich. Ja, mir ist ein Fall bekannt, bei der der Heidelberger Füllhalterfabrikant Albert Ackenheil in den 20er Jahren seine "ACKE- Füllhhalter" wegen des für Amerikaner kaum aussprechlichen Namens in "ACCA- Pens" übersetzt hat. Doch gibt es für ASCA eine Namenserklärung, die völlig von Adolf Sinn abweicht: Tantini in Bologna, der Schreibwaren unter dem Namen TABO herstellte, hatte auch eine Tochterfirma für Büropapiere und Ähnliches unter dem Namen "Acienda Specializzata in Cancellaria et Affini", abgekürzt ASCA. Ich denke, Frau Jacopini hätte das wissen müssen.
Dass Adolf Sinn Füller in Italien eingekauft haben sollte, macht wirtschaftlich keinen Sinn. Gegenüber heute, wo große Firmen durch den Einsatz von Hochtechnologie, Massenproduktion und Fremdbezug aus Niedriglohnländern ihre Ware im Allgemeinen billiger als kleine Firmen herstellen können war das in der Zeit intensiver Handwerkstätigkeit anders. Die optimale Betriebsgröße einer Schreibgerätefirma wurde in einer Untersuchung mit 60 Betriebsangehörigen bestimmt. Die damals gut bekannten Firmen hatten eine erheblich größere Belegschaft und konnten ihre höheren Fixkosten nur durch einen höheren Stückkostenpreis wieder hereinbringen. Die kleine Firma ASKA, wo auch immer sie lag, konnte sicher keine Füllhalter bei OMAS einkaufen und sie dann mit eigenem Firmenzeichen noch teuerer weiterverkaufen. Der ursprüngliche Produzent hätte sich so etwas sicher auch verbeten. Denkbar ist doch eher, dass auf- Teufel- komm- raus bei der Konkurrenz abgekupfert wurde. So etwas hat es doch weltweit auch in der Zeit des Parker- Duofold- Stils gegeben. Tatsächlich sieht der linke Füller auf Deinem Foto dem OMAS- Füller sehr ähnlich. Das griechische Bändermuster auf dem Kappenring ist ebenfalls charakteristisch, es wurde aber auch schon früher auf den Walzgoldfüllern von Kaweco verwendet Auch der Füller #4 sieht einem bekannten Markenprodukt gleich: Der Schaft besteht aus einem Zelluloidmaterial nach einem Parker- Patentmuster und sogar der Arrow- Clip fehlt nicht.
Im Konstanzer Stadtarchiv wird man sicher anhand der alten Adressbücher das Ende der Firma Adolf Sinn dokumentieren können. Ist eine Übersiedlung in die Schweiz nicht nachweisbar, dann haben die beiden ASKA- Firmen nichts miteinander zu tun. Einen weiteren Hinweis auf den Firmensitz liefern auch die Beipackzettel und Garantieurkunden in den Originalschachteln sowie Rechnungen und Geschäftsbriefe, die auf dem online- Markt zu finden sind. Vielen Dank für die bisherigen Veröffentlichungen und weiterhin viel Glück beim knacken einer recht harten Nuss.
Gruss, Frodo

Dirk Barmeyer

Re: ASKA, PAX-ASKA, ASKA-Swiss-Pen

Beitrag von Dirk Barmeyer » 20.11.2009 8:40

Hallo Frodo,
Frau Jacopini wusste es: es steht nämlich über dem von mir zitierten Text in ihrem Buch.
Wegen der Ähnlichkeit zu Produkten bekannter Hersteller würde ich eher auf Italien tippen. Die Italiener waren wohl hemmungslos beim Kopieren und es gab ja auch einige italienische Hersteller, die bewusst eine irreführende Herkunftsbezeichnung angaben.
Dennoch scheint mir die Spur zu Adolf Sinn wichtig zu sein. Im elektronischen Handelsregister habe ich leider nichts gefunden. Dies bedeutet aber nur, dass die Firma vermutlich schon vor längerer Zeit erloschen ist.
Frodo, hast Du die Adresse von Adolf Sinn und/oder weitere Informationen?
Daniel, wo hast Du deine Stifte gefunden? Sollte z.B. keiner auf ebay auftauchen und alle nur auf regionalen Flohmärkten in der Schweiz, so spräche das meiner Ansicht nach ein ganz klein wenig für einen schweizer Hersteller.

