Hallo ins Forum!
Nach einigen sporadischen Beiträgen ist es wohl an der Zeit, mich kurz vorzustellen bevor ich mit meiner Frage komme:
Ich wohne in Sachsen und habe meinen ersten Kolbenfüller im Studium gekauft. Es ist nicht der einzige Pelikan geblieben...
Zu den derzeitigen Favoriten: Ein Montblanc "Johannes Brahms". Er hat für mich die richtige Größe und eine wunderbare Feder. An erster Stelle steht ein Cleo Ebonite, den ich direkt im Werk in Bad Wilsnack gekauft habe.
Hier im Forum habe ich hin und wieder vom Conid "Bulkfiller" gelesen. Die Homepage des Herstellers macht neugierig - und mehr als das.
Nun meine Frage: Hat jemand Erfahrungen mit dem Füller gemacht? Wie seid ihr mit den Titanfedern zufrieden? Ist das Füllsystem so genial wie es scheint?
Es würde mich freuen ein paar Hinweise zu bekommen.
Conid
Moderatoren: desas, MarkIV, Linceo, Lamynator, Zollinger
Re: Conid
Hallo Daniel!
Willkommen hier bei uns, es gibt Antworten auf fast alle Fragen.
Ich kenne den Bulkfiller nicht persönlich, kenne den Konstrukteur nur vom Emailkontakt, da er ein sehr erfahrener Reparateur und Restaurateur alter Füllhalter ist, der sein Wissen auch gern weitergibt.
Wenn du mal fountainpennetwork und bulkfiller gugelst, findest du einige Reviews - ja, es ist ein amerikanisches Forum - die durchweg positiv ausfallen, weil der Füller schon einige sehr spezielle Eigenschaften hat, von seinem genialen Füllmechanismus mal abgesehen. Falls dir in irgendeinem Thread dort jemand namens fountainbel über den Weg läuft, hast du es mit dem Konstrukteur Francis Goossens zu tun. Am 27.09. dieses Jahres ist er bestimmt auch auf der Penshow in Tilburg/Niederlande anzutreffen. Obwohl, das ist ein schönes Stück zu fahren . . .
Einige wenige Videos zu Conid gibt es auch bei youtube.
Willkommen hier bei uns, es gibt Antworten auf fast alle Fragen.
Ich kenne den Bulkfiller nicht persönlich, kenne den Konstrukteur nur vom Emailkontakt, da er ein sehr erfahrener Reparateur und Restaurateur alter Füllhalter ist, der sein Wissen auch gern weitergibt.
Wenn du mal fountainpennetwork und bulkfiller gugelst, findest du einige Reviews - ja, es ist ein amerikanisches Forum - die durchweg positiv ausfallen, weil der Füller schon einige sehr spezielle Eigenschaften hat, von seinem genialen Füllmechanismus mal abgesehen. Falls dir in irgendeinem Thread dort jemand namens fountainbel über den Weg läuft, hast du es mit dem Konstrukteur Francis Goossens zu tun. Am 27.09. dieses Jahres ist er bestimmt auch auf der Penshow in Tilburg/Niederlande anzutreffen. Obwohl, das ist ein schönes Stück zu fahren . . .
Einige wenige Videos zu Conid gibt es auch bei youtube.
Grüße von Klaus!
Re: Conid
Hallo Daniel,
ich besitze einen Bulkfiller aus der ersten Produktionscharge.
meine Eindrücke in Kürze:
schau mal hier im Forum, da wurde schon einiges geschrieben. >Fountainbel< ist der Nik vom Erfinder Francis Goosens.
Gruß,
Andreas
Viele Grüße,
Andreas
ich besitze einen Bulkfiller aus der ersten Produktionscharge.
meine Eindrücke in Kürze:
- er liegt super in der Hand, ist bestens ausgewogen
- die Titanfeder ist spitze (ich habe eine feine) und hat leichten Flex; lediglich der Tintenfluss war mir persönlich zu üppig, das habe ich aber abgestellt
- der Tintentank hat in der Tat ein unglaubliches Fassungsvermögen
- der Füllmechanismus ist nicht so intuitiv zu bedienen, wie z.B. bei einem Kolbenfüller. Ich möchte jetzt nicht sagen dass er umständlich zu bedienen ist, aber er verlangt schon Konzentration
- die Kappe dreht sich ganz gerne mal von selbst auf
schau mal hier im Forum, da wurde schon einiges geschrieben. >Fountainbel< ist der Nik vom Erfinder Francis Goosens.
