Penexchange

Hatten bis jetzt einen 15€ Pelikan, der ständig ausläuft, wenn die Tintenpatrone (Pelikan) fast leer ist.
Das war schon vor 30 Jahren bei mir so, ich dachte, das hätten die in dem Laden mittlerweile im Griff. Anscheinend doch nicht.

Kann jemand einen Füllfederhalter bis max. 30€ empfehlen, der nicht alle 3 Stunden ausläuft?
Marke ist völlig egal, er muss halt nur am Ende gefallen beim Schreiben.

Wie sieht es mit Schneider Glam oder Lamy Nexx bzw. Safari aus?

Und Geha ist auch noch so gut wie früher?

Moin!
Mir ist erst einmal ein Pelikan ausgelaufen, was ich aber selbst zu verantworten hatte: Patronenfüller im Flugzeug zu benutzen, ist immer mit Vorsicht zu genießen.
Ansonsten kann ich über Pelikanos nichts Negatives berichten, weder jetzt noch vor über 40 Jahren.
Die Lamys sind auch nicht schlecht, nur muss immer darauf geachtet werden, dass die Patrone auch richtig auf dem Dorn sitzt. So schnell läuft dann nichts aus.

Pen Ta Gon hat geschrieben: ↑

26.11.2019 8:50

Und Geha ist auch noch so gut wie früher?

Diese Marke wirst Du nur noch als Altbestand finden, produziert wird nichts mehr neu.

Hat irgendjemand schon mal schlechte Erfahrungen mit einem Lamy Safari gemacht? Gibt's in allen Farben (Pastellrosa ist entzueckend), ist praktisch, robust... nur vielleicht ein wenig gross, je nach Benutzerhand.

(Ich war zwar selber nie ein Lamy-Schreiber, in der Schule, und fand die Dinger etwas seltsam... aber man kann ihnen ihre Tauglichkeit nicht absprechen.)



Ich selber hatte einen Parker; der macht mit seinem Metallkoerper und seiner klaren Form auch was her. Damals war das ein Jotter, glaube ich, und es gab ihn 'in jeder Farbe, solange es Edelstahl war'. Heute heisst das Einstiegsmodell "IM" (ca 20,-) -- und es gibt auch den in lauter (z.T. recht edel ausschauenden) Farben. (Light Purple Chrome; Light Blue Gray Chrome, oder wie hier, in Matte Blue Chrome.



Aber wenn ich mich an meine Kindheit richtig erinnere: Wichtig ist, dass der Fueller dem Schreiber oder der Schreiberin absolut und intuitiv gefaellt.

Ich fand als Schüler den Lamy Safari zu groß (und dabei war ich zu der Zeit, als er populär wurde, schon in der Oberstufe), außerdem kam ich mit dem dreieckigen Griffstück nicht klar. Wenn beides kein Problem ist, ist er sicherlich eine gute Wahl, zumal die Federn einfach austauschbar und relativ günstig sind. Man kann ihn zwar nur mit Lamy-Patronen füttern (oder natürlich einen Konverter nehmen), aber ich denke für den Schuleinsatz ist das kein Hinderungsgrund.

Als Alternative möchte ich gerne den Faber-Castell Grip in's Rennen werfen, der Standard-Patronen frisst und den es zur Zeit in 8 verschiedenen Farben gibt: https://www.faber-castell.de/produkte/a ... ip/fueller

Die Federn von denen sind zwar nicht ganz so gut wie diejenigen der "Fine Writing" Füller von FC, aber für den Gesamtpreis sehr gut, finde ich.

Der Parker IM glänzt bisweilen mit dem gegenläufigen Problem des Trockenlaufens.

Kaweco Perkeo gibt´s auch noch, leicht, erschwinglich, Standard-Patronen.

Ich kann den Lamy Nexx empfehlen, bisher habe ich da keine wesentlichen Schwächen feststellen können.

Gruß,
David

Mir ist ein Pelikan Style mehrmals ausgelaufen, bis ich ihn entsorgt habe.
Lamy Nexx oder Safari ist sehr gut, man sollte aber die Feder vor dem Kauf ausprobieren, die Breite fällt unterschiedlich aus und es gibt schon mal kratzige darunter.
Schneider Glam (oder Ceod) ist nicht so robust wie Lamy, schreibt aber sehr schön, mit feiner glattlaufender Feder, und ist bequemer zu halten, weil das Griffstück zwar dreieckig, aber stark abgerundet ist.

desas hat geschrieben: ↑

26.11.2019 14:59

Kaweco Perkeo gibt´s auch noch, leicht, erschwinglich, Standard-Patronen.

bunt und die Feder schreibt gut.

Es gibt auch noch Online, weiß allerdings nicht wie gut die Federn sind, da ich keinen habe.

LG
Christa

Auslaufende Pelikane hatte ich bislang noch nie.
Der Pelikan Twist sieht gant nett aus. Ist auch ziemlich ungewöhnlich in der Form. Allerdings hat er ein dreieckiges Griffstück. Ansonsten würde ich immer noch den Pelikano (evtl. auch den Pelikano Up) empfehlen.
Überhaupt würde ich da unbedingt erst nachfragen. Manche mögen solche geformten Griffstücke, andere hassen sie und kommen damit schlecht zurecht.

Grundsätzlich würde ich für den Schulgebrauch immer einen Patronenhalter mit Pelikan-Patronen empfehlen. Die sind am günstigsten und leichtesten zu bekommen. Und wenn einem mal die Tinte ausgeht, ist die Chance, daß einer von den Kameraden eine passende Patrone zur Hand hat größer, als wenn man mit Parker, Lamy oder noch exotischeren Formaten zu tun hat.
Vom Parker I.M. würde ich dringend abraten! Er hat Probleme mit dem Tintenfluß, und das harte, dünne Metallgriffstück ist nicht angenehm für langes Schreiben.

