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Welche Füllfeder für (m)ein Volksschulkind?
Verfasst: 28.08.2008 15:14
von Aidavita
Als neu Hinzugekommene sage ich erstmal herzlich 'Grüß Gott' !
um weiters aber auch gleich rundum zu fragen:
"welche Füllfeder ist am ehesten für (m)ein Volksschulkind geeignet?"
Obgleich ich - allein schon um enervierten 'Nicht-schon-wieder-die-selbe-Frage' Antworten zu entgehen - etliche Suchfunktionswortvarianten ausprobierte, gelang es mir (Anfänger(fehl?)verhalten) nicht, eine, für mich hilfreich, da aussagekräftig, Antwort zu finden.
Es gibt wohl Themen wie, womit begann Euer Weg/was habt Ihr in Verwendung usw., jedoch explizit darauf, ist nichts zu finden. (Außerdem sind Kinder-, mit Erwachsenenhänden schon mal nicht wirklich zu vergleichen).
Seit Mina meine Montblanc' Probeschreiben durfte, ignoriert sie ihre bislang herkömmlichen Füllfedern wie Lamy/Pelikan/Geha nicht mal mehr.
Im durchgeführten Versuch gab es an allen etwas zu sempern!
Die eine rutscht nach längerem Schreiben zwischen den Fingern, auch beginnt das Metall auf der Haut zu Jucken), ne andere ist zu lang/kurz und liegt somit in der Daumenkuhle schlecht, eine nächste 'flitzt' nicht schnell genug übers Papier (was generell wohl auch an der miesen Qualität der heutigen Schulhefte im Allgemeinen liegen könnte?), kurzum, egal welche Farbe/Design/Herstellermarke ... sie benotet die eigenen ausschließlich mit römisch Fünf. Also Durchgefallen.
Da sie tatsächlich mit den meinen allemal 'schöner' schreibt, als mit ihren (wobei ich zuerst ja der Annahme war, mein Kind will halt eben nur das selbe wie Muttern hat und veranstaltet dessetwegen solch Theater) stellt sich die Frage: was jetzt kaufen?
Hat bitte Jemand für mich einen praktikablen Lösungsvorschlag?
(Meine eigenen möchte ich nicht wirklich, da es dann von Dauer sein würde, mit in die Schule geben).
Sollten sich Leser dieser Zeilen ebenso Gedanken darüber machen, bitte ich höflich, mir dessen Ergebnis ehebaldigst mitzuteilen. (Bei uns beginnt nämlich in zehn Tagen wieder die Schule).
Danke und Servus.
Ulrike
Verfasst: 28.08.2008 16:37
von Thomas Baier
Hallo Ulrike,
herzlich willkommen bei uns im Forum.
Wie alt ist denn Deine Tochter?
Davon hängt die Empfehlung meiner Meinung nach sehr ab.
Viele Grüße
Thomas
Verfasst: 28.08.2008 17:38
von antigone
Hallo Ulrike,
welcher Preisrahmen schwebt dir denn so vor?
Wenn deine Tochter ein gewisses Mindestalter hat (so ab 12, würd ich sagen) kann man m.E. schon an einen Kolbenfüllhalter denken. Mit schwebt da ein Pelikan M150/200 vor. Der ist wertig, stabil, günstig, schreibt sehr gut und sieht in der schwarz/gold Variante auch einem klassischen Montblanc ähnlich.*
Leider kann man da nicht wie bei Patronenfüllhaltern schnell mal in der Schule Tinte nachschieben - aber das kann ja auch durchaus pädagogischen Wert haben.
Viel Spaß im Forum,
Antigone.
* zumindest ähnlicher als die herkömmlichen Schulfüller
Verfasst: 28.08.2008 19:23
von Aidavita
Schönen guten Tag Thomas und Antigone!
Ich sage Beiden Danke für die ungemein rasche Reaktion auf meinen (Hilfe)Ruf.
@Thomas
Martina wurde gerade eben Zehn.
@Antigone
Preisrahmen, ja genau, richtig; jössas daran dachte ich ob des derzeit darum gemachten 'Theaters' noch gar nicht nach. Aber ich würde mal sagen, so bis 100,-- maximal 150,-- Euronen - wenn denn dann Ruhe ist, und das leidige Thema dadurch vom Tisch - dürfte er notfalls kosten. (Natürlich aber auch sehr gerne darunter).
