Rotring 600 in Bildern

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JanSt
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Rotring 600 in Bildern

Beitrag von JanSt »

Vielleicht kennen einige meinen Rotring 600 Guide bereits aus dem FPN, da neulich in einer Diskussion hier Bilder aufgetaucht sind, habe ich mir gedacht ich mach mir mal die Mühe ihn hier in übersetzter Form nochmals einzustellen. Falls jemand fragen hat, einfach drauf losschiessen, ich versuche zu helfen so gut ich kann:

Fotografischer Überblick der
Rotring 600 Serie
 
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Von links nach rechts: 2te Generation Rollerball, 2te Gen. 18k Gold Feder, 1ste Gen. Stahl Feder.
 
Die meisten von euch haben schon etliche Bilder der 600er Serie gesehen, deswegen konzentriere ich mich auf die Unterschiede der 3 grundlegenden Generationen. Schriftliche Infos über die Stifte zu finden ist relativ schwierig da die ursprüngliche Firma Rotring 1998 von Sanford gekauft wurde und die meisten Unterlagen aus dieser Zeit verloren oder zerstört wurden.

Da ich mich deswegen nur auf eine etwas lückenhafte Zeitangaben in den Katalogen aus der Zeit verlassen kann, beziehen sich die Jahresangaben auf die Jahreskollektionen und Kataloge in denen sie das erste mal gelistet worden.
 
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Erste Generation: Kein Aufdruck auf Kappe oder Schaft, tiefe Rändelung, abgeflachte Kanten oberhalb des roten Rings, 50% der Höhe. Gab es nur mit Stahlfeder, Einstellrad hat keine "L" Stellung.
Zweite Generation: Rotring 600 Aufdruck auf der Kappe, leichtere Rändelung, abgeflachte Kanten im Verhältniss 30 zu 70. Erstmals auch als Rollerball und Goldfeder erhältlich 
Dritte Generation:  Rotring 600  Aufdruck auf der Kappe, Rotton hat sich leicht geändert im Zuge der Vereinheitlichung (RAL 3001), tiefe Rändelung, abgeflachte Kanten oberhalb des roten Rings, 50% der Höhe., Kappe ist minimal höher als die beiden Vorgänger. Als Rollerball und Goldfeder erhältlich 

Es gibt auch von der zweiten und dritten Generation Stifte ohne Aufdruck. Das bedeutet das sie ursprünglich für die Werbeartikel-Abteilung von Rotring hergestellt wurden und normalerweise mit dem Firmenlogo bedruckt oder graviert wurden. Manche Firmen haben aber auf den Aufdruck verzichtet und bei einem Generationenwechsel in der Herstellung wurden diese dann normal abverkauft.
 
Vierte Generation Gab es nur in den USA, wurde für die Handelskette "Levenger" nach deren Vorgaben produziert. Viel Informationen gibt es hierüber nicht, aber die Stifte aus dieser Serie sind sofort an der Rändelung UND den Haltenasen zu erkennen. Nur die Haltenasen gab es dann bei der Newton Serie
 
Die Plastikform welche die Kappe auf dem Stift hält hat sich auch über die Jahre verändert, aber es gab Übergangsphasen bei denen noch Kappen der neuen Generaiton mit alter Plastikform ausgeliefert wurden:
Bild
 
 
Längenunterschied
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Federn:
EF, F, M, OM, B, OB, BB, L (L erst aber der zweiten Generation), gab es alle als Gold oder Stahl (habe aber bisher selbst noch keine goldene L Feder gesehen, laut Katalog war sie aber zumindest bestellbar.
 
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Die Griffstücke sind nicht alle aus einer Generation? Von links nach rechts: 1,2,1,2,2,3


Zubehör
 
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Oben: Geschenkhülle für 4 Stifte
Unten: Geschenkhülle für 2 Stifte
 
 
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Tintenfasshalter
 
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Lederhülle für 2 Stifte
 
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Lederhülle für 4 Stifte

 
Und zum Abschluss noch etwas das mich stört weil es oft verwechselt wird:
 
Das ist kein Rotring 600
 
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Das ist ein Rotring Newton. Bis auf eine gewisse optische Ähnlichkeit hat er nicht viel mit dem Rotring 600 gemein. Weil die 600 Serie eine zu geringe Gewinnspanne hatte und in der Produktion zu teuer war wurde das Design leicht abgewandelt und lief so unverändert bis zur Übernahme durch Sanford 1998. Restbestände wurden jedoch weiterverkauft und er verschwand erst 2004 endgültig aus den Katalogen.
 
