Ab welchem Alter lohnt ein hochwertiger Füller

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gwyned
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Ab welchem Alter lohnt ein hochwertiger Füller

Beitrag von gwyned »

Hallo Zusammen,

ab welchem Alter würdet Ihr Eure Kleinen mit hochwertigeren Füllern ausstatten und welche Füller wären oder sind das?

Ich hatte mal meiner Tochter einen recht netten Füller geschenkt, dieser hatte allerdings nur eine Lebensdauer von ein paar Wochen :cry: .

Gruß
gwyned
isegrimmgo
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Beitrag von isegrimmgo »

Hallo gwyned,
das Thema wurde schon mal recht ausführlich behandelt.
Ich hoffe, der folgende Unterhaltungszusammenhang kann dir bei deiner Frage weiterhelfen.
lieben Gruß
Wolfgang

http://www.penexchange.de/forum/viewtopic.php?t=1449
Dirk Barmeyer

Beitrag von Dirk Barmeyer »

Hallo,
ab der 2.Schulklasse, ggf. auch ab der 1.Klasse.
Ein Lamy Anfängerfüller mit Holzgriff würde ich als hochwertig bezeichnen.
Obwohl meine Tochter auch schon meinen Aurora Leonardo ausprobiert hat....Das hängt eben alles vom Kind und dessen Erziehung und Verhalten ab.
Viele Grüße
Dirk
Manuel
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Beitrag von Manuel »

Ich sehe das ganz genauso wie Dirk.
Die Lamy Safari Serie liegt gut in der Hand (auch in Kinderhänden, und für die ganz kleinen gibt es ja den Schreiblernfüller von Lamy) und ist sehr robust.
Zu meiner Schulzeit wurden auch rege die bunten Plastikteile untereinander getauscht.

Der Safari schreibt und schreibt. Er ist einfach ein tolles Arbeitstier für die Schule.
Abraten würde ich von vermeintlich preiswerten Produkten aus Fernost und diesen Tintenpatrone-Rollerballs.

Also ich bin, was Schulfüller angeht, wirklich ein Lamy-Fan! :)
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Tenryu
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Beitrag von Tenryu »

Ich finde, hochwertige Füllhalter gehören nicht in Kinderhände. Die edlen Schreibgeräte sind einerseits nicht für Kinderhände entworfen und zum anderen oft nicht robust genug. Hinzu kommt, daß man sich in der Schule nicht unbedingt beliebt macht, wenn man mit protzigen Schreibgeräten für Erwachsene angibt.

Es kommt natürlich darauf an, wie man "hochwertig" definiert. Für mich zählen alle Modell mit Goldfeder, bzw. ab 50€ dazu. Denn es gibt durchaus das eine oder andere robuste Modell, das nicht gerade billig ist, aber auch nicht protzig daherkommt.

Eine Alternative zu den herkömmlichen Schul-Füllern wäre etwa der Pelikan P40 PURA. Er ist sehr robust, da ganz aus Metall, mit Patronensystem und wird in einem praktischen stabilen Metalletui geliefert. Darüberhinaus ist die Feder fast die gleiche wie beim Pelikano.
gwyned
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Beitrag von gwyned »

isegrimmgo hat geschrieben:Hallo gwyned,
das Thema wurde schon mal recht ausführlich behandelt.
Ich hoffe, der folgende Unterhaltungszusammenhang kann dir bei deiner Frage weiterhelfen.
lieben Gruß
Wolfgang

http://www.penexchange.de/forum/viewtopic.php?t=1449
Danke, ich hatte das nicht gefunden! Ich habe wohl das falsche Suchwort benutzt! :oops:

Den anderen vielen Dank für ihre Antworten. Das Ansehen ("protzig") der anderen Schüler hatte ich in diesem Zusammenhang noch garnicht bedacht. Dieser Aspekt ist aber wohl recht wichtig.
Lamy ist es nun bei meiner Großen auch geworden und wird es bei der Kleinen nun wohl auch werden obwohl sie etwas vorsichtiger mit ihren Sachen umgeht!

Gruß
gwyned


Gruß
gwyned
gwyned
Beiträge: 36
Registriert: 25.06.2004 15:11
Wohnort: Aachen

Beitrag von gwyned »

Tenryu hat geschrieben:......
Eine Alternative zu den herkömmlichen Schul-Füllern wäre etwa der Pelikan P40 PURA. Er ist sehr robust, da ganz aus Metall, mit Patronensystem und wird in einem praktischen stabilen Metalletui geliefert. Darüberhinaus ist die Feder fast die gleiche wie beim Pelikano.
Diesen werde ich mir noch zusätzlich ansehen. Danke für den Tip!

gwyned
absia
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Registriert: 19.12.2003 16:15
Wohnort: Augsburg

Beitrag von absia »

Hallo miteinander!

