Kurze Vorstellung und eine Frage...

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vanni52
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Re: Kurze Vorstellung und eine Frage...

Beitrag von vanni52 » 28.01.2022 12:23

Hallo Gertrud,

auch wenn ich den Antworten nichts mehr hinzuzufügen habe, ein herzliches Willkommen.
LG
Heinrich

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HeKe2
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Re: Kurze Vorstellung und eine Frage...

Beitrag von HeKe2 » 28.01.2022 13:08

Damit kommen wir der Lösung des Rätsels doch schon einen großen Schritt näher. :D

Warum die Quink gerne austrocknet, hatten Thom und ich ja schon erläutert. Ich nehme mal an, die Waterman Tinten waren eher die, die schmierten. Hier reicht tatsächlich schon der Tropfen Spüli von dem du sprichst. Die Tintenleiter funktionieren mit und durch die Oberflächenspannung der Tinten. Man bekommt mit Spülmittel in homöopatischen Dosen (Zahnstocherspitze kurz in Spüli tauchen, abstreichen und danach kurz in die Tinte tauchen) eine etwas störrische Tinte auch etwas fließfreudiger. In Deinem Fall war die benutzte Menge wohl schon des Guten zu viel. Also einfach so ein Plastikgebinde demineralisiertes Wasser im Supermarkt kaufen und den Füller damit nochmal im Ultraschallbad spülen bis die Tinte nicht mehr sichtbar ist, dann sollte der Spuk vorbei sein. Diese Flaschen oder Kanister demineralisiertes Wasser sind auch gar nicht teuer.

Danach viel Spaß mit den dann funktionierenden Füllern.

P.S.: So ein M200 wird mit Spüli zu einem richtigen Feuerwehrschlauch. Die fließen sowieso schon gut, die brauchen normalerweise keine Unterstützung.
Beste Grüße
Hermann

Thom

Re: Kurze Vorstellung und eine Frage...

Beitrag von Thom » 28.01.2022 16:41

Ich habe das natürlich alles schon vorausgeahnt, deshalb sollte Gertrud nochmal mit Leitungswasser spülen. Die Quink trocknet aber nicht schnell ein, sondern schlägt im Zweifelsfalle schnell im Papier weg, deshalb der mögliche hohe Tintenfluß unter die Kappe (?), aber Spüli sollte auf alle Fälle raus aus dem Füller.

V.G.
Thomas

Gertrud
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Re: Kurze Vorstellung und eine Frage...

Beitrag von Gertrud » 28.01.2022 19:47

Dann hat also das Ausspülen unter Leitungswasser nach dem US-Bad nicht ausgereicht, wieder was gelernt! :idea:

Mal schauen, ob ich am Wochenende Zeit finde, die Herrschaften zu ent-tinten und im destillierten Wasser ein paar Runden schwimmen zu lassen. Das wäre ja phänomenal, wenn die Jungs wieder ordentlich arbeiten würden.
Schreiben ist leicht. Man muß nur die falschen Wörter weglassen.
(Mark Twain)

Gertrud
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Re: Kurze Vorstellung und eine Frage...

Beitrag von Gertrud » 28.01.2022 21:20

Entschuldigt bitte den Doppelpost, aber:
JulieParadise hat geschrieben:
27.01.2022 17:58
Was die Freude an der Farbe angeht, lohnt es sich also, doch über eine breitere Feder für derlei Gepansche nachzudenken. ;)
Da ist mir doch eben ein TWSBI mit Stub samt Glitzertinte in den Warenkorb gestolpert, als ich eigentlich nur Tinte für den M200 bestellen wollte...
Schreiben ist leicht. Man muß nur die falschen Wörter weglassen.
(Mark Twain)

rubicon
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Re: Kurze Vorstellung und eine Frage...

Beitrag von rubicon » 28.01.2022 21:40

Oh, das kenn ich, mir hüpft auch immer mal was in den Einkaufskorb :D
Viel Spaß. Aber Vorsicht, Tinten können süchtig machen.
LG
Andrea

Thom

Re: Kurze Vorstellung und eine Frage...

Beitrag von Thom » 28.01.2022 22:42

Gertrud hat geschrieben:
28.01.2022 19:47
Dann hat also das Ausspülen unter Leitungswasser nach dem US-Bad nicht ausgereicht, wieder was gelernt! :idea:
Kann man so auch nicht sagen, die Überlegung ist, falls noch Spüli im Füller sein sollte, ist es danach weg. Und falls kein Spüli im Füller sein sollte, schadet das Leitungswasser auch nicht. Demineralisiertes Wasser ist bei den Nanotinten unter Umständen hilfreich, bei Deinen Farbstofftinten ist das nicht so essentiell, sofern noch Leitungswasser in Eurem Trinkkalk ist. :)

V.G.
Thomas

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hoppenstedt
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Re: Kurze Vorstellung und eine Frage...

