M805 F Feder korrekt?

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yvesdaeschle
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M805 F Feder korrekt?

Beitrag von yvesdaeschle » 26.02.2018 15:54

Hallo

Ich habe heute meinen M805 Stresemann bekommen und wollte fragen, ob man hier erkennen kann ob die Feder gut aussieht bzw ausgerichtet ist - vorausgesetzt man kann es überhaupt auf einem Bild erkennen:
IMG_0150.JPG
IMG_0150.JPG (295.16 KiB) 5152 mal betrachtet
Ich habe die Feder versucht etwas von Hand anzupassen. Sie schreibt relativ nass, aber gut.
Yves

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wesohm
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Re: M805 F Feder korrekt?

Beitrag von wesohm » 26.02.2018 16:29

Hallo!

Ja, schaut schon in Ordnung aus, sofern man das von oben überhaupt erkennen kann... Wenn sie auch gut und etwas nasser schreibt, dann entspricht das auch einer typischen Pelikanfeder, würde ich meinen.

Liebe Grüße aus Wien!

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yvesdaeschle
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Re: M805 F Feder korrekt?

Beitrag von yvesdaeschle » 26.02.2018 16:34

Wow danke für die Antwort. Ja ich war mir etwas unsicher...
Sie schreibt sehr gut und weich. War es nur nicht gewohnt, dass sie etwas nasser ist als die meisten Stahlfedern, die ich habe. Das ist meine erste Goldfeder. Und leider in meinem Moleskine Notizbuch nicht wirklich brauchbar, weil sie dort zu nass ist. Mit dem Lamy Al-Star in F geht es dort besser.
Yves

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Tenryu
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Re: M805 F Feder korrekt?

Beitrag von Tenryu » 26.02.2018 17:19

Diese großen Pelikanfedern haben meist einen üppigen Tintenfluß.
Du kannst versuchen, eine andere Tinte zu verwenden. Die blau-schwarze 4001 von Pelikan sollte auch bei dünneren Papieren weniger durchschlagen.

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wesohm
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Re: M805 F Feder korrekt?

Beitrag von wesohm » 26.02.2018 17:26

Ja, da muss man dann wohl auch Papier hochrüsten. Ein Teufelskreis! :mrgreen:

Bei schlechtem Papier, wie z.B: Anwesenheitslisten auf der Uni, wo man kurz eine feinere, trockenere Feder brauchen könnte, hilft manchmal umdrehen:
DSC_5383.JPG
DSC_5383.JPG (102.81 KiB) 5096 mal betrachtet
Nicht jede Feder macht da mit, weil die Oberseite nicht dafür geschliffen wird, aber versuchen kann man es ja mal. :D

Matthias MUC
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Re: M805 F Feder korrekt?

Beitrag von Matthias MUC » 26.02.2018 21:28

Solange es nicht dermaßen kratzt, daß Du nach dem ersten Wort einen Papierfasernbart in der Feder hast, bist auf halber "amtlicher" Breite. Mein alter Lamy 2000 mit "F" und 0,5mm auf normalem 80g-Druckerpapier wird umgedreht zu einer "(E)EF" mit etwa 0,3mm

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yvesdaeschle
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Re: M805 F Feder korrekt?

Beitrag von yvesdaeschle » 27.02.2018 11:31

Vielen Dank für die vielen Hinweise. Das mit dem 'reverse' ist wohl etwas zu kratzig.

Ich bin mir nur unsicher, ob die Feder nicht zu breit schreibt...
Hier mal ein Vergleich auf 3 unterschiedlichen Papieren.
IMG_0155.JPG
IMG_0155.JPG (248.95 KiB) 4965 mal betrachtet
Vielleicht muss ich mich auch einfach erst daran gewöhnen :)
Yves

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Re: M805 F Feder korrekt?

Beitrag von thewritingsonthewall » 27.02.2018 12:00

Ob die Feder zu breit schreibt kannst du nur für dich selber beantworten. Die fallen eben sehr unterschiedlich aus. Und natürlich kommt es auch auf dich an, wie breit oder fein du es gerne hättest. Eine Norm gibt es nicht.
Mein M605 F schreibt auch eher wie eine M.
Und Tinte und Papier tun natürlich ihr übriges, auch die haben Einfluss auf die Strichstärke.
Möge der Saft mit dir sein :mrgreen:

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Tenryu
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Re: M805 F Feder korrekt?