Adressbücher sind eine sehr gute Quelle. Ich habe hier in Pforzheim über die Adressbücher die letzte Geschäftsführerin und die Witwe des letzten Betriebsleiters von Sarastro ausfindig gemacht.

Daniel, viel Erfolg wünsche ich Dir und lass uns bitte am Fortschritt Deiner Ermittlungen teilhaben!

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Re: ASKA, PAX-ASKA, ASKA-Swiss-Pen

Beitrag von ASKA-Swiss » 20.11.2009 9:39

Hallo Zusammen

Zuerst möchte ich erwähnen, dass ich es überaus schätze, dass Ihr euch mit solchem Enthusiasmus für mein Anliegen einsetzt. Auch habe ich mir den Vorschlag von Frodo zu Herzen genommen und umgehend ein Mail an Herrn Dr. Klöckner vom Konstanzer Stadtarchiv, mit der Bitte um Informationen gemailt. Bin sehr gespannt, ob wir eine Antwort bekommen und werde Euch auf dem Laufenden halten.

Auf die Frage von Dirk, wo ich die ASKAs gefunden habe, kann ich folgendes antworten.
Die meisten sind tatsächlich aus der Schweiz, aber auch einen aus Deutschland (ebay) und sogar einen aus Argentinien (ebenfalls ebay). Meine letzte Errungenschaft habe ich in einer Schachtel Füller und Kugelschreiber aus einem Nachlass gefunden. Zu meiner Überraschung (und grosser Freude!!!) waren dies zwei kleine ASKA-Safetys (ca. 7 cm lang). Einer sogar mit Silver-overlay. Ich lege Euch noch ein Foto dieser beiden Schätzchen bei.

So, nun hoffe ich, dass wir gemeinsam etwas Licht in diese Geschichte bekommen. Durch Eure Unterstützung ist meine Zuversicht wieder etwas gewachsen. Deshalb nochmals ein grosses „Dankeschön“.

Grüsse
Daniel
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Re: ASKA, PAX-ASKA, ASKA-Swiss-Pen

Beitrag von Frodo » 23.11.2009 21:42

Zitat Dirk: "Dennoch scheint mir die Spur zu Adolf Sinn wichtig zu sein. Im elektronischen Handelsregister habe ich leider nichts gefunden. Dies bedeutet aber nur, dass die Firma vermutlich schon vor längerer Zeit erloschen ist. Frodo, hast Du die Adresse von Adolf Sinn und/oder weitere Informationen?" /Ende
Hallo Dirk, leider ist auf keinem der vielen Briefe von Heinz Woringen von ASKA und weiteren Geschäftspartnern eine Adresse von ASKA zu finden. Die Briefsammlung selbst, die größtenteils aus Bewerbungsschreiben und Zeugnissen besteht, ist aber recht interessant. Heinrich Woringen aus Bonn hatte bei Soennecken Dreher gelernt und sich 1921 zum Werkmeister hochgearbeitet und war dann innerhalb von 3 Jahren bei verschiedenen Firmen, Rolandwerk, Angloamer, Symys und schließlich ASKA angestellt. Das Verhältnis endete aber nach einem dreiviertel Jahr in einem Rechtsstreit, da der Arbeitgeber falsche Inflations- Kennziffern für den Lohn verwendet hatte. Nach einem weiteren kurzen Intermezzo bei Böhler/ Osmia gründete Woringen 1925 mit Knust und Grube die Badische Federhalterfabrik KWG in Wiesloch, die 1929 die Rechtsnachfolgerin der Kaweco wurde.
Einige der Bewerbungsschreiben gingen auch nach Zürich, wo größere Firmen wie Kaweco und Jules Fagard/ Waterman Niederlassungen hatten und wo auch die Firma Monte Rosa gegründet wurde. Aus der deutschen Füllhalterindustrie ist bekannt, dass häufig eine ganze Anzahl von Firmen an einem Ort konzentriert waren, vielleicht könnte man deshalb auch in Zürich nach ASKA suchen.
Hallo Daniel
Wir geben gern unser Wissen und unsere Erfahrungen weiter da wir selbst auch immer wieder von unseren Sammlerfreunden profitieren. Einen Bleistiftverlängerer im vermutlich exakt gleichen Muster wie Dein Aska Silber Overlay, den ich bisher als einen Kaweco angesehen hatte, kann ich jetzt wohl aus der Sammlung rausschmeißen :mrgreen:
Der zweite Hartgummi- Sicherheitsfüller gleicht eigentlich ziemlich einem Kaweco aus der 600er Serie. Es sieht so aus, dass am Ende des Schafts noch ein kleines Gewinde zum aufschrauben der Kappe eingeschnitten ist. Auch das war ein frühes Kaweco- Patent.
Gruss, Frodo

