toni hat geschrieben:.... Ich habe bei all meinen Kawecos die Feder einmal leicht gedehnt. Die Strichstärke wird dadurch nach meinen Beobachtungen nicht beeinflusst, allerdings schreiben sie danach schön satt. Nur Mut, mit ein bisschen Vorsicht macht man da nichts kaputt. Leicht dehnen, probieren, evtl. mehrfach wiederholen, bis der gewünschte Tintenfluss erreicht ist.
Also, ich wollte es ja nicht glauben, aber es hat funktioniert:
Drei meiner vier Kleinen geben die Tinte in dem Maß ab, wie's mir gefällt.
Der vierte war eine Zicke sonders gleichen:
Ich habe Tinten gewechselt, Reinigungen durchgeführt und beinahe den Spaß an ihm verloren.
Es war ein Gebrauchtkauf, großartige Kulanz bei Gutberleth wollte ich jetzt nicht rausdrücken. Was kann schon schiefgehen?
Also habe ich die Feder recht fest aufgedrückt, so dass die Hälften sich spreizten. Dazwischen eine Skalpellklinge geschoben, dass der Schmerz bei mir selbst schon ankam.
Nach dem zweiten Eindrücken der Klinge hat die Feder jetzt einen "sichtbar" weiteren Spalt als zuvor; es handelt sich um gefühlt höchstens einen zehntel Millimeter!
Der Kleine gibt jetzt Tinte ab, wie Muttis Gießkanne im Garten, die Federbreite kommt mit dem hin, was ich unter "M" verstehe, vorher war das allenfalls EF, wenn überhaupt Tinte zu sehen war.
Es ist eine Freude damit zu schreiben.
Langer Rede kurzer Sinn: Ich habe den Eindruck, die Federn sind vorne zu sehr zusammen"gequetscht", wenn der Tintenfluß nicht will, wie er soll, oder das Schriftbild zu schmal für die Federbreite ist.
Danke @ toni!
Das ist keine Handlungsempfehlung oder Nachmalanleitung, mit einer Goldfeder würde ich das nicht machen.
Aber bei dem Materialwert und meinem Frust war ein eventueller Schaden verschmerzbar, nichts im Vergleich zu meiner Freude am jetzt sofort einsetzenden Sportler!
Thomas