 
Das ist kein Rotring 600 "Prototyp"

Das ist ein Rotring Lambda (runder Clip) oder Sigma (eckiger Clip). Sind ca. 10 Jahre nach dem 600 hergestellt worden und waren eigentlich nur für den Werbeartikelmarkt bestimmt. Konnte früher mit Wunschaufdruck bei Karstadt gekauft werden, gab es bis ca. 1998.
 
Bild


Falls Fragen auftauchen, bin ich gerne behilflich.

P.S.: Die Bilder sind lizenziert unter der CC BY-NC-SA das bedeutet sie können frei verwendet werden, aber nur für nicht kommerzielle Zwecke.
agnoeo
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Re: Rotring 600 in Bildern

Beitrag von agnoeo »

Danke, Jan, für die Mühe, die du dir gemacht hast. Könnten wir also Text&Bild auch in das Wiki übernehmen?

Gruß
- David
JanSt
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Re: Rotring 600 in Bildern

Beitrag von JanSt »

@
agnoeo hat geschrieben:Danke, Jan, für die Mühe, die du dir gemacht hast. Könnten wir also Text&Bild auch in das Wiki übernehmen?

Gruß
Natürlich, aber nur wenn Ihr vorher die Rechtschreibfehler entfernt ;-)
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stefan-w-
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Re: Rotring 600 in Bildern

Beitrag von stefan-w- »

servus jan,

wow, da hast du dir ja wirklich viel mühe gemacht. :shock:

danke für die interessante und lehrreiche vorstellung mit diesen tollen fotos.
(jetzt weiss ich, dass ich einen newton und keinen 600er habe)
liebe grüße,

stefan.

sollten die hier abwesenden versalien zu unwohlsein führen, empfehle ich, diesen beitrag zu überlesen.
ostfüller
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Re: Rotring 600 in Bildern

Beitrag von ostfüller »

Hallo Jan,

herzlichen Dank für Deinen Bericht und die Bilder. Die 600er gefallen mir sehr gut. Allerdings habe ich bisher nur einen Newton-RB. Mit welchen Oberflächen wurden die 600er produziert? Nur in schwarz? Wie ist die Verbindung zu den Schreibgeräten, die heute bei Karstadt in der Auslage angeboten werden und auch Rotring 600 heißen?
Besten Dank im Voraus für Deine Mühe und beste Grüße aus Dresden

Marco
JanSt
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Re: Rotring 600 in Bildern

Beitrag von JanSt »

ostfüller hat geschrieben:Mit welchen Oberflächen wurden die 600er produziert?
Zwei Varianten: Schwarz und Silber. Dabei handelt es sich bei beiden um pulverbeschichtetes Messing.
ostfüller hat geschrieben:Wie ist die Verbindung zu den Schreibgeräten, die heute bei Karstadt in der Auslage angeboten werden und auch Rotring 600 heißen?
Seit 1994 wurde kein Füller, Kugelschreiber oder Trio-Pen mehr hergestellt. Also kann es sich wenn es keine Restexemplare sind eigentlich nur um die "neuaufgelegten" Druckbleistifte handeln.

Dazu muss ich etwas ausholen: Auf Grund seiner besonderen Lage und Gesetze bezüglich Import hat Japan eine Sonderstellung bei Lizenzprodukten. So wurde die 600er Serie eigentlich nur in Deutschland hergestellt - aber auch in Lizenz in einer kleinen Fabrik in Japan speziell für den japanischen Markt (und auch nur für diesen). Da die Hersteller in Japan gute Verträge ohne Ablauffrist aushandeln konnten, gibt es etliche Produkte westlicher Firmen, die dort unverändert seit Jahrzehnten nach den Original-Plänen hergestellt werden (wie z.B. auch Converse Chuck Taylor Schuhe).

Und darin liegt auch das Geheimniss der "neu" aufgelegten "alten" 600er - sie werden einfach wieder zurück importiert und hier wieder vertrieben nachdem sich die Rechtslage um Im- und Exporte aus Japan verändert hat. Aktuell werden jedoch in Japan nur Bleistifte hergestellt, aber es liegen dort noch Lizenzen für den 600er in der 4ten Variante wie sie auch für Levenger hergestellt wurden. Zu erkennen sind die japanischen Modelle am kleinen Aufdruck "Japan" am Clip und am Innenleben, der Vorschub ist hier aus Plastik anstatt aus Messing wie bei den deutschen Originalen.