Dirk Barmeyer

Re: ASKA, PAX-ASKA, ASKA-Swiss-Pen

Beitrag von Dirk Barmeyer » 24.11.2009 8:42

Frodo,
ist Heinrich Woringen der Sohn von Heinz?
Ich habe gerade ein Kaweco-Patent aus dem Jahr 1937 von ihm gefunden.

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Re: ASKA, PAX-ASKA, ASKA-Swiss-Pen

Beitrag von Frodo » 24.11.2009 9:52

Dirk Barmeyer hat geschrieben:Frodo,
ist Heinrich Woringen der Sohn von Heinz?
Ich habe gerade ein Kaweco-Patent aus dem Jahr 1937 von ihm gefunden.
Hallo Dirk
Nein, das war ein Schreibfehler von mir, es gibt nur einen Heinrich Woringen. Interessant an der Patentveröffentlichung ist, dass Woringen garnicht mehr als Mitinhaber der Kaweco im Briefkopf geführt wird. Die Einreichung war 1937, die Patentveröffentlichung war aber erst 1944 und Woringen war bereits 1939 aus der Kaweco ausgetreten. Knust, der ursprünglich dritte Teilhaber der Firma war bereits ein Jahr nach der Gründung der Badischen Federhalterfabrik KWG ausgeschieden und hatte seine eigene Fabrikation - IKA - gegründet.
Gruss, Frodo

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Re: ASKA, PAX-ASKA, ASKA-Swiss-Pen

Beitrag von ASKA-Swiss » 11.12.2009 11:22

Hallo Zusammen

Von Norbert Fromm vom Stadtarchiv Konstanz habe ich folgende Antwort erhalten.

„Die Füllfederhalter-Fabrik "Aska" taucht erstmals 1922 im Konstanzer Adressbuch auf. Inhaber war der jüdische Fabrikant Adolf Sinn, der aus Göppingen kam. Die Fabrik in Konstanz befand sich in den ersten Jahren in der Schneckenburgstr. 12.Unmittelbar nach der Gründung eröffnete Sinn eine Filiale in Kreuzlingen. Nach Angaben der Konstanzer Alt-Einwohnermeldekartei wohnte Sinn bis 1926 in der Hüetlinstr. 39 und ist Ende dieses Jahres in die Schweizer Nachbarstadt Kreuzlingen verzogen. Seitdem taucht er in der Einwohnermeldekartei nicht mehr auf.
Die Firma hat den 2. Weltkrieg überlebt und war danach im Besitz eines Adolphe Sinn (wahrscheinlich immer noch Adolf Sinn, der wohl seinen Namen in der Zeit der französischen Besetzung der Stadt frankonisiert hat).
Letztmals scheint die Firma im Adressbuch von 1967/68 auf. In den Aufzeichnungen des jüdischen Frauenarztes Semi Moos wird erwähnt, dass Sinn 1969 in Kreuzlingen gestorben ist.“

Mit einem grossen „Dankeschön“ an Herrn Fromm werde ich mich nun in Kreuzlingen weiter recherchieren und Euch über Neues informieren.

