inspiriert durch Richard Binder und dessen Federnmodifikation habe ich nun selbst mal Hand angelegt.
Die vorhandene OM-Feder meines Pelikan M200 kratzte und "gab" so gar nichts her. Eine Linienvarianz war kaum feststellbar. Hinzu kam, die Feder war doch recht hart. Also habe ich erst das Korn stumpf und dann oben wie unten erst einmal flach geschliffen. Anschließen die Flanken gerundet, die Kanten gebrochen und am Schluß alles poliert. Nun wollte ich der Feder etwas Flexibilität zukommen lassen. Im Gegensatz zu Richard Binder habe ich, beginnend direkt hinterm dem oberen Korn etwa 4mm in die Tiefe über die gesamte Federrbreite mit einer Echappement-Feile, Hieb 9 soviel Material abgetragen dass das Federblatt dort die gleich Dicke aufweist wie beim Rest der Feder. Anschließend habe ich die abgetragene Fläche poliert und am Schluß noch den Federschlitz mit einem frisch selbst zugeschnittenen 0,25mm starken Federblechstreifen durchgezogen und damit evtl. vorhandene Feilgrade entfernt. Das Ergebnis ist eine sehr samtig weich schreibende, semi-flexible Stub-Feder. Nachstehende Bilder zeigen (zumindest andeutungsweise) das Endergebnis.

By colletar at 2012-06-10

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