Gruß,
Andreas
Viele Grüße,
Andreas
Don't feed the troll.
Re: Conid
Hallo Klaus, hallo Andreas,
vielen Dank für die nützlichen Tipps. Falls ich schwach werde und mich für ein solches Wunderwerk der Technik entscheide, berichte ich hier gerne über Erfahrungen. Mit den Herstellern habe ich jedenfalls schon mal Kontakt aufgenommen.
Viele Grüße aus Sachsen!
vielen Dank für die nützlichen Tipps. Falls ich schwach werde und mich für ein solches Wunderwerk der Technik entscheide, berichte ich hier gerne über Erfahrungen. Mit den Herstellern habe ich jedenfalls schon mal Kontakt aufgenommen.
Viele Grüße aus Sachsen!
-
fountainbel
- Beiträge: 386
- Registriert: 27.01.2006 21:58
- Wohnort: Belgiën
Re: Conid
Hallo lieber Füller freunde !
Ich hatte einiger stunden vorbei ein posting mit Fotos von ein neuer Limitierten Serie "Kingsize Bulk filler" in dieses Forum geplatzt.
Leider ist diese posting gelöst, schade…..
Grüss aus Flandern !
Francis
Ich hatte einiger stunden vorbei ein posting mit Fotos von ein neuer Limitierten Serie "Kingsize Bulk filler" in dieses Forum geplatzt.
Leider ist diese posting gelöst, schade…..
Grüss aus Flandern !
Francis
Re: Conid
- David
Re: Conid
Hallo Füllerfreunde,
im Mai habe ich hier nachgefragt: Gibt es Erfahrungen mit dem Bulkfiller? Es war sicher schon zu ahnen: Nur eine Frage der Zeit, bis ich einen dieser Füller in die Reihe schon erworbener einreihen würde:
Seit August nenne ich diesen “Bulkfiller” von Conid mein eigen. Hier im Forum hatte ich bereits viel von ihm gehört und mich auch mal nach Erfahrungen erkundigt. Im August war ich in Belgien und habe einen Abstecher zu Conid unternommen.
Francis, der immer mal wieder hier im Forum neue Produkte vorstellt, habe ich zwar nicht getroffen. Aber Werner Helsen, der Inhaber von Conid, hatte sich Zeit genommen. Wir hatten einen Termin ausgemacht.
Nichts weniger als eine kleine Betriebsbesichtigung wurde mir geboten. Conid stellt Maschinen und Automaten für die Industrie her. Der “Bulkfiller”, so erzählte mir Werner Helsen mit freudigem Strahlen im Gesicht, ist das Hobby der Firma. Mit Francis (Fountainbel) arbeitet er schon lange zusammen und kennt ihn seit seiner Kindheit.
Mein “Bulkfiller” wurde vor meinen Augen zusammengebaut. Die Feder durfte ich aussuchen und ausprobieren. In Handarbeit wurde sie passend geschliffen und bearbeitet. Rasch war ich von der Titanfeder (Bock) überzeugt. Sie schreibt durchaus flexibel und ist eine Feder, die auch im Alltagsgebrauch mühelos bestehen kann. Seit August habe ich den Füller täglich im Einsatz. Ich kann nichts finden, was an der Feder auszusetzen wäre.
An das Füllsystem musste ich mich ein wenig gewöhnen. Es ist ein wenig „tricky“ den Mechanismus zu bedienen, ohne in das Innere des Füllers sehen zu können. Doch auch das durfte ich vor Ort ausgiebig ausprobieren.
Kaum zu beschreiben ist der Korpus des Füllers. Das Material (Delrin) sorgt dafür, dass der Füller einen sehr stabilen Korpus hat, der sich samtweich anfasst. Damit lässt sich mühelos stundenlang arbeiten. Werner Helsen war sichtlich stolz, als er mir den Füller in die Hand drückte. Zurecht - ich kann auch nach zwei Monaten nur sagen: Ich kenne nichts Vergleichbares. Das Material wird wohl ansonsten zu ganz anderen Zwecken gebraucht. Da es sich präzise verarbeiten lässt und eben diese besondere Haptik hat, wurde es für den “Bulkfiller” ausgewählt. Mal sehen was die Tester der neuen Modelle sagen. Ich bin gespannt.
Der Clip ist aus einem Stück (Titan) gedreht und passt hervorragend zum Kunststoff und zur Feder.
