Pilot-Custom-74-F-Feder schreibt nicht gut

[Huly]

Hallo liebe Freunde der Tinte,

ich habe da mal eine Frage.

Mein Custom 74 macht beim Schreiben Probleme. Drückt man nicht auf, trocknet der Tintenfluss auch beim Schreiben ein. Nach einem Test auf Löschpapier wurde klar, was genau passiert: die Feder gibt nur Abstrichen ohne Druck Tinte ab, bei Aufstrichen oder bei Ziehen von links nach rechts tut sich nichts (beim Löschpaper etwa Haarliniengroß ein unterbrochener Strich).

Was genau könnte da die Ursache sein und wie kann man das beheben?

Vielen Dank schon mal im Voraus!

Huly

P.S.: Fotos von Feder und „Schriftprobe“ reiche ich nach.

[Huly]

Hier kommen die versprochenen Bilder.

[TomSch]

Hallöle,

bei der Ansicht aufs Federkorn erscheinen mir die Flügel der Feder einen Ticken zu weit nach oben abgewinkelt. Ich würde als ersten Schritt beide gleichmäßig und vorsichtig ein wenig nach unten (Richtung Tintenleiter) zu bewegen versuchen.
Zweitens erscheint mir der Schlitz zwischen den beiden Federschenkeln vom Luftloch aus nach vorn zum Schreibkorn hin zu stark geschlossen. Google oder suche hier im Forum einmal nach dem "Fingernagel-Trick".

Viel Erfolg, Thomas

[HeKe2]

Hallöle,

bei der Ansicht aufs Federkorn erscheinen mir die Flügel der Feder einen Ticken zu weit nach oben abgewinkelt. Ich würde als ersten Schritt beide gleichmäßig und vorsichtig ein wenig nach unten (Richtung Tintenleiter) zu bewegen versuchen.
Zweitens erscheint mir der Schlitz zwischen den beiden Federschenkeln vom Luftloch aus nach vorn zum Schreibkorn hin zu stark geschlossen. Google oder suche hier im Forum einmal nach dem "Fingernagel-Trick".

Viel Erfolg, Thomas

Ich würde mit dem zweiten Punkt anfangen. Dafür spricht, dass die Feder unter Druck schreibt.

Der erste Punkt erscheint mir unwahrscheinlich. Erstens würde ein nach unten "biegen" möglicherweise das Problem unter Punkt zwei verschärfen und zweitens glaube ich, dass dieses Problem nicht existiert. Es sieht auf dem Foto nur so aus, als sei das Korn nach oben gebogen, weil das Korn so dick ist und über die Feder hinaussteht.

Vielleicht solltest Du mal hier nachlesen. Das scheint mir der richtige Weg zu sein.

viewtopic.php?f=6&t=10072

[TomSch]

Tach zusammen.

Hallo Hermann, bei meinem ersten Punkt habe ich auch genau deswegen auf den Begriff "biegen" verzichtet und überlegterweise das in diesem Zusammenhang eher ungebräuchliche "bewegen" benutzt. Ein nach oben gebogenes Federkorn habe ich nicht erkennen können und davon auch nichts geschrieben.

Cheerio, Thomas

[Huly]

Danke für eure Antworten!

Zu den angewinckelten Flügeln: Die Feder des 74' ist leicht zum Korn hin leicht abfallend angebracht, also nicht parallel zum Längsschnitt. Daher sieht das auf dem Bild aus, als hielte ich den Füller krumm.

Da die Kamera leider gerade keinen Blitz hat, blendet das Licht auf der Feder ziemlich.

Das Korn selbst hat auch über der Federgrundlinie Material (angesetzte Kugel wird abgeschleift?), das ist also nicht verbogen.

Dann werde ich mich mal auf die Suche machen zum Reinigen.

[HeKe2]

Tach zusammen.

Hallo Hermann, bei meinem ersten Punkt habe ich auch genau deswegen auf den Begriff "biegen" verzichtet und überlegterweise das in diesem Zusammenhang eher ungebräuchliche "bewegen" benutzt. Ein nach oben gebogenes Federkorn habe ich nicht erkennen können und davon auch nichts geschrieben.

Cheerio, Thomas

Hallo Thomas, dann sind wir uns ja über die ehemals fürstbischöflich münstersch-ostfriesische Landesgrenze hinweg einig.
Aber im Ernst. ich hatte das "biegen" ja auch in Anführungsstrichen gesetzt. Die Sache mit dem Aufweiten des Schlitzes habe ich selbst auch noch nie probiert. Ich habe also keine Ahnung, wie gut da geht, ohne was kaputt zu machen. Aber das dürfte der richtige Weg sein.

@Huly
Viel Erfolg bei Deiner Arbeit. Wird schon klappen. Hinweise, wie sowas geht geht, findet man auch auf Youtube usw.