Aus deutscher Produktion wird es übrigens nie wieder Rotring geben - der neue Inhaber Sanford/Newell hat Oktober letzten Jahres die letzte Niederlassung in Deutschland geschlossen.
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Andi36
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Re: Rotring 600 in Bildern

Beitrag von Andi36 »

Hallo Jan,

danke Dir für die detaillierte Beschreibung der 600er Modelle und die tollen Fotos dazu.

Der Rotring 600 gehört zu meinen beliebtesten Youngtimern - er liegt mir einfach perfekt in der Hand. Er ist einer der wenigen Füllhalter, zu denen ich immer wieder greife.

Viele Grüße
Andreas
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ostfüller
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Re: Rotring 600 in Bildern

Beitrag von ostfüller »

Hallo Jan,

ganz herzlichen Dank für Deine interessanten und sehr informativen Ausführungen.
Leider habe ich noch keinen 600er in meinen Reihen. Das wird sich wohl noch ändern.
Deine Ausführungen haben mein Interesse angeheizt.

Beste Grüße aus Dresden
Marco
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Beginner
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Re: Rotring 600 in Bildern

Beitrag von Beginner »

Danke für die Infos und die Bilder!!! Mir ist der Rotring 600 zu schwer, aber das Design finde ich großartig.

Viele Grüße Roberto
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Jörg K.
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Re: Rotring 600 in Bildern

Beitrag von Jörg K. »

Auch von mir herzlichen Dank für die Infos!

Ich hatte vor Jahren beim Entrümpeln des Dachbodens meiner Schwiegereltern einen Rotring 600 entdeckt, den mein Schwiegervater mir auch überlassen hat. Mein erster Gedanke war "Was ist denn das für ein Design?" - aber da ich mich zu dieser Zeit mehr und mehr für Füllhalter interessierte, habe ich ihn "eingesackt"... und prompt erstmal vergessen :?

Vor ein paar Wochen habe ich ihn wiedergefunden und "reaktiviert". Seitdem dient er mir im Büro für kleinere Notizen und ich muss sagen, dass das Handling deutlich besser ist, als sein Äußeres zunächst vermuten lässt. Das Gewicht stört mich weniger, da ich mit dem Pura einen ähnlich schweren Füller habe und ich benutze ihn ohne aufgesteckte Kappe. Klappt wunderbar... (mit aufgeteckter Kappe ist er mir zu lang und der Schwerpunkt verlagert sich deutlich nach hinten). Die Feder (M) schreibt feiner als die M-Feder des Pura. Insgesamt ein guter Alltagsschreiber der - wie ich jetzt gelernt habe - zweiten Generation... nach Deinem Bericht bin ich nun auch neugierig geworden, was den 600er mit Goldfeder angeht :) Kannst Du zur Goldfeder etwas sagen? Lohnt es sich, hiernach Ausschau zu halten?

Viele Grüße
Jörg
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Nichts amüsiert mich mehr, als wenn ich über mich selbst lache.
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JanSt
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Re: Rotring 600 in Bildern

Beitrag von JanSt »

Jörg K. hat geschrieben:Kannst Du zur Goldfeder etwas sagen? Lohnt es sich, hiernach Ausschau zu halten?
Das kommt ganz drauf an was du für eine Federstärke bevorzugst. Die oben aufgeführten Federstärken sind mit etwas Geduld in Stahl alle noch auf dem freien Markt zu finden und schreiben alle ganz gut, die OB ist etwas zu trocken ab Werk, lässt sich aber mit einer Rasierklinge recht leicht beheben. Der Stahl ist aber recht empfindlich, deswegen würde ich von gebrauchten Abraten, da die Feder sich sehr schnell auf die Handhaltung des Nutzers "einschleift" - mit etwas Geduld und einem 8000er Mesh-Schleifpapier lässt sich aber auch das beheben.

