Penexchange

Hallo Zusammen,
ich habe mich ja schon im Forum als neuer gewerblicher Anbieter vorgestellt, nun kommen meine Produkte dran.

viewtopic.php?f=63&t=39745

Vorab: Meine Füller sind alle von Hand gedrechselt (keine Kopiermaschiene oder ähnliches) und ich stelle ausschließlich Unikate her. Ich verwende die unterschiedlichsten Hölzer (heimische und Exoten) und Ebonit, immer worauf ich gerade Lust habe oder womit der Kunde mich beauftragt.

Nun möchte ich Euch nach und nach meine Produkte vorstellen. Heute fange ich mit meinen sog. "Füllfederhalter Exklusiv" an.


Der verwendete Bausatz stammt von Gerhard Liebensteiner, bzw. von SCHMIDT® Füllhaltertechnik. Das Innenleben besteht aus Messingröhrchen, die Chromfarbenen Teile (Griffstück, Endkappe) sind aus glanzverchromtem Messing. Die Kappe ist eine Steckkappe, für den sicheren Halt sorgt eine Kappendichtung aus Kunststoff.
Der Bausatz gibt mir eine klare Vorgabe für die Formgebung, der Begriff Unikat ist also etwas eingeschränkt zu sehen und bezieht sich bei diesem Modell vor allem auf die verwendeten Hölzer.

Die Besonderheit bei diesem Modell ist die Variabilität. Die Griffstücke inkl. Schreibeinheit können ausgetauscht werden, zur Verfügung stehen:
- Füllfederhalter (Triple Schmidt FH 241) in EF, F, M und B, Edelstahl poliert, bicolor oder vergoldet. (Betrieb mit Patrone-Pelikananschluß oder Konverter)
- Tintenroller /Rollerball (Betrieb mit handelsüblicher Tintenrollermine)
- Patronenroller (Betrieb mit Tintenpatrone-Pelikananschluss oder Konverter)


Wenn Ihr die gerade aktuell fertigen Schreibgeräte sehen wollt, findet Ihr diese unter https://hotzenart.de/schreibgeraete/fue ... r-exklusiv

Als nächstes stelle ich Euch dann meine Edelstahl-Holz Kolbenfüller vor.

Viele Grüße
Ingolf

Ich habe mich doch umentschieden und stelle heute erstmal meine Lignissimum-Füllfederhalter vor.




Zur Entstehungsgeschichte:

Ich liebe jeden einzelnen Füller meiner kleinen Sammlung von Markenfüllern. Jeder hat seine Besonderheit und ich bin immer wieder von der Fertigungsqualität begeistert. Das einzige, was mich an den meisten Füllern stört, ist der Übergang zwischen Griffstück und Korpus. Entweder gibt es einen spürbaren Absatz oder aber das Kappengewinde liegt im Griffbereich. Da ich den Füller meist etwas höher fasse, liegen die genannten Punkte genau in meinem Griffbereich. Das ist nicht wirklich schlimm, aber es war für mich der Anstoß, einen genau für mich angepassten Füller zu erstellen.
Folgende Kriterien sollte er erfüllen:

• - er sollte natürlich aus Holz gefertigt werden
  - kein Absatz und kein Gewinde im Griffbereich, bzw. zwischen Korpus und Griffstück vorhanden sein
  - für die gute Haptik sollte das Griffstück aus Ebonit sein
  - eine Schraubkappe, keine Steckkappe
  - keinen Clip, erstens weil ich sie nicht nutze, zweitens weil sie im Laufe der Zeit verbiegen oder abbrechen. Für einen hochwertigen, gelagerten Clip fehlen mir die Möglichkeiten
  - dennoch soll ein Wegrollschutz das Wegrollen verhindern.
  - und natürlich die Möglichkeit, gute Federsysteme (Triple) verwenden zu können. Ich verwende hier das Bock 076 Triple

So ging ich auf die Suche und fand den passenden Bausatz, bzw. die passenden Bausatzkomponenten, die mein Vorhaben ermöglichten. Das Ergebnis seht Ihr hier, der sog. Lignissimum-Füller, der alle meine oben genannten Kriterien erfüllt. Die Herstellung dieses Füllers war also eine rein egoistische Tat , die aber soviel Spaß macht, dass ich gar nicht damit aufhören kann.


Inzwischen stelle ich diesen Füller auch aus Ebonit her und auf Wunsch kann anstatt eines Füllferhalters auch auch ein Patronenroller erstellt werden.



Hier findet Ihr die derzeit verfügbaren Lignissimum Schreiber

https://hotzenart.de/schreibgeraete/fue ... ignissimum

Herzliche Grüße aus dem Hotzenwald

Hallo Ingolf,

vielleicht solltest du im Zusammenhang mit deinem zweiten Post noch erwähnen, dass der Ebonitene das übliche Gewinde am Griffstück hat?

Davon abgesehen überzeugt mich deine Idee mit dem Gewinde (janz weit vorn) - die ich schon von alten Staedtler-Mars-Kolbenfüllern kenne und schätze - sehr. Hast du - das Kappengewinde beginnt ja sozusagen direkt am Fuße der Feder - schon einmal einen längeren Test mit der Tintenverträglichkeit des Metalls gemacht?