Betreff des Vorschlags Kolbenfüllfeder - bislang wurde nur probiert und darauf weder von mir noch ihr geachtet, doch Idee ist es ne gute. Vermutlich hebt es auch die Bandbreite der in Frage kommenden Modelle. (Auch wenn dann das - gegen Schulende kam plötzlich bei sämtlichen Kindern die Manie des Kugerlsammeln der Patronen auf - wegfallen würde. - (Ich weiß nicht ob ihr das kennt, man steckt die, sozusagen, Beute in den Füllergriff und klimpert dann beim Schreiben lustig vor sich hin. - Mich selbst würde das zwar sehr schnell, sehr, sehr narrisch machen, aber bitte, jeder wie er will ... und Kinder erst Recht).
Den Pelikan M150/200 werde ich mir im Anschluß dieser Zeilen nun gleich mal ansehen ...
Bis dann und demnächst - Servus.
Ulrike
Verfasst: 28.08.2008 20:41
von Frodo
Hi Ulrike
Toll, wirklich toll! Mina ist offenbar ein absolut exzentrischer Füllalter- Conaisseur und passt deshalb hervorragend zu unserem Club! Deshalb auch von mir an Euch ein herzliches willkommen.
Warum eigentlich nicht für Weihnachten einen Pelikan 140? So etwas hat sicher niemand. Der ist aus Zelluloid und deshalb für verschwitzte Finger gut zum Anfassen. Der hat Goldfeder und nach meiner Erfahrung können auch Kinder den hohen Wert eines solchen Schreibgeräts erkennen (nicht den Geld- Wert! Den 140er bekommt man in guter Erhaltung schon für 30 E). Wenn der 140er aus Omas Zeiten nicht durch die Gegend fliegt, oder Klebstoff im Mäppchen ausläuft, kann er noch ein weiteres Leben lang halten.
Gruss Frodo
Verfasst: 28.08.2008 21:39
von Tenryu
Der Level L65 ist ja ein Schulfüller. Er liegt gut in der Hand, hat eine geriffelte nicht zu dünne Griffzone und faßt Tinte für rund 90-100 Seiten.
Ob das Design gefällt, ist eine andere Frage.
Vielleicht käme auch der Pelikan Epoch P360 in Frage. Er sieht elegant aus, ist sehr robust, auch nicht zu dünn und ist ein Patronenfüller.
Der Waterman Philéas könnte auch in Frage kommen. Er ist recht preiswert und ebenfalls ein Patronenhalter (kann auch mit Konverter betrieben werden).
Ob ein antiker 140er für ein Kind geeignet ist, wage ich mal zu bezweifeln. Diese alten Goldfedern sind im Vergleich zu modernen ziemlich weich. Und Kinder drücken beim Schreiben schon mal gerne etwas fester auf. Nicht daß die Feder gleich kaputt geht, aber dann schreibt sie nicht mehr richtig und verhakt sich im Papier.
Außerdem halte ich einen Kolbenfüller für die Schule nicht unbedingt praktisch. Das Nachfüllen erfordert doch etwas Übung. Und beim Hantieren mit einem offenen Tintenfaß ist ein Malheur schnell passiert. Gerade bei jüngeren Kindern würde ich zu einem Patronenfüller raten.
Verfasst: 28.08.2008 22:43
von Aidavita
Guten Abend Frodo;
Mit der Bemerkung über meine Tochter liegst so gar nicht falsch, kommst dem Punkt recht nahe.
Ging vorhin dem Hinweis, Marke Pelikan betreffend, nach. Im Anschluß daran schweifte ich aber ein klein wenig von meinem eigentlichen Thema 'Füllfeder für Kind' ab, (ich gestehe, es war in eigener Sache) und sah mir weitere Modelle an; Mina saß währenddessen neben mir, sah zu - der 140er (des Grün wegens) ist zwar nicht ganz das ihre (doch für mich selbst sollte er, so überhaupt möglich, ins Haus) - aber ein Pelikan 100 (grau marmoriert) bzw. 100N Eidechse(?) der ist's, welcher die Stimme lauter werden, das Herz schneller schlagen läßt.