Die Golfedern sind eine Klasse für sich. Mir gefällt die Goldkappe gar nicht (finde ich zu dick aufgetragen) und habe deswegen eine normale Kappe auf meiner Alltags-Goldfeder. Aber schreiben tut sie wunderbar, kaum Flex aber gleitet 10x besser übers Papier. Dafür kostet sie halt auch ca. das doppelte in gutem Zustand. Theoretisch sollte es auch alle Federstärken als Gold geben, ich habe bisher selbst jedoch nur EF, F, M und OB gesehen und schreiben dürfen. Also würde ich die Hoffnung auf exotischen Federstärken aufgeben, eine L Feder wäre nach all der Zeit und der geringen Auflage der damaligen Produktion (je nach Quelle 20-300 Stück in "L") schon fast ein Wunder.
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Jörg K.
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Re: Rotring 600 in Bildern

Beitrag von Jörg K. »

Vielen Dank für die Informationen zu den Federn. Ich habe schon ein wenig im Netz gesucht, aber was man z. Zt. in der Bucht angeboten bekommt, ist teilweise schon recht "abenteuerlich".

Da der Besuch beim Füllhalterammlertreffen in Köln fest eingeplant ist, halte ich dort mal ein wenig die Augen auf. Vielleicht ergibt sich ja was. Und falls nicht, finde ich da mit Sicherheit genug Dinge, von denen meine bessere Hälfte sagen würde, dass man(n) sie eigentlich nicht braucht... :wink:

Gruß
Jörg
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Füllerschreiber
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Re: Rotring 600 in Bildern

Beitrag von Füllerschreiber »

Lieber Jan, Dein Beitrag ist großes Kino! Der Text ist herausragend, Deine Bilder sind sensationell!

Du hast damit tief in meinem Herzen ein Kämmerchen aufgeschlossen.

Bis heute ist die OM-Edelstahlfeder von Rotring die am besten schreibende Edelstahlfeder, die ich mit OM-Schliff besitze. Durch Rotring bekam meine Leidenschaft für interessante Schreibgeräte Anfang der 80er Jahren einen kräftigen Schub.
Damals lernte ich einen der Geschäftsführer kennen. Seine soziale Kompetenz beeindruckte mich. Wer für die Firma gearbeitet hat, identifizierte sich mit ihr. Bis zuletzt.
Als sich meine Begehrlichkeiten in Richtung Pelikan verlagerten, schaute ich weiterhin mit Sympathie auf die Rotringe.

Ich möchte zu dieser Marke noch einige Anmerkungen machen.

1997 beschäftigte Rotring weltweit 3.400 Mitarbeiter, 1.200 davon am Firmensitz in Hamburg. Im gleichen Jahr verkaufte das Unternehmen Produkte im Wert von 480 Millionen D-Mark in 140 Ländern. Es ist das Jahr, in dem die Inhaber-Familien Riepe und Barthe das Unternehmen an den US-Konzern Newell Co veräußern. Dieses US-amerikanische Unternehmen hält sich bis heute im Hintergrund, das Handeln besorgen andere. Bei den Schreibgeräten ist das die Tochterfirma Sanford.

Mit Sanford-Newell als Eigentümer beginnt bei Rotring der Personalabbau. Im September 2002 wird die Hamburger Rotring-Produktion weitgehend geschlossen, 200 Beschäftigte erhalten die Kündigung. Zwei Jahre vorher hat Sanford (Newell) die Marken Parker, Waterman und Papermate gekauft. Damit gibt es im eigenen Konsortium zu viele produzierende Standorte – in Europa.
Dennoch erinnern sich viele (ich auch!) gerne an jene Zeit, als diese Marken in Hamburg unter einem Dach in der Schnackenburgallee zusammengefasst waren: Am Service gab es – meistens – nichts zu meckern! Im Gegenteil! Neben seinem Hauptgeschäftsfeld, den Zeichengeräten, lancierte Rotring eine Reihe interessanter Füller. Den Durchbruch schaffte keiner, abgesehen vom 600.

Am 1. März 2013 muss Rotring den Abbau von 70 Prozent der bis dahin noch verbliebenen Arbeitsplätze ankündigen. Der Kundendienst, das Lager sowie das, was es an Produktion noch gegeben hat, werden in Hamburg aufgegeben. Ein Jahr später – Ende Februar 2014 – ist die Ankündigung umgesetzt.
Das „Verschlanken der Strukturen“ begründet Sanford-Rotring damit, „… in wirtschaftlich schwierigen Zeiten nachhaltiges Wachstum sicherzustellen“ (Hamburger Abendblatt, Internetausgabe, 01.03.2013).
Intern heißt es, das Unternehmen werde mit seinen Marken zukünftig nur noch in Ländern mit Wachstumsmärkten präsent sein. (Zentral-)europäische Märkte zählen nicht dazu, auf diesen Märkten werde das Angebot zumindest gestrafft.

