Geha: Typenübersicht

[werner]

Hallo Hermann,

es freut mich, dass Deine Suche nach dem Geha 3 VN erfolgreich war. Leider kann ich zum Zusatz "N" nichts konstruktives beitragen. Ich kenne nur die Typenbezeichnung 3 VN.
Es gab zu dieser Zeit zwei Geha Schulfüller. Den Geha 707 und den Geha 3 VN. Der einzige Unterschied in der Beschreibung war beim Geha 707 mit "großer Schwingfeder - Griffzonen" und beim Geha 3 VN mit "Spezial-Schwingfededer - Griffmulden", wobei die Griffmulden einstellbar waren (siehe Gebrauchsanleitung).
Der Verkaufspreis war nur minimal unterschiedlich. Die verfügbaren Federn waren bei beiden Modellen EF, F, M und A.

Viele Grüße
Werner

[ostfüller]

Hallo Herrmann,
hier ist mein Erklärungsversuch für das "N"
Der Schulfüller Geha 3 V wurde 1963 eingeführt. Dabei hatte er noch eine abgerundete Feder und das Griffstück am Übergang zur Feder war abgerundet. Bei Deiner Version ist die später verwendete flache Feder mit einem geraden Übergang von Feder und Griffstück zu sehen.
Daraus ergibt sich wohl die Schlussfolgerung, dass Deine Vermutung für das "N" = neu richtig ist.

Beste Grüße aus Dresden
Marco

[newlife]

Hallo Andi!

Ob man nach zehn Tagen nun davon ausgehen kann, dass der CAS zu diesem interessanten Thread nichts beizusteuern gedenkt? Oder mahlen die Mühlen des CAS einfach langsam? Wie ist denn der Stand der Dinge?

[Hermann]

Hallo,
erst einmal Dank an Werner und Ostfüller für die Antworten.

Ein Bild über Google von einem 3V zeigt zu meinem 3VN folgende Unterschiede:

3V
geschraubte Kappe
kleinere und vergoldete Feder
halbmondförmiger Federeinlaß

3VN
gesteckte Kappe
größere, chromfarbene Feder - mit Gravur
U-förmiger Einlaß zur Feder stark angeschrägt
dünner metallene Zierring zwischen Griffstück und Schaft = Anschlag für die Kappe
Schaftende mit weißer 1mm starker Abschlußplatte

Die Mechanik für die Griffzonenverstellung scheint gleich zu sein. Griffzonenring gegen einen Federdruck aus der Verzahnung herausheben und neu justieren. Schafft vorher teilw. lösen, um Platz zu schaffen.

[Andi36]

Ob man nach zehn Tagen nun davon ausgehen kann, dass der CAS zu diesem interessanten Thread nichts beizusteuern gedenkt?

das hört sich für mich irgendwie fordernd an...

Ich denke, es ist nicht selbstverständlich, dass uns CAS diesen Artikel überlässt. Der Autor hat den Artikel seinerzeit für den Kreis der CAS Mitglieder und für ein Printmedium geschrieben, nun soll der Artikel in elektronischer Form für die weite Welt zugänglich werden. Das sind völlig andere Rahmenbedingungen und ich denke, das muss mit ihm geklärt werden.
Es gibt durchaus Gründe sein Wissen und das Ergebnis aufwendiger Recherchen nicht einfach einer anonymen und unbeschränkten Leserschaft zu überlassen, die häufig Urheber- und Nutzungsrechte ignoriert und nach belieben kopiert.

Oder mahlen die Mühlen des CAS einfach langsam? Wie ist denn der Stand der Dinge?

Ich hatte mit Gerhard Brandl Kontakt aufgenommen, er kümmert sich darum. Ich weiß aber auch dass er beruflich viel zu tun hat und derzeit ausser Landes ist.

Ich bitte Euch um Gedult.

Gruß,
Andreas

[ullamarie]

Hallo, bin erst heute auf diese Seite gestoßen und sehr beeindruckt von all dem Sachverstand. Ich glaube, dass ich schon ein wenig gelernt habe.
Vielleicht kann ich ein bisschen zur Klärung oder Ausdifferenzierung beitragen, schön wäre aber auch, wenn jemand von euch mir weiterhelfen könnte. Ich habe einige tolle Füller geerbt, über die ich mich so nach und nach schlau mache. Ein Geha-Schulfüller (?) ist auch dabei. Allerdings hat er keine Kappe mehr bzw. hat man ihm irgendwann eine andere Kappe verpasst. Es könnte gut sein, dass er aus den 50ern stammt.
Gern wüsste ich natürlich, welches Modell es ist. Ich messe etwa 11,4 cm Schaftlänge inkl. Feder, der 701 kann es also nicht sein. Sehr gern wüsste ich auch, ob ich eine Chance habe, eine passende Kappe zu finden und wenn ja, wo ich es versuchen soll.
Die nicht passende Kappe "Ero 201" könnte ich dann auch abgeben oder tauschen. Über Antworten würde ich mich sehr freuen.
Ullamarie

[Andi36]

Hallo zusammen,

der Geha Artikel aus der CAS Mitgliederzeitschrift ist nun online auf der CAS Seiter verfügbar:
GEHA Firmengeschichte, ca. 1950 // GEHA-Füller der 50er- und 60er-Jahre

Ein herzliches Dankeschön an CAS und Gerhard Brandl, dies möglich zu machen!

Gruß,
Andreas

[Cepasaccus]

Auch von mir Dank!

Der Übergang

In der Mitte der 50er-Jahre änderte GEHA die Kappe, gab das Emaillelogo am Kappenrand auf und verkaufte für kurze Zeit Füller mit einem neuen Clip, der kein Firmenlogo aufwies. Bislang habe ich nur Füller der Klassifizierung 790/780 mit diesem Clip gefunden.

Ich wuerde sagen, dass meiner in die Kategorie faellt. Auf der Kappe steht Geha-Schulfueller mit Reservetank, aber ansonsten ist kein Geha-Logo vorhanden. Die Kappenspitze ist einfach schwarz. Der Clip ist auch ziemlich einfach und hat keine Schnabelform. Aufgrund der Stahlfeder wird mein 700 also wohl ein 780 sein.

Cepasaccus

[pejole]

Hallo,

auf dem Foto anbei sieht man dass die Füllerbezeichnung - 780 - eingraviert ist, allerdings hat der Clip wiederum das Geha Logo, die Feder ist eine Stahlfeder.

Gruß, pejole

[newlife]

Hallo Andreas!

Hey, schön, dass es mit der Veröffentlichung geklappt hat, danke für deine Bemühungen!

[Hermann]

Hallo,
Andreas und den anderen Beteiligten einen herzlichen Dank!

[Hermann]

Hallo,
hier ein Vergleich zwischen Geha 3V und 3VN - die Unterschiede sind gut im Bild zu sehen.
Die Mechanik beim 3V hat im Gegensatz zum VN keine Feder, sondern einen Schraubring.

[Linceo]

In meiner Sammlung habe ich zwei "Goldschwingen" mit silberner Kappe. Die genaue Typenbezeichnung kenne ich nicht, aber sicher gibt es hier Experten... die die beiden benennen und datieren können.

[mirosc]

Das untere Modell (mit den "echten" Schwingen) ist der 735.

[Linceo]

Und hier noch ein mein erster Füller überhaupt, den ich 1973 bekam und der mich, später in Gesellschaft eines Montblanc Slimline, bis zum Abitur begleitete. Sieht aus wie der Nachfolger des 3VN.