Tschö und viel Erfolg mit deinen Projekten,
Thomas

Hallo Thomas,
da hast Du völlig Recht. Der Purismo Ebonitfüller war in die falsche Kategorie gerutscht, ist ja auch kein Lignissimum
Bezgl. der Tintenverträglichkeit habe ich bislang keine negativen Erfahrungen gemacht. Mein ältester Lignissimum ist nun 5 Jahr alt und hat viele verschieden Tinten „gesehen“ (Eisengallus habe ich noch nicht getestet) . Das eigentliche Kopfgewinde ist aus Edelstahl, die in die Kappe eigelassene Hülse ist aus Messing. Wie gesagt, bisher erfreulicherweise keine Probleme, ich hoffe es bleibt so.
Vielen Dank für Deine Wünsche
Ingolf

Hallo Ingolf,

Stimmt, Ebonit ist definitv kein maximales Holz.
Wenn du deine Ältesten (Füllerkes) schon so lange und problemlos mit Tintenkontakten am Gewinde betreibst, dürfte auch Eisengallus nichts gar Gräusliches anrichten.
Perfekt, und chique sind sie zudem.

Sonnige Sommergrüße aus Ostfriesland,
Thomas

Hallo Zusammen,

heute möchte ich Euch meine Edelstahl/Holz/Ebonit Kolbenfüller vorstellen. Gleich vorab, ich kenne die Diskussion um "echte" Kolbenfüller und konnte die unterschiedlichen Ansichten hierzu im Forum nachlesen. Nichts desto trotz bleibe ich hier bei der Bezeichnung Kolbenfüller, da dieser nicht mit Patronen oder Konvertern betrieben werden kann und das Kolbenfüllhaltersystem KFH 450 von SCHMIDT® verbaut ist.
Der Bausatz wurde von Liebensteiner mit SCHMIDT® entwickelt und bietet mir die Möglichkeit, eigene Kolbenfüller aus Edelstahl und Holz herzustellen und anzubieten. Das Tintenleitwerk FH452 stammt ebenfalls von SCHMIDT®, die Federflügelbreite beträgt 8,5mm. Die Federn schreiben sehr "glatt/soft" (bitte korrigiert gerne meine Ausdrucksweise), ich vergleiche sie gerne mit den Diplomatfedern von Aero oder Excellence.

Hier seht Ihr den Kolbenfüller CE1 (Chakte Kok trifft Ebonit). Ich habe die Füllerkappe aus Ebonit gedrechselt, hochglanzpoliert und dann wieder satiniert. Das Holz des Korpus ist Chakte Kok (auch Red heart genannt, stammt aus Mexiko) in Querfaser gedrechselt.





Hier noch die technischen Details:
- Material: Alle sichtbaren Metallteile sind aus Edelstahl in seidenmatt Optik.
– Der Klip ist mit einem Feder-Mechanismus ausgestattet.
– Der Tinten-Füllstand bzw. die Tintenfarbe kann durch die Sichtöffnungen im Griffstück beobachtet werden.
– Das Griffstück hat eine Griffmulde, wodurch ein sehr sicherer Halt und eine gutes Schreibgefühl gewährleistet wird.
– Der Aufzugs-Drehknopf ist in einer „Knarre“ gelagert, damit der Kolbenmechanismus beim Tinte-Aufziehen nicht überdreht werden kann.
– Durch das 3-fach Gewinde am Griffstück kann die Kappe mit nur einer Umdrehung sicher aufgeschraubt werden.
– Schreibfedern: Der Kolbenfüller wird mit einer Edelstahlfeder in der Strichbreite M ausgeliefert (auf Wunsch auch andere Breiten).
- Oberflächenbehandlung: Lack seidenglänzend, 5 x lackiert.
- Länge geschlossen: 150 mm, Länge geöffnet: 135 mm, Länge Kappe: 68 mm
- Durchmesser Holzkorpus max/min: 16,4 mm / 12,4 mm
- Durchmesser Griffstück: max/min: 12,4 mm / 10,4 mm
- Gewicht geschlossen mit Kappe: ca. 64 gr., Gewicht ohne Kappe: ca. 42 gr. (Abweichungen bei unterschiedlichen Holzarten)
- Doppelt gedichtetes Leitsystem: Bei einer Flughöhe von 11.000 m reduziert sich der Kabinendruck auf einen Wert, der einer Höhe von 2.500 m ü.N.N. entspricht. "Das hochpräzise SCHMIDT® Tintenleitwerk ermöglicht auch dann noch auslaufsicheres Schreiben."

Der Füller hat ein ordentliches Gewicht und ist leicht hecklastig austariert.



Hier findet Ihr die aktuell fertiggestellten und verfügbaren Kolbenfüller von HotzenArt.

https://hotzenart.de/schreibgeraete/fue ... benfueller

Herzliche Grüße
Ingolf

Im Moment habe ich eine Ebonitphase und wieder einige Füller fertiggestellt. Hier zeige ich Euch die neueste Kreation, den Ebonissimum Gold.

Zu den technische Daten:

Material: Ebonit und Makassar Ebenholz
Oberflächenbehandlung: Poliert
Länge: 138 mm geschlossen, 126 mm offen
Durchmesser Korpus max/min: 14,3 mm / 11,0 mm
Gewicht: 37 gr. mit Kappe, 26 gr. ohne Kappe
Feder: Triple 076 von Bock
Tinte: Der Füller schreibt mit Tintenpatronen mit "Standard Anschluss" (z.B. Pelikan) oder alternativ mit einem Tintenkonverter (mitgeliefert).




Herzliche Grüße aus dem Hotzenwald