Diese(n) bekomm' ich jetzt woher? (Die Federbreite in F und M(?) sollte dann gleich auch noch passen) (ja-ja, ich hör es wohl und weiß ... Zurückhaltung sollte(!) eine Tugend sein ... )
Da meine Tochter mit schönen, alten, ja mitunter auch kostbaren, Gegenständen aufwuchs, quasi von ihnen seit Geburt umgeben ist, - und sie keineswegs zu den Rabauken zählt - mach' ich mir über eventuellen Mangel an gebührender Hege bzw. Pflege, keinerlei Sorge.
Bei meiner Suche gehe ich am besten nun wie vor?
Bis bald oder dann ... Servus
Ulrike
Verfasst: 28.08.2008 23:26
von Christian Mücke
Hallo Ulrike,
meinst du den Pelikan 100 oder den M150? Der Pelikan 100 stammt soviel ich weiß aus den 30er Jahren. Da wird es bestimmt schwer, einen zu finden. Ebay wäre eine Möglichkeit oder der Besuch einer Sammlerbörse. Wenn du den M150 meinst, dann sind Rolf Thiel (
www.missing-pen.de) und Ludwig Blankenhorn (
www.fuellhalter.com) immer eine gute Adresse.
Viele Grüße,
Christian
Verfasst: 29.08.2008 10:00
von Frodo
Tenryu hat geschrieben:
Ob ein antiker 140er für ein Kind geeignet ist, wage ich mal zu bezweifeln. Diese alten Goldfedern sind im Vergleich zu modernen ziemlich weich. Und Kinder drücken beim Schreiben schon mal gerne etwas fester auf. Nicht daß die Feder gleich kaputt geht, aber dann schreibt sie nicht mehr richtig und verhakt sich im Papier.
Außerdem halte ich einen Kolbenfüller für die Schule nicht unbedingt praktisch. Das Nachfüllen erfordert doch etwas Übung. Und beim Hantieren mit einem offenen Tintenfaß ist ein Malheur schnell passiert. Gerade bei jüngeren Kindern würde ich zu einem Patronenfüller raten.
Hallo Tenryu
Wenn man sich die alten wissenschaftlich- technischen Vorschriften der Federnfirmen zur experimentellen Bestimmung der Abriebs- und Belastungsfähigkeit der Federn ansieht dann kann man sich doch beruhigt zurücklehnen. Hier werden beispielsweise Füllhalter mit der Standardbelastung einer Masse von 200 Gramm auf einem Rollenprüfstand auf eine Reise von 20 Kilometern Schreiblänge geschickt, um überhaupt unter dem Mikroskop eine Stauchung, Abrieb oder Materialermüdung zu identifizieren. Drücke doch selbst einmal mit der Feder mit einer Belastung von 200 Gramm auf eine Küchenwaage. Bei einer Strichweite von 0,7 mm entspricht das einem Druck von 5,1 exp6 Pascal oder etwa 50 Atmosphären. Was aber tatsächlich problematisch ist, ist die erhebliche Verschlechterung des Papiers, damit bekommen die Federproduzenten zunehmend Schwierigkeiten. Das Papier wird dünner und mit mehr Füllstoffen belastet, was sich irgendwann einmal dazu auswachsen wird, dass wir praktisch auf Betonplatten schreiben werden.
Als meine Kinder vor Jahren in der Schule begannen mit dem Füllhalter zu schreiben, wurde der Kolbenfüller propagiert um die Einweg- Mentalität der Tintenpatrone ins Gedächtnis zu rufen. Das ist, im Angesicht unserer heutigen Wegwerf- Gesellschaft zwar nur eine symbolische Aktion, doch mit dem (oder den) Kleinen sollte man anfangen. Über ein feinmotorisches Unvermögen, einen Füllhalter zu füllen, war damals keine Rede. Eine Füllung zuhause sollte auch einen Schultag überstehen.
Der Erwerb von Gebrauchsgegenständen am "point of sale" ist allerdings, insbesonders bei Frauen, oft von Farbe, Form, Größe und Gefühl bedingt, also eher eine psychologische Sache, weniger ein kühles abkalkulieren technischer Daten. Ich finde, bei Füllhaltern ist das absolut richtig.