In Hamburg sagt man „Tschüs“:
Tschüs Rotring!
Füllerschreiber


Rotring brachte eine Reihe interessanter Füller heraus:
Dateianhänge
Der &quot;silberne&quot; Newton, der hinten aufgeschraubt werden musste, damit von vorne die Patronen gewechselt werden konnten (2 x abgebildet, geschlossen und geöffnet, als zweiter und dritter Füller von Unten (waagrecht liegend über dem Rotring 600 OM).<br />Der Hosen- und Jackentaschenfüller Esprit, der sich wie ein Teleskop zusammenschieben ließ (der erste Füller links unten im Halbkreis).<br />Der Skynn mit dem weichen Korpus, dessen Kappe die Größe eines Fingerhutes hat - und leicht verloren geht ... (zweiter Füller links im Halbkreis).<br />Der preiswerte Freeway, dessen Feder einen höheren Preis gerechtfertigt hätte (dritter Füller im Halbkreis).<br />Der Core, der das Zeug zum hippigen Trendsetter gehabt hätte, immer ein Hingucker, aber es gab zu wenige zum Hingucken (vierter im Halbkreis).<br />Der elegante Initial (hier mit blauem Korpus als fünfter im Halbkreis).<br />Ein schwarzer Newton, der vermutlich die Nachfolge des Rotring 600 antreten sollte (der sechste im Halbkreis).<br />Und ein No Name (rechts am Ende des Halbkreises).
Der "silberne" Newton, der hinten aufgeschraubt werden musste, damit von vorne die Patronen gewechselt werden konnten (2 x abgebildet, geschlossen und geöffnet, als zweiter und dritter Füller von Unten (waagrecht liegend über dem Rotring 600 OM).
Der Hosen- und Jackentaschenfüller Esprit, der sich wie ein Teleskop zusammenschieben ließ (der erste Füller links unten im Halbkreis).
Der Skynn mit dem weichen Korpus, dessen Kappe die Größe eines Fingerhutes hat - und leicht verloren geht ... (zweiter Füller links im Halbkreis).
Der preiswerte Freeway, dessen Feder einen höheren Preis gerechtfertigt hätte (dritter Füller im Halbkreis).
Der Core, der das Zeug zum hippigen Trendsetter gehabt hätte, immer ein Hingucker, aber es gab zu wenige zum Hingucken (vierter im Halbkreis).
Der elegante Initial (hier mit blauem Korpus als fünfter im Halbkreis).
Ein schwarzer Newton, der vermutlich die Nachfolge des Rotring 600 antreten sollte (der sechste im Halbkreis).
Und ein No Name (rechts am Ende des Halbkreises).
Rotring-Füller um 2005.jpg (196.35 KiB) 22613 mal betrachtet
JanSt
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Re: Rotring 600 in Bildern

Beitrag von JanSt »

Vielen Dank für deine Ausführungen! Wie ich sehe hast du im Hintergrund ein Prospekt von Rotring liegen, wäre es unverschämt zu fragen ob du davon ein paar Scans machen kannst? Ich versuche möglichst viel Material über Rotring zu sammeln und diesen Katalog habe ich noch nicht in meiner Sammlung. Falls du noch anderes Material hast würde ich mich wahnsinnig freuen wenn du uns mit ein paar Bildern beglücken würdest :-)


Der "Newton" der hinten aufgeschraubt werden musste wird übrigens heute noch produziert - allerdings unter dem Namen Parker Facet ...

Bei dem Stift ganz rechts den du unter "No Name" verbucht hast handelt es sich übrigens um einen Rotring Lissabon, der wurde zeitweise auch leicht verändert und als quasi Demonstrator für Senator als "Orange" hergestellt.
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YETI
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Re: Rotring 600 in Bildern

Beitrag von YETI »

Wirklich eine tolle Übersicht über Rotring und das Modell 600.
Das war mit Sicherheit eine Menge Arbeit. Danke dafür.
Ich bin selber vor einiger Zeit an einen Rotring 900 gekommen.
Viel mehr als die Modellbezeichnung und etliche Fotos habe ich aber nich darüber gefunden.
Eigentlich ist das ein guter Füller; er ist mir nur etwas schwer. Ich frage mich, warum dieses Modell so wenig Beachtung findet. An der Qualität kann es doch nicht liegen.

Gruß

Andreas
Es ist besser ein kleines Licht anzuzünden, als auf die Dunkelheit zu schimpfen.
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