Flexfeder - Handhaltung/Tinten

Moderatoren: desas, MarkIV, Linceo, Lamynator

pejole
Beiträge: 1746
Registriert: 12.08.2010 1:59
Wohnort: Mönchengladbach

Re: Flexfeder - Handhaltung/Tinten

Beitrag von pejole »

Thomas,

die sind bestimmt auch griffiger als diese eklige Zigarrenhülse.

VG, Martin
Thom

Re: Flexfeder - Handhaltung/Tinten

Beitrag von Thom »

Martin,

sieht aber aus, als wären die mit Patronen. Ich hatte das Ganze nur mal als Randnotiz zur Kenntnis genommen.
Leonardt Principal ist auch dabei.

V.G.
Thomas
Thom

Re: Flexfeder - Handhaltung/Tinten

Beitrag von Thom »

Der Große mit der Leonardt Principal kostet 22,95$ + 8$ Versand nach Deutschland.
30,95$ sind beim aktuellen Wechselkurs von 1,24$ einfuhrabgabefrei.
pejole
Beiträge: 1746
Registriert: 12.08.2010 1:59
Wohnort: Mönchengladbach

Re: Flexfeder - Handhaltung/Tinten

Beitrag von pejole »

@Thom,

die Leonhardt Principal sowie auch die Gillott 303 würde ich aber nicht als Anfängerfeder oder Übungsfeder empfehlen, so empfindlich wie die beiden sind ist bei nicht korrekter Federhaltung die Federspitze schnellstens hinüber und kratzt entsetzlich und angenehmes
Schreiben ist nicht mehr möglich da sich die Feder dann sehr schnell im Papier verhakt. Übrigens lässt sich die sehr feine und extrem flexible Gillott 303 auf Pergamentpapier bestens schreiben, für Beginner vielleicht nicht uninteressant.

Da sind die Nikko G oder Tachikawa schon empfehlenswerter.

Gruß, Martin
Thom

Re: Flexfeder - Handhaltung/Tinten

Beitrag von Thom »

Martin,

ich bin auch nicht sicher, ob die Principal ihr Potential in diesen Füllern voll ausspielen kann. Mit diesem gekreuzten Federloch gab's bei der Hunt 101 (Foto) das Problem, sobald diese Struktur vom Tintenleiter abgehoben ist, zerriss jedesmal der Tintenfilm.
Ich würde auch eher zur Manga G raten. Aber ohne den Overfeed demoliert die womöglich mit der Zeit die Federsektion.

V.G.
Thomas
Hunt 101.JPG
Hunt 101.JPG (367.78 KiB) 3041 mal betrachtet
pejole
Beiträge: 1746
Registriert: 12.08.2010 1:59
Wohnort: Mönchengladbach

Re: Flexfeder - Handhaltung/Tinten

Beitrag von pejole »

@Thom,

Im Foto mal ein Größenvergleich zwischen der Nikko G und der Leonhardt Principal EF, es ist auch zu sehen dass die Principal wohl noch etwas spitzer ist als die Nikko, auch nimmt die Nikko mehr Tinte auf und dadurch dass sie härter ist lässt sie sich besser schreiben und hakt nicht so schnell im Papier.

Das Problem ist die Federhaltung, wenn man in normaler Haltung schreibt also die Spitze etwa in einem Kreis auf 11 Uhr zeigt und dann einen Schwellstrich (55° Copperplate Schräge) in Richtung 9 Uhr zieht wird die Feder mehr gezerrt und überbelastet, mit einem Obliquehalter wird die Feder mehr in Richtung 1 Uhr gedreht und wenn man dann ein Schellzug macht wird dieser in Richtung 7 Uhr gezogen, die Feder läuft parallel zum Strich, ganz deutlich ist der Unterschied am Geräusch der Feder zu hören, entweder es kratzt erbärmlich oder man hört das normale Gleitgeräusch der Feder.