Meine Kinder hatten alle den Safari, durften sich dann aber, nachdem sie diesen in die ewigen Jagdgründe befördert hatten, vollkommen nach Gusto, aus meiner Sammlung bedienen. Die individuelle Spannweite reichte vom historischen Osmia über den Pelikan M200 bis zum Reform Patronenfüller.
Hallo Ulrike
Was den Pelikan 101 N Eidechse oder lizard style angeht, da wird der Geldbeutel so richtig gequält. Zur Zeit wird da eh schwer was auf dem Markt zu finden sein, bei Ulugtekin wurden welche für etwa 1200 - 1300 $ verkauft.
Den 140er bekommt man bei bay, hier sollte man den genauen Erhaltungsgrad, ev. Gravuren, Schreibfähigkeit o.Ä. erfragen, oder auch mal auf dem Flohmarkt. Die tatsächlichen Schreibeigenschaften wird man aber erst zuhause, nach vorheriger guter Reinigung überprüfen können. Vom Pelikan 100 würde ich abraten, die Korkdichtungen, sofern sie überhaupt in Ordnung sind, sind schwergängig und das Material kann brüchig sein. Richtig was zum Sehen und Ausprobieren gibts auf einer Füllhalterbörse, da solltet Ihr mal hinfahren.
Gruss, Frodo
Verfasst: 29.08.2008 11:15
von Tenryu
Hallo Frodo!
Ich meinte, daß die alten Federn weicher und flexibler sind, als die modernen und daher schwerer zu handhaben. Ich besitze einen alten Pelikan 400 (aus den 50er Jahren) und dessen Feder ist so weich, daß bei stärkerem Schreibdruck sich die Schenkel stark spreizen, der Tintenfluß abbricht, und bei rauherem Papier sich die Federspitzen verhaken. Auch kann ich damit nicht so geschwind schreiben, wie mit einer modernen Feder.
Von daher denke ich, daß diese Federn für Schulkinder weniger gut geeignet sind. Aber selbstverständlich muß man so etwas immer vorher ausprobieren.
Vom ökologischen Aspekt sind Patronen nicht schlechter als Tintengläser, da zum Schmelzen, Bearbeiten und Transportieren von Glas viel mehr Energie benötigt wird als bei Plaste.
Was man auch berücksichtigen sollte, ist, daß Kinder nicht immer so pfleglich mit ihren Sachen umgehen, und daß (vermeintliche) Luxusgegenstände rasch Neid und Mißgunst erwecken können.
Daher würde ich einem Kind im Grundschulalter nicht unbedingt einen Füllfederhalter von 100€ oder mehr mitgeben. Es wäre schade, wenn er nach kurzer Zeit unfreiwillig einen neuen Besitzer fände...
Verfasst: 29.08.2008 12:00
von Thomas Baier
Hallo allerseits,
liebe Ulrike,
ich würde die Tochter in ein Fachgeschäft mitnehmen. Sie soll sich eine passende Feder aussuchen. Das halte ich für richtig.
Sie wird sich dann nicht einen M 200 aussuchen, das halte ich jedenfalls fü sehr wahrscheinlich. Sie wird z. B. einen Waterman Audace haben wollen in bunten Farben. Gerade die feminin gestalteten Waterman sind bei den Mädchen recht beliebt. Auch moderene Pelikan-Serien können interessant sein.
Bzgl. des Füllsystems sollte man pragmatisch sein.
Ich würde aber immer bei einer rigiden Edelstahlfeder bleiben. Eine Goldfeder kann später kommen. Ich würde auch keine Experimente mit alten Haltern machen. Teure Füller sind in der Altersklasse nicht sinnvoll.
Es seht für mich außer Frage, daß in diesen Altersstufen wichtig ist, daß das Schreibgerät gefällt, gut in der Hand liegt, die richtige Federstärke hat und somit das lästige Schreiben in der Schule vielleicht sogar Spaß macht.
Viele Grüße
Thomas
P. S.: Die M 100 von Pelikan sind nicht mehr im Angebot. Es waren die Modelle mit unvergoldeter Stahlfeder in schwarz und in weiß (mit schwarzverchromter Feder) in der Größe des M 150. Ich mag die kleinen Pelikane der Tradition-Serie nicht wegen ihrer schlechten Materialqualität.