Beitrag von Tenryu » 27.02.2018 18:33

Die Goldfedern von Pelikan fallen schon ziemlich breit aus. (Breiter als die Stahlfedern.) Wenn dann noch das Papier saugfähig ist, kann der Strich noch breiter erscheinen.
Ich weiß nicht, wieso das so ist. Vielleicht ein Zugeständnis an die Kunden, die solche teueren Füller hauptsächlich zum Unterschreiben nutzen.
Wenn du feine Federn willst, mußt du bei Pelikan schon EF nehmen oder dich bei japanischen Marken umschauen.

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Re: M805 F Feder korrekt?

Beitrag von Jörg K. » 28.02.2018 7:43

Ich hatte bei meinem Stresemann auch das Gefühl, die F-Feder sei zu breit. Das Schriftbild wich kaum von dem meines M605 mit M-Feder ab. Ich habe den Füller daher zu Pelikan geschickt und um Nachbesserung gebeten. Das ging (wie immer) schnell, unkompliziert und kostenlos. Danach schrieb die "Graue Eminenz" etwas schmaler, aber immer noch nicht so fein, wie beispielsweise mein Lamy 2000 "F". Ich gehe mittlerweile davon aus, dass ich keine "zu breite" F-Feder im M805, sondern eher eine schmale M-Feder im M605 habe ;-)
Das Ganze wird darüber hinaus tatsächlich in nicht unerheblichem Maße auch von den Faktoren "Tinte" und "Papier" beeinflusst. Wenn Dir Schriftbild und Schreibeigenschaften gefallen, genieße den Stresemann - andernfalls wäre bei einem Neukauf ja immer noch ein Federtausch innerhalb der ersten vier Wochen möglich...
Viele Grüße
Jörg
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Re: M805 F Feder korrekt?

Beitrag von NicolausPiscator » 28.02.2018 9:44

Das Papier von Moleskine ist für Füller fies. Hat sich aber schon etwas gebessert, habe ich zumindest den Eindruck.

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Re: M805 F Feder korrekt?

Beitrag von yvesdaeschle » 28.02.2018 9:52

Danke für die vielen Antworten.
Ich denke ich werde auf mein Papier achten und den Füller einfach mal zu Pelikan schicken. Mit der Bitte, die Feder zu optimieren.
Leider habe ich den Füller nicht auf Rechnung gekauft (Jemand hat ihn geschenkt bekommen und ich hab ihn für 250 Euro abkaufen können) und kann daher auch keinen Tausch vornehmen.
Yves

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Re: M805 F Feder korrekt?

Beitrag von sommer » 28.02.2018 11:07

yvesdaeschle hat geschrieben:Hier mal ein Vergleich auf 3 unterschiedlichen Papieren.
Das sieht für mich völlig normal für eine Pelikan F aus, meine schreiben auch so. Am Wochenende kann ich gerne bei Bedarf Vergleichsbilder machen, Leuchtturm habe ich auch hier.

BTW: Nach meinem Empfinden ist Leuchtturm Papier schlecht und Moleskine noch schlechter. Wenn man mit einem Pelikan mit Goldfeder ein halbwegs feines Schriftbild auf so einem Papier haben möchte, muß man EF nehmen.
Axel

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Re: M805 F Feder korrekt?

Beitrag von maggutefueller » 01.03.2018 14:08

yvesdaeschle hat geschrieben: Füller einfach mal zu Pelikan schicken. Mit der Bitte, die Feder zu optimieren.
Leider habe ich den Füller nicht auf Rechnung gekauft (Jemand hat ihn geschenkt bekommen und ich hab ihn für 250 Euro abkaufen können) und kann daher auch keinen Tausch vornehmen.

Hi,

Du hast eine schöne Entwicklung durchgemacht von 2015 zu 2018: von EUR 50 auf EUR 250.

Du wirst sehen, daß nach 2020 auch 500 EUR (Laden-Neupreis M1000 schon gesehen) für einen Füller für Dich ok sind.

Lege also das Schreibgerät 805F in die Kiste oder lerne bißl damit UND kaufe neu ein 805EF, mit Binde schwarz-grün. Einfach weil Du eine neue EF brauchst und diese kostenlos optimieren willst.

Thom

Re: M805 F Feder korrekt?

Beitrag von Thom » 01.03.2018 20:03

Versuche aber vorher mal den Tipp mit der Pelikan Blauschwarz, auf Deinem Foto ist es bei Moleskine das Papier.

V.G.
Thomas

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