Das Modell, das ich erworben habe, ist wohl auch weiter im Programm („Streamline“ heißt es) und ist in natura noch ansehnlicher als auf meinen Fotos. Mir gefällt die Mischung aus durchdachten Details (z.B. die Ringe am Knopf, mit denen die Kappe beim Aufstecken gesichert ist und das für meine Hände ideale Griffstück) und unaufdringlichem Design.
Der Füllmechanismus sorgt für ein riesiges Reservoir, das auch dienstreistauglich ist.
Der Tintenfluss ist üppig. Das ist Geschmackssache und hier im Forum oft diskutiert. Mit der Feder lässt er sich dosieren, bleibt aber immer „satt“.
Ist meine Beschreibung zu euphorisch? Nun: der Füller ist für meine Zwecke einfach hervorragend geeignet. Ich schreibe oft und lange mit der Hand. Der “Bulkfiller” ist unermüdlich und sehr zuverlässig. Die Feder ist butterweich und unproblematisch.
Noch ein Wort zum Service: Werner Helsen hat sich einen Vormittag lang Zeit für mich als Kunden genommen. Erst als alle Details zu meiner und seiner Zufriedenheit eingerichtet und nachbearbeitet waren, wurde der Kauf besiegelt. Ich wurde um meine ehrliche Rückmeldung zum Füller aus der Praxis gebeten. Und falls irgend etwas nicht in Ordnung sei, kaputt oder zu richten: Ich solle den Füller zuschicken. Mehr sei nicht nötig.
Gibt es auch Kritisches zu benennen? Der Füller hat manchmal Anschreibschwierigkeiten. Das hängt mit dem Füllsystem und der Füllmenge des Füllers zusammen (s. die laufende Diskussion unter „Schreibgeräte und Zubehör“). Bei längerem Schreiben ist es erforderlich den Füllknopf ein wenig zu öffnen, damit die Tinte ins Fließen kommt. Zum Aufbewahren sollte er aber geschlossen werden. Das lässt sich bestimmt noch verbessern.
Der Preis für den Füller ist hoch. Das lässt sich schwer bestreiten. Doch ist der Gegenwert ein tadelloses Schreibgerät. Der “Bulkfiller” zeigt: Die technischen Möglichkeiten für Schreibgeräte sind nicht ausgeschöpft. Die Frage ist: Wie groß ist die Nachfrage in Zeiten der Tablets? Das könnte das größte Problem für die Innovationen des “Bulkfiller” sein.
Das muss ich wohl dazusagen, um über jeden Verdacht erhaben zu sein: Ich bin mit den Firmeninhabern weder verwandt noch verschwägert - auch habe ich von meinem Bericht keine Vorteile zu erwarten.
Da der "Bulkfiller" hier im Moment im Gespräch ist, dachte ich: eine kleine Rezension ist vielleicht hilfreich und regt das Gespräch weiter an.
Herzliche Adventsgrüße aus Sachsen
DanielT
im Mai habe ich hier nachgefragt: Gibt es Erfahrungen mit dem Bulkfiller? Es war sicher schon zu ahnen: Nur eine Frage der Zeit, bis ich einen dieser Füller in die Reihe schon erworbener einreihen würde:
- a.jpg (203.25 KiB) 3925 mal betrachtet
Francis, der immer mal wieder hier im Forum neue Produkte vorstellt, habe ich zwar nicht getroffen. Aber Werner Helsen, der Inhaber von Conid, hatte sich Zeit genommen. Wir hatten einen Termin ausgemacht.
Nichts weniger als eine kleine Betriebsbesichtigung wurde mir geboten. Conid stellt Maschinen und Automaten für die Industrie her. Der “Bulkfiller”, so erzählte mir Werner Helsen mit freudigem Strahlen im Gesicht, ist das Hobby der Firma. Mit Francis (Fountainbel) arbeitet er schon lange zusammen und kennt ihn seit seiner Kindheit.
- b.jpg (186.97 KiB) 3922 mal betrachtet
- c.jpg (197.48 KiB) 3921 mal betrachtet
Kaum zu beschreiben ist der Korpus des Füllers. Das Material (Delrin) sorgt dafür, dass der Füller einen sehr stabilen Korpus hat, der sich samtweich anfasst. Damit lässt sich mühelos stundenlang arbeiten. Werner Helsen war sichtlich stolz, als er mir den Füller in die Hand drückte. Zurecht - ich kann auch nach zwei Monaten nur sagen: Ich kenne nichts Vergleichbares. Das Material wird wohl ansonsten zu ganz anderen Zwecken gebraucht. Da es sich präzise verarbeiten lässt und eben diese besondere Haptik hat, wurde es für den “Bulkfiller” ausgewählt. Mal sehen was die Tester der neuen Modelle sagen. Ich bin gespannt.
