Unboxing Diplomat Nexus

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Edelweissine
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Re: Unboxing Diplomat Nexus

Beitrag von Edelweissine » 08.11.2022 22:13

ichmeisterdustift hat geschrieben:
08.11.2022 8:55
Sehe ich das richtig, daß der Ständer innen aus ganz normalem Schaumstoff gefertigt ist? Das wirkt gerade bei einem Füller dieser Preisklasse nicht eben stimmig.
Jetzt auch hier dieses Gegendere :D !
Gruß,
Heike

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ichmeisterdustift
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Re: Unboxing Diplomat Nexus

Beitrag von ichmeisterdustift » 09.11.2022 17:54

Pelikan-Fan hat geschrieben:
08.11.2022 21:54
Sehe ich das richtig, daß der Ständer innen aus ganz normalem Schaumstoff gefertigt ist? Das wirkt gerade bei einem Füller dieser Preisklasse nicht eben stimmig.
Ich sehe das nicht so negativ. Der Schaumstoff ist ordentlich gearbeitet, hat ein etwas höheres RG und mit dem Alugehäuse wirkt er auch recht wertig. Hochpreisige Füllhalter sind oft auch nur aus schwarzem Plastik gefertigt. :o
Alternative: Das komplette Teil aus dem vollen Alu gefräst. Ja, das könnte edel sein, wird aber auch bei dem Preis nicht realisierbar sein.

Gruß,
Volker
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Chia
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Re: Unboxing Diplomat Nexus

Beitrag von Chia » 09.11.2022 18:48

ichmeisterdustift hat geschrieben:
09.11.2022 17:54
Pelikan-Fan hat geschrieben:
08.11.2022 21:54
Sehe ich das richtig, daß der Ständer innen aus ganz normalem Schaumstoff gefertigt ist? Das wirkt gerade bei einem Füller dieser Preisklasse nicht eben stimmig.
Ich sehe das nicht so negativ. Der Schaumstoff ist ordentlich gearbeitet, hat ein etwas höheres RG und mit dem Alugehäuse wirkt er auch recht wertig. Hochpreisige Füllhalter sind oft auch nur aus schwarzem Plastik gefertigt. :o
Alternative: Das komplette Teil aus dem vollen Alu gefräst. Ja, das könnte edel sein, wird aber auch bei dem Preis nicht realisierbar sein.
Und aus einem anderen Material? Vielleicht so wie dieser durchsichtige, würfelförmige Stiftehalter von Lamy? Wäre das auch zu kostenintensiv?

Mir scheint Schaumstoff auch nicht ganz optimal. Nicht nur wegen Optik/Wertigkeit, sondern auch wegen Bedenken bzgl der "Sauberkeit".
Der Ständer ist ja quasi als Auftankstation gedacht. Bei der Befüllung mit der Pipette wird da bestimmt irgendwann mal versehentlich ein Tropfen danebengehen. Bei einer glatten, harten Oberfläche könnte man das leicht abwischen. Aber in Schaumstoff wird die Tinte wohl einziehen, nehme ich an. Aufgrund der dunklen Oberfläche werden Flecken vielleicht nicht übermäßig auffallend sein, aber stören könnte es mMn ggf trotzdem.

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Pelikan-Fan
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Re: Unboxing Diplomat Nexus

Beitrag von Pelikan-Fan » 09.11.2022 22:13

ichmeisterdustift hat geschrieben:
09.11.2022 17:54
Hochpreisige Füllhalter sind oft auch nur aus schwarzem Plastik gefertigt. :o
Alternative: Das komplette Teil aus dem vollen Alu gefräst. Ja, das könnte edel sein, wird aber auch bei dem Preis nicht realisierbar sein.
Mein Hauptproblem ist neben der Optik, daß Schaumstoff auch nicht eben ein langlebiges Material ist. Ich kenne das von älteren Kameras, wo Dichtungen, Spiegeldämpfer usw. irgendwann schön vor sich hinbröseln. Das passiert selbst bei einfachem Plastik normalerweise nicht. Warum hat Diplomat hier nicht einfach auf einen soliden Kunststoff zurückgegriffen?

Und dazu kommt noch das von Chia angesprochene Problem.

Mein persönliches Fazit: Ich mag Diplomat sehr gerne und halte gerade den Aero für einen wirklich großartigen Füller, aber mit dem Nexus werde ich leider nicht warm.

