Dicke Dinger

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Andi36
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Dicke Dinger

Beitrag von Andi36 »

"Man – ist der dick, Man" hab ich mir gedacht als ich damals meinen gerade ersteigerten Souverän M1000 ausgepackt habe. Seine Größe ist beeindruckend und spätestens seitdem bin ich ein Fan stämmiger Füller.

In der Zwischenzeit sind noch einige andere "Groß-Kaliber" dazugekommen, und nun interessiert mich, was Ihr so an "dicken Dingern", "Monsterfüller", "Riesen-Füllern", oder wie auch immer ihr sie bezeichnet, kennt und im Einsatz habt.

Was macht so einen Füller aus? Ist seine Länge, Durchmesser, Gewicht, oder sogar eine Kombination dieser Kriterien – Wie definiert ihr das für Euch selbst?

Wer hat Lust mitzumachen und hier im Thread eine Sammlung "Dicker Dinger" zusammenzutragen? Ich hoffe auf reiche Bebilderung.
Vorschlag, damit die Schreibgeräte vergleichbar werden: wir geben die technischen Daten der Füller an
  • Länge geschlossen mit Kappe
  • Länge offen, ohne Kappe (Monster schreibt man nicht mit umgesteckter Kappe!)
  • Durchmesser am Schaft
  • Gewicht (falls Ihr eine Geeignete Waage habt)
Andreas
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Andi36
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Re: Dicke Dinger

Beitrag von Andi36 »

Dann will ich auch gleich mal den Anfang machen.

Auf der Nürnberg Penshow hat mein Pelikan Souverän M1000 (der klassische "Stresemann") einen Bruder bekommen, den M1005. Dieser Füller ist eine Sonderserie des Souveräns, ausgeführt als Demonstrator, also durchsichtig, mit platinierten Zierteilen.
dicke_dinger_small.jpg
Die Kombination der hochglänzenden, silbernen Beschlägen mit den Reflektionen und Spiegelungen des durchsichtigen Korpus lassen den M1005 verhältnismäßig leicht erscheinen.

Doch die Ausmasse des M1000/M1005 sind beachtenswert:

14,6 cm mit Kappe, geschlossen
13,5 cm offen ohne Kape
Der Durchmesser beträgt ca. 15 mm

Beachtenswert ist auch die Größe der Feder: 27mm vom Ansatz bis zur Spitze – das scheint mir rekordverdächtig.

Der M1000 wiegt 34 Gramm, der M1005 37,5 Gramm (beide betankt); das Mehrgewicht des M1005 erklärt sich durch platinierte Zierteile im Inneren des Füllers, die Teile der Mechanik vor den Blicken verbergen – Diese hat der normale M1000 nicht.

Und hier die Bilder des Duos, auch im Größenvergleich mit zwei "Normalos", einem Pelikan M200 und einem Parker Sonnet. Schaut mal wie putzig die Feder des Sonnets neben dem M1000 wirkt!
dicke_dinger_small (3).jpg
dicke_dinger_small (4).jpg
Wie gefallen Euch die? Ich bin gespannt, was Ihr so auf Lager habt!

Beste Grüße,
Andreas
tangentialkraft
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Re: Dicke Dinger

Beitrag von tangentialkraft »

Zählt auch ein Gewichtsmonster?

Bild Bild Bild
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Andi36
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Re: Dicke Dinger

Beitrag von Andi36 »

Servus Tangentialkraft,

natürlich zählen auch Gewichtsmonster!
Aber jetzt kläre mich mal auf: was hast Du denn da abgelichtet?

Den kenn ich nicht.

Gruß,
Andreas
tangentialkraft
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Re: Dicke Dinger

Beitrag von tangentialkraft »

Das ist ein Lamy Persona.
Waage leider nicht vorhanden
Usefine
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Re: Dicke Dinger

Beitrag von Usefine »

Bild

Sheaffer Legacy I:
14,2cm geschlossen
12,3cm offen ohne Kappe
Durchmesser ca. 13mm
Gewicht: ca. 40 Gramm

Trotz seines hohen Gewichtes liegt dieser Füller sehr gut in der Hand. Trotzdem benutze ich ihn nicht weil er ein Tintensäufer ist - dank der wirklich sehr breit schreibenden B-Feder langt es da nur für wenige A4 - Seiten pro Tankfüllung. Ist mehr ein typischer "Unterschriftenfüller".

LG,
Usefine
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julesverne
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Re: Dicke Dinger

Beitrag von julesverne »

Hallo zusammen,

da hätte ich auch ein Schwergewicht zu bieten...
ein Visconti "bibbia cristiana" im Vergleich mit einem Pelikan M 101 N

Die Länge des Visconti liegt mit Kappe bei 15,8 cm, das Gewicht liegt bei 74 g.
Zugegeben, kein Alltagsfüller, aber mit gewichtiger Botschaft...

Viele Grüße

Michael
DSC00351.JPG
DSC00351.JPG (135.04 KiB) 9305 mal betrachtet
DSC00356.JPG
DSC00356.JPG (141.75 KiB) 9309 mal betrachtet
"Gewiss machen wir Fehler. Aber der Grösste ist es, uns über sie zu wundern, als hätten wir je hoffen dürfen, keine zu machen." (Thomas Merton)
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Andi36
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Re: Dicke Dinger

Beitrag von Andi36 »

Wow!
Das ist wirklich ein "Dickes Ding", Michael.

Beim Gewicht dürfte er einen Spitzenplatz einnehmen. Ich habe einen, der ähnlich schwer ist - auf den werde ich später noch zurück kommen. Sag mal, schreibst Du auch mit diesem Füller? Und aus welchem Material ist er - sieht aus wie handbemalte Keramik?