Ich habe, u. a. als praktizierender Deutschlehrer, dazu in den letzten Jahren schon jede Menge Empfehlungen gegeben, u. a. z. B. in dem Megathema zur "kultivierten Handschrift" ( http://www.penexchange.de/forum/viewtopic.php?t=378 ). Aus meiner langjährigen Erfahrung heraus sind die heute üblichen Schreibknollen, die man Grundschülern in die Hand drückt, Gift für die Entwicklung einer unverkrampften Schreibhaltung und führen zur bekannten "Schreibkralle", die später den Umstieg auf normale Schreibgeräte, die diese Griffhilfen nicht haben, unnötig schwer machen. Die Empfehlungen, die heute vielfach in Grundschulen hinsichtlich geeigneter Schreibgeräte für Schreibanfänger gegeben werden, sind für mich kaum nachvollziehbar und eher ein unfreiwilliges Dokument dafür, wie hilflos die jungen Lehrer(innen) selbst dem Problem gegenüber stehen. Es geht für Schreibanfänger nach wie vor nichts über den guten alten Pelikano oder im Design vergleichbare Füller von anderen namhaften Herstellern. Abzuraten ist hier von den häufig in Kaufhäusern zu findenden fertig abgepackten Noname-Füllern. Warum Lernschreibgeräte regelrechte Griffschluchten, bewegliche Spitzen oder Gummigriffknollen haben müssen, ist mir unbegreiflich. Die genannten Anfängerfüller kosten nicht viel und sollten während der Grundschulzeit und danach so lange benutzt werden, bis die persönliche Handschrift des Kindes sich weitgehend stabilisiert hat, was nach meiner Erfahrung frühestens in der 7./8. Klasse der Fall ist; in Einzelfällen sicherlich auch früher. Die Kinder basteln lange an ihren Schriften herum, ändern die Schriftgrößen, die Handhaltungen, die Neigungsrichtungen und bauen dekorative oder stilistische Elemente, die sie bei anderen Schreibern gesehen haben, in ihre Schrift ein, sodass sie dafür einen Anfängeruniversalfüller der oben genannten Art brauchen, der das alles mitmacht. Außerdem sind sie in diesen Jahren sehr lebhaft und schrotten wohl den einen oder anderen Füller meist unabsichtlich, andere fressen ihn auf oder spielen ihn aus lauter Langeweile kaputt! Muss das dann also ein Aurora sein? Ich wiederhole es noch einmal: Ich würde Kindern erst dann höherwertige Schreibgeräte der Lamy-Studio-, Diplomat-Master- oder Pelikan-Pura-Klasse (oder besser) in die Hände geben, wenn sie ihr Temperament schon etwas gezügelt haben, d. h. cooler geworden sind, sich in ihrer Persönlichkeit zu stabilisieren beginnen und materielle Werte auch als solche anfangen schätzen zu lernen. Dann kann man sich seinen "Lebensfüller" suchen, wie ich das immer nenne. Meine Kinder haben seinerzeit ihre Lebensfüller zur Konfirmation bekommen. Das waren damals M200er von Pelikan, die sie sich selbst aussuchen durften und die selbst heute noch in den meisten Schreibwarenläden Probe geschrieben werden können. Mein Großer schreibt heute seine Vorlesungsmitschriften allerdings mit OMAS "MoMa" (gold), der Snob. Wer da wohl dran schuld ist?

Auf Wiederschreiben!
Peter
Zuletzt geändert von absia am 05.01.2008 2:07, insgesamt 1-mal geändert.
"Du bist, wie du schreibst!" (Alfons Lüke)
EXPO-Edition Freund
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Registriert: 25.11.2004 1:33

Beitrag von EXPO-Edition Freund »

Danke für den guten Beitrag, Peter!
Als Deutschlehrer weißt Du ja, wovon die Rede ist und ich bin froh, daß Du auch von diesen unförmigen Schreibhilfen abrätst. Ein in der Formgebung schlichter Füller mit robuster Feder ist genau das Richtige für Kinder!
Habe in meiner Schulzeit erst mit Pelikan und dann bis in die 10. mit dem Lamy Safari geschrieben. Erst dann kam ein Waterman Phileas, mit dem ich (trotz der vielen vielen schöne Stücke im Schrank) immernoch sehr gern schreibe.
Gruß,
Sebastian
Cori
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Registriert: 31.01.2007 12:20
Wohnort: Wien

Beitrag von Cori »

Liebes Forum,
ich finde sogar, dass Unterstufe zu jung für einen hochwertigen Füller ist. Ab der Matura/Abi ist es annehmbar. Meiner Ansicht nach wird in jungen Jahren viel "liegen gelassen" und dann in weiterer Folge entwendet. Nicht gut.
Ich habe mir nun Mal die neuen Schulfedern von Pelikan angesehen. Ohne Worte. Wie soll man da LIEBE entwickeln können. Gräßlich vom Design her. Wenn ich da noch an unsere alten roten und blauen Federn denke! Seufz.

al cori
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