Der Faber-Castell Loom ist preislich an der Grenze. Da er recht dick, aber nicht schwer ist, könnte er evtl. auch in Farge kommen. Außerdem sieht er erwachsener aus. Das kann u.U. auch ein Anreiz sein. Darüber hinaus ist er weitgehend aus Metall und somit recht unempfindlich.

Etwas riskanter, aber durchaus nicht schlecht, wäre der Pelikan Level L65. Der kostet um die 30€. Aufgrund seiner Form und des ungewöhnlichen Füllsystems wäre er aber schon der Hingucker in der Klasse. Zudem liegt er gut in der Hand.

Also, dass Pelikanfüller standardmäßig auslaufen, wenn die Patrone fast leer ist, wäre schon seltsam. Eine mögliche Ursache könnte eine Erwärmung des Luftraumes in der Patrone sein. Das kann auch bei anderen Füllern passieren. Wenn die Patrone fast leer ist, würde ich sie dann rausnehmen.

V.G.
Thomas

Auslaufende Pelikanos hatte ich noch keinen.
Darf ich mal vorsichtig nachfragen, ob die zweite Patrone standardmässig im Füller ist, oder ob nur eine EInzelpatrone drin steckt?
Bei letzterem Fall wäre ein Abrutschen evtl. möglich.
Einen transparenten Kaweco Sport darf ich noch in Auswahlliste einbringen, das wäre für die Tochter ein Alleinstellungsfüller....
Gruß
Thomas

Nicht despektierlich gemeint: Sitzt der Tintenleiter richtig im Griffstück? Das Problem war bei meines Patenkindes Pelikano mal die Ursache.

Jup, dem kann ich mich anschließen: Auslaufender Pelikan? Nein. Empfehlen kann ich für die Schule Pelikan, naklar, Lamy und und und. Da gibt es in dem Preissegment unglaublich viel!

Wenn die 10-jährige mit dem dreieckigen Griffstücks eines Lamy Safari gut zurechtkommt, wäre der auch meine erste Wahl. Der Füller ist robust (die Feder IMHO nicht ganz so) und es gibt ihn in vielen bunten Farben. Die günstige und leicht selbst zu bewerkstelligende Möglichkeit zum Federtausch/-ersatz ist ein großer Vorteil. Das gilt nicht nur für den harten Schulalltag. Ein Safari kann einen bis zum Studium und darüber hinaus begleiten, wenn man gern mit ihm schreibt, und dabei verschiedene Federn tragen. (Nennt man das dann Gefieder? ) Vorzugsweise eine M- oder B-Feder nehmen, bei den F- und EF-Federn gibt es leider eine üble Qualitätsstreuung. Da sind kratzige Exemplare nicht gerade selten.

Ein geringfügiger Nachteil sind die relativ teuren proprietären Lamy T10 Patronen. Es gibt aber von ONLINE günstigere Kombipatronen (Lamy-kompatibler Anschluss auf einer und Pelikan-kompatibler Anschluss auf der anderen Seite) mit der gleichen Füllmenge wie Lamys T10 Patronen.

Ich würde aber definitiv zu einem Schreibtest mit der jungen Dame vor Ort raten - wegen des Griffstücks und der Federqualität. Da es das Modell in fast jedem Kaufhaus und meist auch bei den gängigen Schreibwarenläden für Schüler gibt, sollte es ohne allzu großen Aufwand möglich sein, einen Schreibtest zu machen.

Falls der Safari nicht ihr Ding ist, möchte ich noch den "Super 5 M" Füller
(https://papierlabor.de/de/shop/schreibg ... derhalter/)
in die Runde werfen. Er ist nicht so bekannt, aber ebenfalls überaus robust. Das gilt auch für die M-Feder, die relativ fein schreibt und damit auch sehr gut für karierte Lineaturen und mathematische Formeln taugt. Das Griffstück ist aus beschichtetem Metall und verleiht dem Füller durch sein Gewicht eine angenehme kopflastige Balance. Korpus und Kappe sind aus belastbarem Kunststoff. Der Füller verwendet Standardpatronen mit internationalem, also Pelikan-kompatiblem Anschluss.

6 Farben und ein transparentes Modell stehen beim Super 5 Füller zur Auswahl. Das Händlernetz ist nicht besonders groß, je nach Wohnort könnte ein Schreibtest daher schwierig werden. Der Füller ist ein angenehmer Schreiberling sowie ein zuverlässiges Arbeitstier und die Fertigungsqualität scheint konstant gut zu sein. Man kann ihn also auch vertrauensvoll übers Internet beziehen. Unbedingt auf eine M (oder eventuell auch eine B Feder) achten, die 0.5 und 0.7 Federn sind für das Alter wenig geeignet.

duckrider hat geschrieben: ↑

27.11.2019 6:38

Auslaufende Pelikanos hatte ich noch keinen.

Nicht Pelikano.
Pelikan Style, ein anderes Modell (mit eigentlich gleichen Tintenleiter und Feder...). Im Fachgeschäft meinte man, es läge an der Feder, und tauschte sie. Das Problem trat jedoch wieder auf.
Meine Pelikanos funktionieren einwandfrei. Auf die lange Sicht gesehen könnte jedoch das gummierte Griffstück verschleißen. Meine Wahl wäre auch ein Safari, wenn sie mit dem Griffstück zurechtkommt. Allerdings würde ich maximal eine M-Feder nehmen, eher noch F (mathematische Formeln und - schlimmer noch - Lückentexte auf Kopien, die besonders in Fremdsprach- und Sachunterricht gern eingesetzt werden). Da kann man mit einer Lamy B nichts mehr lesen.