P.S. @Heike: :D
Viele Grüße

Thorsten

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HeKe2
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Re: Unboxing Diplomat Nexus

Beitrag von HeKe2 » 10.11.2022 14:51

NBECK hat geschrieben:
08.11.2022 12:09
Für das Problem mit dem Tintenwechsel wird es vermutlich eine einfache Lösung geben, etwa indem man mit einer Blasenspritze (grosse Spritze mit 50 ml Fassungvermögen) das Mundstück spült wie ich es bei anderen Füller auch schon getan habe.
Das Griffstück ja, aber Volker meint wohl eher den Schaft mit dem Ventil. Da erschließt sich mir die Reinigung auch noch nicht. Ich würde den Füller ja schon gern mit einer EG- oder Permanenttinte befüllen, würde hier aber wohl eher vorsichtig sein, wenn man den Schreiber nicht vernünftig reinigen kann. Optisch finde ich ihn aber durchaus interessant.
Beste Grüße
Hermann

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Jan Mathijs Rijck
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Re: Unboxing Diplomat Nexus

Beitrag von Jan Mathijs Rijck » 10.11.2022 17:00

Frage:
Brian Goulet und Drew Brown haben gesagt, durch das Verschließen der Kappe sei der vordere Teil vom hinteren Tintentank abgetrennt.
Ich verstehe das
handlich wie beim Homo Sapiens oder Vac 700 (R), wo man durch das komplette zudrehen der Kolbenstange den Tintentank auch verschließen kann.

Wie habe ich mir das beim Nexus vorzustellen?
Möge es Dir nie an einer sanften Feder, schönen Tinte, bestem Papier
und wunderbaren Gedanken zum Aufschreiben mangeln!

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Re: Unboxing Diplomat Nexus

Beitrag von ichmeisterdustift » 10.11.2022 18:41

Zum Schaumstoff:
Ich habe mir das nochmal genau angeschaut. Der Schaumstoff ist sehr fest und dicht, eher wie Moosgummi, aber er lässt sich nicht aus der Aluhülse nehmen. Ich werde jedoch keinen Versuch unternehmen und absichtlich Tinte auf den Schaumstoff geben ;)

Zum Verschluss:
Dieses Geheimnis wird Diplomat nicht verraten. Ich habe aber bemerkt, dass in der Kappe ein O-Ring sitzt, der genau den Durchmesser der Federhülse hat und ich könnte mir vorstellen, dass dieser Ring beim Zuschrauben der Kappe die Federhülse um 1-2mm nach hinten drückt, diese dann wiederum auf das Ventil drückt und es verschließt. Man bemerkt beim Öffnen der Kappe auch, dass sich ein kleiner Widerstand löst.

Beste Grüße,
Volker
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mbf
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Re: Unboxing Diplomat Nexus

Beitrag von mbf » 10.11.2022 19:17

Das war doch meine ich auf einem der Videos zu sehen und würde hier auch kurz andiskutiert - im anderen Faden, als die neuen Diplomaten vorgestellt wurden.

Wenn man nicht das Ventil an das Griffstück heranführt, muss man eben das Griffstück an das Ventil führen...
Grüße, Matthias

--
Man kann durchaus zu viele Füller, Papiere und Tinten haben - aber niemals genug.

NBECK
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Re: Unboxing Diplomat Nexus

Beitrag von NBECK » 11.11.2022 15:30

Richtig, der Verschluss funktioniert genau andersherum wie beim Eydroppesystem vom Opus 88: bei dem dreht man das Ventil bzw Stopfen mit dem Füllerende Richtung Feder um Federsystem und Tintentank zu schliessen, beim Nexus scheint das genau in die andere Richtung zu gehen: das Griffstück wird Richtung Ventil/Stopfen befördert und wird durrch eine Art Schloss arretiert.
Was Tintenwechsel/Reinigung betrifft kann man ja bei Diplomat selbst anfragen wie das geht, scheinen sie bei der Bedienungsanleitung vergessen zu haben (oder mussten sie auch da Kosten sparen?).
Der Preis ist umstritten, für viele zu hoch, bedenken muss man dabei eins: so wie der Füller aussieht ist er aufwändiger in der Herstellung wie z.b. ein Aero, aber ob das diesen hohen Preis rechtfertigt sei dahingestellt.
Und für mich hat er damit ein Problem: durch sein funktionales Design weckt er nicht meinen Sammeltrieb sondern ich denke wenn ich ihn kaufe dann zum schreiben und als workhorse hat er viele Konkurrenten - auch aus eigenem Haus.