Beitrag von hoppenstedt » 14.02.2022 21:56

Herzlich willkommen hier, Gertrud!
Welch sympathische Vorstellung :)

DESAFINADO!

Grüße von Alfred

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hoppenstedt
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Re: Kurze Vorstellung und eine Frage...

Beitrag von hoppenstedt » 14.02.2022 22:00

Thom hat geschrieben:
27.01.2022 22:31
(…) in Quink waren früher 5 Geheimagenten (…)
:lol: Ist das genial :!:

Es kommt mir vor wie vor hundert Jahren, aus einer anderen Zeit, in der die Parker Sachen (& so eben auch die Quink) tatsächlich noch in Canada und in den USA physisch hergestellt wurden… :cry:

DESAFINADO!

Grüße von Alfred

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Re: Kurze Vorstellung und eine Frage...

Beitrag von G-H-L » 13.04.2022 17:07

HeKe2 hat geschrieben:
28.01.2022 13:08
Damit kommen wir der Lösung des Rätsels doch schon einen großen Schritt näher. :D

Warum die Quink gerne austrocknet, hatten Thom und ich ja schon erläutert. Ich nehme mal an, die Waterman Tinten waren eher die, die schmierten. Hier reicht tatsächlich schon der Tropfen Spüli von dem du sprichst. Die Tintenleiter funktionieren mit und durch die Oberflächenspannung der Tinten. Man bekommt mit Spülmittel in homöopatischen Dosen (Zahnstocherspitze kurz in Spüli tauchen, abstreichen und danach kurz in die Tinte tauchen) eine etwas störrische Tinte auch etwas fließfreudiger.
Den Tip muß ich mir merken. Das könnte der Grund sein, warum mein Pilot-Capless so extrem Naß schreibt. Evtl. doch noch etwas Spüli drin.

Dass Lamy eine Sauerei am Griffstück hinterlassen kenne ich gar nicht. Klar, etwas Tinte am Ende des Griffstücks ist normal.
Eher würde ich vermuten, dass im Griffstück doch noch etwas Wasser (evtl. mit Spüli) drin war.
In den Tiefen des Griffstücks sieht man das sehr schlecht. Abhilfe, das Eck eines Papiertaschentuchs ganz fein zu einer dünnen Spitze zusammendrehen und damit zwischen Patronen-Dorn und Griffstück auswischen.

Allerdings, verwende ich meine Lamy immer mit Konverter. Ne Sauerei gibt´s da nur, wenn der Füller mal runterfällt. Aber auch die hält sich in Grenzen.

Gruß
Gruß
Gerhard

Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt! :)

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Jan Mathijs Rijck
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Re: Kurze Vorstellung und eine Frage...

Beitrag von Jan Mathijs Rijck » 20.04.2022 9:11

Gertrud hat geschrieben:
28.01.2022 21:20
Entschuldigt bitte den Doppelpost, aber:
JulieParadise hat geschrieben:
27.01.2022 17:58
Was die Freude an der Farbe angeht, lohnt es sich also, doch über eine breitere Feder für derlei Gepansche nachzudenken. ;)
Da ist mir doch eben ein TWSBI mit Stub samt Glitzertinte in den Warenkorb gestolpert, als ich eigentlich nur Tinte für den M200 bestellen wollte...
Liebe Gertrud,
ich bin gerade über diesen Faden gestolpert und habe ihn komplett durchgelesen. Wie schön, dass Du solche Freude hast am schönen Schreiben; noch schöner, wie hier die Gemeinschaft gemeinsam auf Fehlersuche geht und unterstützt. Mein Kompliment an alle!

Deine Frage nach TWSBI war ein wenig untergegangen, daher möchte ich speziell dazu was schreiben.

Ich bin sehr zufrieden mit meinen TWSBIs und habe von den durchsichtigen Modellen (Demonstrator) von fast jeder Reihe einen (der Swipe fehlt noch). Man liest oder hört manchmal, dass Plastik würde reißen; ich selbst hatte da noch keinerlei Probleme.
Die Federn sind super (es sollen Jowo-Federn sein), somit schreiben sie auch wunderbar. Besonders gefällt mir die Möglichkeit, jeden TWSBI problemlos komplett auseinanderzunehmen und wieder zusammenzusetzen; sei es zur Reinigung, sei es, um den Mechanismus zu begreifen (mein Mathelehrer sagte immer: Begreifen kommt von anfassen).
Der Vac 700 R hat mich z.B. ermutigt, später in einen Visconti Homo sapiens zu investieren und hat mich gelehrt, wie ich einen Vacuumfüller tatsächlich randvoll füllen kann.

Ich wünsche Dir weiterhin viel Freude am schönen Hobby!
Möge es Dir nie an einer sanften Feder, schönen Tinte, bestem Papier
und wunderbaren Gedanken zum Aufschreiben mangeln!

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