Verfasst: 29.08.2008 12:19
von Aidavita
Schönen Freitag Tenryu & Christian;
Punkto Design ... - lassen wir kurzfristig den wichtigsten Punkt, nämlich den der kinderhandgerechten Ergonomie mal außer Acht (ohne diesen Aspekt zu erfüllen, geht eh nix; denn Füllfedern, welche ausschließlich wohlgefällig fürs jeweilige Betrachterauge sind, jedoch beim Schreiben Spasmen verursachen, machen auch uns Erwachsenen wohl nur bedingt Freude) - genau das ist mittlerweile bereits zweites (übergreifende?) Thema. Ein größeres als man meinen möchte gar.
Zu Beginn stellte (s)ich lediglich die Frage, welcher Halter wäre der benutzerfreundlichste; jetzt erhielt die ganze G'schicht eine zuvor nicht bedachte (da Töchterlein und ich dahingehend völlig unwissend) Eigendynamik und oben erwähnter Punkt langt bei weitem nicht mehr aus. Nunmehr soll der Füller bitte auch nach etwas zugleichschauen. Die Suche erschwert sich dadurch, daß die Farbgebung der herkömlichen 'Schul'-Federn meiner Tochter optisch zu quietsch-bunt sind; (danach griff sie als Kindergarten-, respektive 1.Klasse Volksschulkind, jetzt werden diese von solch Altersklasse als 'peinlich'-auffallend bezeichnet.
Ein Pelikan Level befindet sich unter den ihren bereits zur Auswahl stehenden; Epoch gefällt leider nicht, doch den W. Philéas haben wir notiert.
Auch wenn mir der Satz <ob ein antiker 140er für ein Kind geeignet ist ....> im Augenblick des ansichtig werdens nicht wirklich behagte. doch, Frau muß Weiterlesen (und dann erst Reden ... schwer fällt es zwar mitunter) a b e r: Sie haben völlig Recht!
Denn daß die alten Goldfedern weicher sind, dies wurde bislang völlig außer Acht gelassen (von mir, Derjenigen, die von der gesamten Thematik sowieso bis dato keine Ahnung hat(te) erst Recht) Dessetwegen, Danke für diesen Hinweis! (jetzt, ist es auch mir logisch) - Während wiederum das Befüllen für Mina (zumindest bei meinen MB. Modellen) nicht als Schwierigkeit sich darstellt; (das händelte sie, nach entsprechender Erklärung, und so ich ihr lediglich zusah/währenddessen den Schnabel hielt/mit Anweisungen nicht zutextete, bereits mit Acht), außerdem kontrolliert sie zuhause und munitioniert gegebenfalls hier nach.
Die Härte(!), das Druckausüben auf Goldfedern beschäftigt mich aber nichtsdestotrotz ...
Ist es nicht so, je weicher/müheloser eine Feder über Papier gleitet, desto weniger Druck übt man aus? Womit das Ruinieren/Verbiegen allein dessetwegen schon hintangehalten bliebe; oder macht mir da nun die (mir manchmal schon etwas eigene) Logik einen Strich durch die Rechnung? Ich denk mir, wenn etwas mühelos geht, braucht es ja gar keine Gewaltanwendung (womit dann auch nix kaputt geht)
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Christian, ja, genau dieser Pelikan 100 erweckte das Interesse meiner Tochter (wir sahen ihn bislang natürlich nur am Display - zuerst war es die Maserung(?)/oder sagt man Muster ? (grau marmoriert, bzw. Eidechse beim 100N) welches sie hin & weg sein ließ, dann wurde die Ausführung generell unter die Lupe genommen usw. - wobei sie meinte - beim grau marmorierten käme', ein dunkles Tintenfenster dem ästhetischen Empfinden näher (er hatte auf diesem Bild ein sattes Grün) - also achtet sie schon auch recht auf das Gesamterscheinungsbild. Mit, wie bis vor geraumer Zeit noch gut möglich, einfach Unterjubeln geht offensichtlich nichts mehr; (leider)
Dankeschön sage ich Dir für genannte Namen!
In Bezug auf Sammlerbörse oder eventuell auch Stammtisch - hier in Österreich - wurde ich trotz ausgedehnter Suche zu meinem Bedauern nicht fündig. Gibt es diese auch bei uns? Weiß wer etwas Genaues?
