„Hochwertige“ Feder für Linkshänder? (und wenn, wo?)

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Amantilado
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„Hochwertige“ Feder für Linkshänder? (und wenn, wo?)

Beitrag von Amantilado » 18.02.2019 21:29

Hallo

Wie in der Überschrift zu lesen ;) bin ich Linkshänder! (Ich kann auch „Schönschrift“ wie ein Rechtshänder und komme auch mit Kalligraphie Schreibutensilien zurecht ( Flex, Stub, Kursiv, Pinsel, Feder usw) , das macht mir zwar Spaß aber ist ein anderes Thema! Das ist für mich „Buchstaben Malen“ .
Flüssig schreiben tue ich als Linkshänder „von oben“ . Dabei „schiebt“ man aber die Feder eher übers Papier. Eine z.b. Brause 66 oder „Rose“ Feder funktioniert so natürlich nicht! Aber ist nur ein extrem Beispiel!
„Normale“ FFH Federn machen das aber mit.
Meiner Erfahrung ist nun aber, das manche Federn dann nach gewisser Zeit, nicht mehr „auf Zug“ schreiben!
Bis jetzt ist mir das nur bei günstigen Federn aufgefallen aber jetzt frage ich mich (kurz vor dem Kauf eines hochwertigen“ FFH) ob eine gute Feder für mich eigentlich Sinn macht? Oder ob ich sie nur „kaputt“ mache, da sie ja für Rechtshänder und „auf Zug“ geschliffen ist!
Gibt es von renommierten Herstellern Federn die für Linkshänder auf „schieben“
ausgerichtet sind? Und wenn wo? Bis jetzt hab ich nur Lamy Federn gesehen (und da , bitte erschisst mich jetzt nicht Lamy Fans ;) ) gefallen mir die FFH ästhetisch nicht. (Hab aber natürlich auch nen Safari! ;) Bei Pelikan hab ich mal was gelesen, und sogar bei Sailor... aber nie irgendwas im Verkauf/Angebot gesehen. :( Also „Twist“ und Pelikano etc Mein ich nicht! Sondern ne m600 Feder o.Ä. ! Also „hochwertige“ Federn. Und ; hat damit wer Erfahrung?

Amantilado
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Re: „Hochwertige“ Feder für Linkshänder? (und wenn, wo?)

Beitrag von Amantilado » 18.02.2019 22:01

Bei Pelikan auf der Seite steht z.B; nur ;
„Da Goldfedern sich der Handschrift auf Dauer anpassen, sind sie alle auch für Linkshänder geeignet.„
Kann das jemand aus erste Hand bestätigen?
Wisst ihr.., ich will mit dem Teil echt schreiben. Und auch wenn jeder anders mit nem FFH zusammen geht, ne grundsätzlich Erfahrung eines Linkshänders würde mich mal interessieren!
Weil ausprobieren halt schwierig ist! Selbst wenn ich hier in FFM zwei tolle kleine und sehr nette Fachgeschäfte kenne, die einen gerne ausprobieren lassen. Haben die natürlich nicht unbedingt Linkshänder Modelle zum testen vorrätig .

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desas
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Re: „Hochwertige“ Feder für Linkshänder? (und wenn, wo?)

Beitrag von desas » 18.02.2019 22:06

Ich benutze alle Federn als Linkshänder und beditze keine einzige ausgewiesene Linkshänderfeder.

Mit Goldfedern M605 und M400 und Lamy 2000 sehr häufig.
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Re: „Hochwertige“ Feder für Linkshänder? (und wenn, wo?)

Beitrag von Amantilado » 18.02.2019 22:14

Danke für die Antwort desas !
Jetzt wäre meine Frage halt, schreibst du von oben und schiebst, oder drehst du das Blatt um 90 Grad (schreibst also von oben nach unten) und „ziehst“ eher?
Sorry tut mir leid, jetzt so nach zu haken , aber ist ein riesen Unterschied! Weil ich „hab Erfahrung “ mit beidem ( siehe oben)

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desas
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Re: „Hochwertige“ Feder für Linkshänder? (und wenn, wo?)

Beitrag von desas » 18.02.2019 22:24

Von ca. halb elf.
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Re: „Hochwertige“ Feder für Linkshänder? (und wenn, wo?)

Beitrag von Amantilado » 18.02.2019 22:39

Ah! Okay also von „links oben“ so wie ich! 🤗
(Es sei denn du nutzt ne Digital Uhr! 😂😉)
Ja, danke !
Die Erfahrungen wie ich kannst du aber nicht nachvollziehen? (Das Federn danach nicht mehr auf Zug schreiben? )
Aber egal ! Gut zu hören, dass ein „von halb elf“ Schreiber“ gut mit Goldfedern zurecht kommt! 👍

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Re: „Hochwertige“ Feder für Linkshänder? (und wenn, wo?)

Beitrag von Pelle13 » 19.02.2019 1:02

Ich kann leider nur Erfahrungen mit Edelstahlfedern beisteuern:
Füller, die mein Sohn als Linkshänder/Overwriter seit 5 Jahren täglich intensiv nutzt, kann ich als Rechtshänder problemlos schreiben, da kratzt nichts, da gibt es keine Anschreibprobleme.
So lange man als Linkshänder keine sehr weichen oder "flexiblen" Goldfedern nutzt, und beim "Schieben" auch nicht zu doll aufdrückt, sollten sich meiner Meinung (nicht Erfahrung!) nach Goldfedern eigentlich ähnlich wie Edelstahlfedern verhalten, denn auch sie haben ja ein Iridium-Schreibkorn.
Was allerdings wohl passiert ist, dass sich bei Federn, die man sehr lange und intensiver nutzt, ein "Sweetpoint" ausbildet - doch das passiert unabhängig von der Händigkeit.

Liebe Grüße,
Dagmar
Freude am Schauen und Begreifen ist die schönste Gabe der Natur. (Albert Einstein)

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Re: „Hochwertige“ Feder für Linkshänder? (und wenn, wo?)

Beitrag von thewritingsonthewall » 19.02.2019 12:03

Ich bin Linkshänder und schiebe die Feder auch, so dass ich immer aufpassen muss nichts zu verwischen, