Twsbi Eco - welche Feder?

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Strombomboli
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Re: Twsbi Eco - welche Feder?

Beitrag von Strombomboli » 03.08.2016 16:14

Ja, Konverter sind die angenehmste Befüllungstechnik, das finde ich auch. Sind auch viel leichter zu reinigen als Kolbenfüller.

Mit der Spritze nachgefüllt habe ich viele Jahre lang, weil ich nicht wußte, daß es Konverter gibt, aber immer nur daheim, und zwar eine lange Pelikanpatrone. Ausgeleiert ist da nichts, und es war tatsächlich immer dieselbe Patrone, viele Jahre lang.

Jetzt bin ich aber froh über den Konverter, weil ich von Aurora blau auf J. Herbin éclat de saphir umgestiegen bin, und die läuft durch wie nichts.
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Re: Twsbi Eco - welche Feder?

Beitrag von IchFülleAlsoBinIch » 03.08.2016 17:52

Ob die Ökobilanz von Glastinte wirklich besser ist als Patronen? Glaube ich erst, wenn ich das mal in einer Gegenüberstellung sehe. Und wenn 1,50 im Monat ein Problem sind, dann wird der Monat, in dem die Glastinte gekauft wird, aber ein sehr trauriger ;)
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m0st
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Re: Twsbi Eco - welche Feder?

Beitrag von m0st » 06.08.2016 23:35

Also mein Hauptgrund von Patronen weg zu gehen ist einfach der Preis, vor allem bei Lamy. Für 5 Patronen 1,90€ zu verlangen finde ich schon recht viel, auch wenn eine Patrone gut eine Woche hält. Vergleicht man das mit 3,20€ für 30ml Tinte (mit der ich einen Twsbi Eco gut 15-mal voll machen kann) hat man schon erhebliche Mehrkosten finde ich. Gut, klar muss man dann auch einen komplett neuen Füller für 36,90€ kaufen, aber ich glaube, das wird sich noch auszahlen. Habe jetzt einen Twsbi Eco mit F-Feder :D und ich muss sagen, am Anfang war die Schriftbreite schon gewöhnungsbedürftig schmal im Gegensatz zu dem Lamy mit LH-Feder, aber der Schreibkomfort des Eco's ist noch mal ein ganz anderes Level. Der schreibt so was von weich, obwohl F-Feder als Linkshänder, das ist echt unglaublich. Der schreibt mindestens 5-mal weicher als der Lamy, obwohl der Lamy ja eine Feder für Linkshänder hat. Also ich bin echt sprachlos, was Twsbi da auf die Beine gestellt hat.
Und das mit dem Nachfüllen finde ich gar nicht so schlimm, da ich mein kleines "Tintenglas" ja immer im Blick hab beim Eco, und wenn der Füllstand mal kritischer sein sollte, dann einfach abends zuhause auffüllen und am nächsten Tag wieder gut befüllt loslegen. Also ich würde nie auf Reserve zu Uni, weil dann kann es sein das die Tinte ausgeht aber wenn man regelmäßig auffüllt, dürft man eigentlich nicht trocken laufen. So spart man Geld und tut noch was gutes für die Umwelt ;)

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Tenryu
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Re: Twsbi Eco - welche Feder?

Beitrag von Tenryu » 07.08.2016 4:45

Patronen sind umweltfreundlicher als Tintengläser. Denn die Herstellung von Plastik verbraucht weniger Energie als die von Glas. :wink:

IchFülleAlsoBinIch
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Re: Twsbi Eco - welche Feder?

Beitrag von IchFülleAlsoBinIch » 07.08.2016 8:30

m0st hat geschrieben:So spart man Geld und tut noch was gutes für die Umwelt ;)
Wie Tenryu schreibt, Du sparst Geld auf Kosten der Umwelt - und zwar nen Euro pro Monat. Zur Energie bei der Herstellung kommt nämlich noch der Transport hinzu: Glas wiegt deutlich mehr als die Patronen.

Wenn Du Geld sparen und die Umwelt schonen willst, kauf die Pelikan 4001 in der leichten 1L-Plastikflasche. Die kostet gerade mal 25 Euro. Macht bei 1 ml pro Woche 2,5 Cent und hält 1000 Wochen. Da kannste nen Bachelor machen, den Master hinterher, ne Promotion und ne Habilitation.

Bei meiner nass schreibenden OM-Feder brauche ich 2 ml pro Woche, in ca. 3 Jahren dürfte meine leer sein, dann kommt ne neue. :)
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Strombomboli
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Re: Twsbi Eco - welche Feder?

Beitrag von Strombomboli » 07.08.2016 15:13

IchFülleAlsoBinIch hat geschrieben:Bei meiner nass schreibenden OM-Feder brauche ich 2 ml pro Woche, in ca. 3 Jahren dürfte meine leer sein, dann kommt ne neue. :)
Mit anderen Worten, auch du, den Seinsgrund aus der Verwendung von Füllfederhaltern Beziehender, schreibst mit Tinte aus der Flasche. Warum eigentlich, wenn du meinst, Patrone oder Flasche mache keinen Unterschied?
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Re: Twsbi Eco - welche Feder?

Beitrag von IchFülleAlsoBinIch » 07.08.2016 15:46

Ich betone das genaue Gegenteil. Es ist gerade nicht egal, ob man aus der Patrone oder Flasche schreibt, sonst hätte ich nicht die Patrone empfohlen. Studenten sind Vielschreiber mit unfesten Orten, an denen schnell mal die Tinte ausgeht. Außerdem füllt man nicht immer beflissen nach, weil man abends nicht immer dran denkt und morgens gerne mal in Hektik aufbricht (Schlafzeiträume effizient nutzen :) ). Für solche Situationen sind Patronen optimal. Schnell und sauber gewechselt, fertig.

Da ich schon lange kein Student mehr bin und drei feste Orte habe, an denen ich viel schreibe, schreibe ich aus der Flasche. Zu Hause und in meinen Büros habe ich Tinte deponiert. Nachfüllen ist also kein Problem, wenn mir beim Schreiben die Tinte ausgeht. Eine Ersatzpatrone, falls der Konverter mal leer wird und keine Flasche in Reichweite ist, habe ich dennoch dabei. Das letzte Mal habe ich eine im Urlaub gebraucht.

Die 4001 verwende ich seit Jahrzehnten. Darum kaufe ich mir auch die Literflasche. Verdorben ist mir noch keine und so alle 10 Jahre ist sie leer.
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Re: Twsbi Eco - welche Feder?

Beitrag von GinTonic » 27.08.2016 20:37

Tenryu hat geschrieben:Patronen sind umweltfreundlicher als Tintengläser. Denn die Herstellung von Plastik verbraucht weniger Energie als die von Glas. :wink:
Auch wenn man die entsprechenden Vorketten berücksichtigt? Also vom Bohrloch bis zur Patrone? Halte ich für unwahrscheinlich.

Aber abgesehen davon ist das alles Pillepalle im Vergleich zum Energieverbrauch fürs Heizen und Autofahren. Wer was für die Umwelt tun will, nehme das Fahrrad. Ob Patronen oder Glas ist für die persönliche Ökobilanz des Mitteleuropäers praktisch bedeutungslos.

agathon
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Re: Twsbi Eco - welche Feder?

Beitrag von agathon » 28.08.2016 0:34

Um auch noch mal was zur Ausgangsfrage zu sagen: Der ECO, den ich gestern bekommen habe, mein erster, hat eine ef-Feder, die wirklich extrafein schreibt. Durchaus vergleichbar mit einer japanischen ef. Allerdings schreibt sie aufgrund ihrer Feinheit schon spürbar, von einem schwebenden Dahingleiten ist sie schon deutlich entfernt. Das wunderbar feine Schriftbild halt schon seinen Komfortpreis. Deswegen empfehle ich dem Themenstellen hier vielleicht doch, eher die f zu nehmen, die ausreichend fein schreiben sollte. Wage ich mal als Prognose in den Raum zu stellen.

Grüße

agathon

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