So, aber nun mal kurzfristig Punkt fürs Erste - ich wünsche einen schönen restlichen Tag; bis demnächst und bald.
Servus
Ulrike
[/i
Verfasst: 30.08.2008 1:08
von Christian Mücke
Hallo zusammen,
ich muss Tenryu beipflichten. Ich kann mir zwar gut vorstellen, dass deine Tochter mit dem Füller pfeglich umgehen würde, aber die Frage ist immer, wie das Umfeld, sprich Freunde und Klassenkameraden, sich verhalten. Ein wertiger Füller kann, gerade wenn er etwas extravaganter ist, auch leicht Missgunst hervorrufen. Schnell ist er dann mal auf den Boden befördert, die Feder verbogen oder gar komplett aus dem Etui verschwunden. Ich denke, bei Schulkindern sollte man Derartiges im Auge behalten.
Was mir noch eingefallen ist: Vielleicht gefallen deiner Tochter ja die Modelle von Aurora. Ein Ipsilon wäre eventuell ein guter Kompromiss zwischen Optik, Qualität und Preis.
Auch ich würde raten, dass deine Tochter den Füller iher Wahl auf jeden Fall im Geschäft ausprobieren sollte. Es empfiehlt sich auch immer, eigenes Papier mitzunehmen. Auf diesem Hochglanz-Testpapier der Händler schreibt nämlich jeder Füller gut.
Viele Grüße,
Christian
Verfasst: 30.08.2008 13:18
von Aidavita
AURORA !
Christian?! ... Meine Tochter läßt ausrichten, ich soll Danke für d i e s e n Hinweis sagen.
Wir bekamen seit Tag meines fragestellenden (Hilfe)Rufs von manch einem Leser für uns sehr wertvolle (da wirklich hilfreich!!!) Füllfedermodell Vorschläge. Bis auf ein, zwei, gefielen diese ausnehmend gut; doch der Ipsilon schlug alle.
Es gab - nicht mal ansatzweise - irgend etwas daran rumzusudern (d.h.: Veto einlegen) wie beispielsweise: "die Kappe ist zu eckig, der erscheint mir gesamtheitlich plump, bei dem die Farbe(n) picksüß oder die Clipform zu spitz"). Nein, nix dergleichen; es war Stille und dann begann ihr Blick zu Strahlen.
Nun bleibt bloß zu hoffen, daß der Füller real gut in ihrer Hand liegt. Dies wird sich dienstags weisen (wenns nur nicht so laaang bis dahin wäre ...).
Betreff: <eigenes Papier mitnehmen>
Zugegebenermaßen, auf diese Idee wäre ich nie gekommen; denn daß dort aus verkaufsphilosophischen Gründen ausschließlich hochstwertiges Testmaterial verwendet wird, wußte ich bislang nicht. (Ohweh ... Hoch lebe die Naivität - viel, viel Lehrgeld wird noch fließen).
Vorerst wünsche ich allen - ob aktiv Hilfestellung gebend oder auch nur Augen verdrehend ("nicht schon wieder sooo ein Thema" - denn Diejenigen hätten mir dann auch ohne weiteres sagen können, daß ähnlich gelagerte Fragen/Fälle in den - allerdings von mir noch unergründeten Tiefen des Forums - bereits aufscheinen. Seit heute weiß ich es selbst, da vorhin gefunden - allerdings unter Beiträgen, welche ob ihrer Überschrift, nicht darauf hinführend, ergo brachte auch meine wortvariantenreiche Suche nichts) - ein schönes, vor allem aber erholsames Wochenende.
Servus
Ulrike
Verfasst: 31.08.2008 2:07
von Christian Mücke
Hallo,
freut mich, wenn ich helfen konnte. Habe selbst seit einiger Zeit einen glänzend roten Ipsilon mit M-Feder. Gestern kam noch ein grüner, diesmal mit B-Feder, hinzu. Sind beide einfach traumhaft. Herrlich leicht, wertig gearbeitet und mit erstklassigen Federn bestückt. Da wird deine Tochter bestimmt ihre Freude mit haben. Schön ist auch, dass man sowohl Patronen als auch Konverter verwenden kann. Es steht einem also die ganze Tintenwelt offen.
Viele Grüße,
Christian