- d.jpg (144.03 KiB) 3920 mal betrachtet
Der Clip ist aus einem Stück (Titan) gedreht und passt hervorragend zum Kunststoff und zur Feder.
Das Modell, das ich erworben habe, ist wohl auch weiter im Programm („Streamline“ heißt es) und ist in natura noch ansehnlicher als auf meinen Fotos. Mir gefällt die Mischung aus durchdachten Details (z.B. die Ringe am Knopf, mit denen die Kappe beim Aufstecken gesichert ist und das für meine Hände ideale Griffstück) und unaufdringlichem Design.
Der Füllmechanismus sorgt für ein riesiges Reservoir, das auch dienstreistauglich ist.
Der Tintenfluss ist üppig. Das ist Geschmackssache und hier im Forum oft diskutiert. Mit der Feder lässt er sich dosieren, bleibt aber immer „satt“.
Ist meine Beschreibung zu euphorisch? Nun: der Füller ist für meine Zwecke einfach hervorragend geeignet. Ich schreibe oft und lange mit der Hand. Der “Bulkfiller” ist unermüdlich und sehr zuverlässig. Die Feder ist butterweich und unproblematisch.
- e.jpg (139.85 KiB) 3920 mal betrachtet
Gibt es auch Kritisches zu benennen? Der Füller hat manchmal Anschreibschwierigkeiten. Das hängt mit dem Füllsystem und der Füllmenge des Füllers zusammen (s. die laufende Diskussion unter „Schreibgeräte und Zubehör“). Bei längerem Schreiben ist es erforderlich den Füllknopf ein wenig zu öffnen, damit die Tinte ins Fließen kommt. Zum Aufbewahren sollte er aber geschlossen werden. Das lässt sich bestimmt noch verbessern.
Der Preis für den Füller ist hoch. Das lässt sich schwer bestreiten. Doch ist der Gegenwert ein tadelloses Schreibgerät. Der “Bulkfiller” zeigt: Die technischen Möglichkeiten für Schreibgeräte sind nicht ausgeschöpft. Die Frage ist: Wie groß ist die Nachfrage in Zeiten der Tablets? Das könnte das größte Problem für die Innovationen des “Bulkfiller” sein.
Das muss ich wohl dazusagen, um über jeden Verdacht erhaben zu sein: Ich bin mit den Firmeninhabern weder verwandt noch verschwägert - auch habe ich von meinem Bericht keine Vorteile zu erwarten.
Da der "Bulkfiller" hier im Moment im Gespräch ist, dachte ich: eine kleine Rezension ist vielleicht hilfreich und regt das Gespräch weiter an.
Herzliche Adventsgrüße aus Sachsen
DanielT
Zuletzt geändert von DanielT am 16.12.2014 13:27, insgesamt 1-mal geändert.
-
Duesenschrieb
- Beiträge: 215
- Registriert: 21.11.2014 14:00
- Wohnort: Hofheim am Ts.
- Kontaktdaten:
Re: Conid
Vielen Dank, Daniel, für diesen angemessen enthusiastischen Erfahrungsbericht, der mich und sicher auch andere darin bestärkt, die technisch wirklich überzeugenden Conid-Modelle auf der short list der Neuanschaffungen 2015 zu halten. Der Mut, in diesen digitalen Zeiten ein so gut durchdachtes analoges Schreibgerät auf den Markt zu bringen, verdient Bewunderung und Unterstützung!
Roland aka Duesenschrieb
Roland aka Duesenschrieb
mit pen-o-philen Grüßen aus dem Taunus
-
Strombomboli
- Beiträge: 2785
- Registriert: 27.03.2012 15:54
- Wohnort: Berlin
Re: Conid
Nun freue ich mich erst recht auf das Testpaket!
Iris
Mein Avatar ist ein Gemälde von Ilja Maschkow (1881-1944): Selbstporträt; 1911, das in der neuen Tretjakow-Galerie (am Krimskij Wal) in Moskau hängt, wo ich es fotografiert habe.
Mein Avatar ist ein Gemälde von Ilja Maschkow (1881-1944): Selbstporträt; 1911, das in der neuen Tretjakow-Galerie (am Krimskij Wal) in Moskau hängt, wo ich es fotografiert habe.