Danke für diese tollen Fotos!

Usefine, Deinen Legacy halte ich für einen Klassiker unter den Dickschiffen. Wenn er ähnlich gut in der Hand liegt, wie sein Vorgänger, der PFM (Pen for Men), dann kann ich Dein Lob gut nachvollziehen.

Hier die Fotos von meinen PFMs: ein PFM I (Palladium-Silber) und ein PFM V (Gold-Trim und Walzgold-Kappe). Der PFM I war das Einsteigermodell, der PFM V das Luxusmodell - interessanter Weise liegt der I-er besser in der Hand als der V-er; seine Gewichtsverteilung ist besser und die Dickere Kappe lässt ihn noch besser in der Hand liegen.
Übrigens schreibe ich die PFM MIT umgesteckter Kappe, da der Korpus relativ kurz ausfällt und mit der Kappe, welche verhältnismäßig weit über den Schaft gleitet, eine ideale Länge ergibt.
PenForMen.jpg
PenForMen.jpg (104.54 KiB) 9261 mal betrachtet
PenForMen (2).jpg
PenForMen (2).jpg (104.98 KiB) 9271 mal betrachtet
Länge:
12 cm ohne Kappe
13,7 cm mit Kappe, geschlossen
14,3 mit umgesteckter Kappe

Durchmesser:
ca. 13 mm

Gewicht (beide unbefüllt)
21g PFM I
24g PFM V



Gruß,
Andreas
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Andi36
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Re: Dicke Dinger

Beitrag von Andi36 »

und da ich mit dem Größenvergleich schon begonnen habe....
.... hier der PFM mit den beiden Normalos.
PenForMen (4).jpg
PenForMen (4).jpg (87.96 KiB) 9232 mal betrachtet
Gruß,
Andreas
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julesverne
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Re: Dicke Dinger

Beitrag von julesverne »

Hallo Andreas,

mit dem Visconti schreibe ich nicht - er ist zumindest im Moment nur was zum Schauen für mich. Was wie Porzellan aussieht, ist elfenbeinfarbiges Edelharz, allerdings auch handbemalt mit feinen Gravuren.
Aber weil ich die PFMs von dir gerade gesehen habe - einen PFM V habe auch ich jüngst in Nürnberg erstanden, allerdings ist er durch das Goldband in der Mitte wohl noch etwas schwerer geworden (eine Sonderanfertigung für einen Mann aus Südamerika, wohl als Geschenk gedacht).
DSC00358.JPG
Zum Vergleich ein anderer kleiner "Dicker", mit dem man tatsächlich ganz gut schreiben kann: ein Tombow Zoom, genannt "das Ei". Ist nicht schwer, aber eben sehr füllig...

Freundlichen Gruß!

Michael
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Andi36
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Re: Dicke Dinger

Beitrag von Andi36 »

And the winner is .....

na ja - wenn es darum ginge, den dicksten Füller zu finden, könnte man wohl an dieser Stelle, ohne voreilig zu sein, stoppen. Aber das Ziel ist ja nicht den Dicksten zu finden, sonder eine Zusammenstellung aufzubauen. Also weiter ...

Schöner PFM übrigens, das Goldband steht ihm gut.

Gruß,
Andreas
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Tenryu
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Re: Dicke Dinger

Beitrag von Tenryu »

Das ist der häßlichste Füllhalter, den ich je gesehen habe. :shock:
Niagara Falls

Re: Dicke Dinger

Beitrag von Niagara Falls »

Hallo Gemeinde,

also so richtige "Kanonenrohre" hab ich nicht, der größte ist mein Pilot Custom 823... :oops:
yoda
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Re: Dicke Dinger

Beitrag von yoda »

Hallo
Meine "Dickfische" sind:
MB 149
14.5 cm lang, Durchmesser 18.5mm und 32gr leicht

Stipula Da Vinci Limited
10cm lang, Durchmesser 19.5mm (!) und 53gr schwer

Visconti Homo Sapiens
14.5 cm lang, Durchmesser 16.4mm und 44gr schwer

Ein Cervantes wiegt etwa 52gr.

Das Ganze ist mit einer Haushaltslöffelwaage gemessen, den Durchmesser habe ich mit einem Cleo Messograf gemessen und die Länge mit einem normalen Lineal. Also entsprechend ungenau sind die Daten.
Besonders heiß finde ich die Maße des Stipula.

Leider habe ich im Moment keine Fotos von mehreren Füllern auf einem Bild. Den 149 werden die meisten aber hoffentlich kennen und können die anderen beiden dann ins Verhältniss setzen.
Der Stipula geschlossen und die Feder ausgefahren:
Dateianhänge
feder_da_vinci.jpg
feder_da_vinci.jpg (26.31 KiB) 8985 mal betrachtet
da_vinci.jpg
da_vinci.jpg (21.87 KiB) 8985 mal betrachtet
Thomas Baier
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Re: Dicke Dinger

Beitrag von Thomas Baier »

Hallo allerseits,

das ausladenste Modell ist der allgegenwärtige Montblanc 149 (habe ich 1996 in Florida gekauft), dann ein Pilot Bamboo und der Aurira Talentum.

Der Pelikan M 1000 hat es mit aber angetan, mehr wegen seiner elastischen und im Federschliff sehr angenehmen Feder, wie ich es in Nürnberg ausprobieren konnte. Der M 1000 von Rolf Thiel hatte eine normale M-Feder, schrieb aber recht fein und ausdrucksstark.

Vielleicht wird das ja noch was für mich.

Der Demonstrator, Andreas, ist natürlich eine richtige Wucht und wirkt dabei dennoch filigran. Die einfarbige riesige Feder gefällt mir außerordentlich gut.

Viele Grüße Thomas
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