Gruß, Martin
Dateianhänge
P1000190.JPG
P1000190.JPG (68.88 KiB) 2992 mal betrachtet
Thom

Re: Flexfeder - Handhaltung/Tinten

Beitrag von Thom »

Martin,

die G-Federn sind nicht so mein Fall, ich nehme lieber Typ "Alfred", die gehen aber natürlich nicht in einen Füller. Die Principal halte ich auch noch für gängig, aber etwas sensibler, will ich mal sagen. Die Gillott 303 (Foto) ist schon eine Kombination aus spitz und flexibel, da rate ich Anfängern wirklich ab.
Was nimmst Du denn mit den Spitzfedern für Tinten?

V.G.
Thomas
SPITZfedern vs. Nadel.jpg
SPITZfedern vs. Nadel.jpg (398.92 KiB) 2982 mal betrachtet
pejole
Beiträge: 1746
Registriert: 12.08.2010 1:59
Wohnort: Mönchengladbach

Re: Flexfeder - Handhaltung/Tinten

Beitrag von pejole »

Thom hat geschrieben:Martin,

die G-Federn sind nicht so mein Fall, ich nehme lieber Typ "Alfred", die gehen aber natürlich nicht in einen Füller. Die Principal halte ich auch noch für gängig, aber etwas sensibler, will ich mal sagen. Die Gillott 303 (Foto) ist schon eine Kombination aus spitz und flexibel, da rate ich Anfängern wirklich ab.
Was nimmst Du denn mit den Spitzfedern für Tinten?

V.G.
Thomas

SPITZfedern vs. Nadel.jpg



Hallo Thomas,

Die Principal ist nicht sensibel, die ist schon sehr sensibel, die braucht schon eine saubere Führung. Die Gillott 303 ist schon superspitz und superflexibel, die neuere blaue noch mehr als die vorherigen .

Die G Federn wie die Nikko G schreibt auch auf grobem Aquarellpapier noch gut, das wirst du mit anderen Federn nicht so problemlos schaffen, da hängst du unweigerlich fest.

Die Sommerville Typ Alfred groß schreibe ich auch ganz gerne, dann aber schon lieber auf glattem Papier.

Als Tinte benutze ich meist die 4001 blauschwarz, R&K Salix und MB Blue Permanent, gelegentlich eine Mischung aus Edelstein Mandarin und paar Tropfen 4001 rot und für Briefumschläge Eisengallustinte.

VG, Martin
Benutzeravatar
NicolausPiscator
Beiträge: 3003
Registriert: 14.01.2017 17:31
Wohnort: Mare Tranquilitatis
Kontaktdaten:

Re: Flexfeder - Handhaltung/Tinten

Beitrag von NicolausPiscator »

Danke! Diese Ackerman-Umbauten kannte ich noch nicht, erinnert mich aber daran, dass ich selbst Hand anlegen und umbauen wollte. Ackerman verwendet ja Preppy und Petite, die habe ich auch.
Benutzeravatar
NicolausPiscator
Beiträge: 3003
Registriert: 14.01.2017 17:31
Wohnort: Mare Tranquilitatis
Kontaktdaten:

Re: Flexfeder - Handhaltung/Tinten

Beitrag von NicolausPiscator »

Nun gibt es hier im Forum mehrere flex nib-threads, in denen schon ziemlich viel diskutiert wurde. Dass sich die großen Füllerhersteller nun auf den Geschmack der Kundschaft und ihrer Nachfrage nach flex nibs einstellen, zeigt der Umstand, dass nun überall super soft, modern flex, extra flexible usw. nibs ins Programm aufgenommen werden. Mein letzter diesbezüglicher Fund ist die Ankündigung von Montegrappa: http://www.montegrappa.com/en/collectio ... x-990.html

Aus der Ferne beurteilt finde ich es positiv und interessant, dass sich eine Firma wie Montegrappa an einer modernen flex nib versucht, da kann man was erwarten, würde ich erwarten. Kritisch sehe ich hier allerdings, dass der Feder die Flügel manipuliert beziehungsweise gestutzt wurden.
Antworten

Zurück zu „Rund um die Feder / Regarding nibs“