Grüsse Euch freundschaftlich
Daniel
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Re: ASKA, PAX-ASKA, ASKA-Swiss-Pen

Beitrag von ASKA-Swiss » 18.01.2010 15:15

Hallo Freunde

Bin in meinen Recherchen etwas weiter gekommen, allerdings gibt es noch nichts Konkretes, deshalb später mehr dazu.
Anbei seht Ihr ein Foto eines Deckels zu einem vermutlich ganz alten ASKA-Füller.
Der Klipp ist mit "Revisor D.R.G.M." gekennzeichnet. Kennt jemand diese Marke? Könnte dies ein weiterer Hinweis darauf sein, dass der gute Herr Sinn einen Teil seiner Füller zusammengekauft hat?

Freue mich auf Euren Input.

Grüsse
Daniel
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Re: ASKA, PAX-ASKA, ASKA-Swiss-Pen

Beitrag von Frodo » 18.01.2010 19:16

Hallo Daniel
"DRGM" heißt nur: Deutsches- Reichs- Gebrauchs- Muster. Der Begriff "Revisor" ist mir nicht bekannt aber warum sollte es sich um ein ASKA Produkt handeln? So ganz alt ist die Kappe vermutlich auch nicht, der etwas angeschabte Kappendeckel sieht ganz nach : "elektrolytischem Metallauftrag auf Plastik", einem Verfahren aus der späten Nachkriegszeit, aus. Aber: Ich bin gespannt auf Deine weiteren Ergebnisse.
Gruss, Frodo

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Re: ASKA, PAX-ASKA, ASKA-Swiss-Pen

Beitrag von ASKA-Swiss » 08.12.2010 10:55

Am Ende eines strengen Jahres, in welchem mein Hobby nicht gross zum Zuge gekommen ist, möchte ich Euch über den Stand meiner Recherchen informieren.

Folgende Informationen habe ich aus Kreuzlingen bekommen:

„Herr Adolf Sinn wurde am 27.8.1888 in D-Göppingen geboren und war Bürger von Warth TG. Am 19.02.1920 heiratete er Tilly geb. Weil, geb. 07.05.1894. Der Zuzug der Familie Sinn nach Kreuzlingen erfolgte am 08.12.1926 aus Konstanz. Die Tochter Anita Ernestine, einziges Kind kam am 27.03.1921 auf die Welt und heiratete dann einen Emanuel Roger Braunschweig, Bürger von Lengnau AG. Gemäss Amtsblatt Nr. 25 vom 22.6.1962 wurde die Kollektivgesellschaft Ad. Sinn & Co am 9.12.1953 gegründet. Am 22.6.1962 wurde veröffentlicht, dass anstelle von Dr. Roger Emanuel Braunschweig, welcher am 16.3.1962 verstarb, seine Frau Anita Ernestine in die Kollektivgesellschaft eingetreten ist. Geschäftsnatur war Fabrikation von Füllhaltern "Aska", Papiergrosshandel und Detailverkauf von Uhren. Adolf Sinn verstarb am 18.3.1966.

Aus der Ehe seiner mittlerweile ebenfalls verstorbenen Tochter, ging ebenfalls eine Tochter hervor, die noch heute in Kreuzlingen lebt. Leider ist die Dame nicht sehr kooperativ und hat sich zu meinen telefonischen und brieflichen Anfragen nicht wirklich äussern mögen. Ich werde dies wohl oder übel akzeptieren müssen und neue Wege suchen, um mehr über die Zeit der ASKA-Füller-Produktion in Kreuzlingen zu erfahren. Etwas frustrierend ist es schon, wenn man sich schon beinahe am Ziel wähnt und dann doch abgebremst wird.

Was mich nun doch wieder etwas motiviert, ist die Tatsache, dass ich einen neuen ASKA-Füller mein Eigen nennen darf. Anbei ein paar schnell geknipste Bilder.

Nach wie vor bin ich daran interessiert von Euch weitere Hinweise, Tipps und Erkenntnisse zu bekommen.

Liebe Grüsse
Dani
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