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HeKe2
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Re: Unboxing Diplomat Nexus

Beitrag von HeKe2 » 11.11.2022 18:37

Jan Mathijs Rijck hat geschrieben:
10.11.2022 17:00
Frage:
Brian Goulet und Drew Brown haben gesagt, durch das Verschließen der Kappe sei der vordere Teil vom hinteren Tintentank abgetrennt.
Ich verstehe das
handlich wie beim Homo Sapiens oder Vac 700 (R), wo man durch das komplette zudrehen der Kolbenstange den Tintentank auch verschließen kann.

Wie habe ich mir das beim Nexus vorzustellen?
In dem Video sieht man dass sich das Griffstück zum Schaft hin verschoeben lässt. Ich denke mir, dass genau das beim Aufsetzen der Kappe passiert, wodurch das Ventil zum Tank geschlossen wird. Für mich wäre genau das optimal. Da kann das Teil in der Hosentasche noch so warm werden, es kleckert nicht. Im Flugzeug natürlich auch nicht, solange man ihn nicht während des Fluges öffnet, sonst könnte der Effekt heftig werden
Beste Grüße
Hermann

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Jan Mathijs Rijck
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Re: Unboxing Diplomat Nexus

Beitrag von Jan Mathijs Rijck » 11.11.2022 19:46

Frage an Volker:

Ist die Stahlfeder in der gewohnten Diplomat-Qualität, also makellos?

Eigentlich tendiere ich mehr zu Goldfedern, aber 400€ Aufpreis für eine 14K #6 Feder und ein bisschen Vergolden wäre mir etwas zu steil.
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Re: Unboxing Diplomat Nexus

Beitrag von ichmeisterdustift » 14.11.2022 6:31

Jan Mathijs Rijck hat geschrieben:
11.11.2022 19:46
Frage an Volker:

Ist die Stahlfeder in der gewohnten Diplomat-Qualität, also makellos?

Eigentlich tendiere ich mehr zu Goldfedern, aber 400€ Aufpreis für eine 14K #6 Feder und ein bisschen Vergolden wäre mir etwas zu steil.
Ja, das ist sie und nochmals ja, auch ich finde die 400 € Aufpreis (freundlich formuliert) gewagt.
Gruß,
Volker
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Re: Unboxing Diplomat Nexus

Beitrag von NBECK » 26.11.2022 18:03

Habe mir den Nexus in Schwarz geleistet, mein erstes Fazit dazu: überrascht bin ich vom deutlich stärkeren Tintenfluss des Nexus im Vergleich zu den anderen Diplomatfüller die ich habe, Denke liegt am Eyedroppersystem da Stahlfeder plus Tintenleiter identisch sind. Effekt: die M-Stahlfeder schreibt wie eine B-Feder, gleitet ohne das von Diplomatfüller mir bekanntes feedback über das Papier. Beim Gewicht bin ich unschlüssig, könnte vielleicht bei langen Schreibsessions die Schreibhand ermüden. Werde den Nexus auf alle Fälle weiter testen mal sehen zu welchem Urteil ich komme.

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Re: Unboxing Diplomat Nexus

Beitrag von V-Li » 15.02.2023 8:49

Hatte die Gelegenheit ein Modell mit M-Feder zu testen: Er ist technisch toll, ist gut ausbalanciert, die Feder macht einen großartigen Eindruck, aber das Design spricht micht nicht 100% an, vor allem die Tintenfenster stören mich gewaltig. Und ich war kurz davor ihn zu kaufen.

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Re: Unboxing Diplomat Nexus

Beitrag von G-H-L » 16.02.2023 16:43

NBECK hat geschrieben:
11.11.2022 15:30

Was Tintenwechsel/Reinigung betrifft kann man ja bei Diplomat selbst anfragen wie das geht, scheinen sie bei der Bedienungsanleitung vergessen zu haben (oder mussten sie auch da Kosten sparen?).
Hab hier ein Youtube-Video gefunden:
https://www.youtube.com/watch?v=Um9aJ4-U4zo
Da wird gezeigt, wie er gefüllt wird und danach wie die Tinte einfach wieder zurück gekippt wird.
Auch ist zu sehen, wie sich im Tintenfenster ein Rohr hin und herbewegt. Vermutlich ist das der eigentliche Tintentank.

Gruß
Gruß
Gerhard

Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt! :)

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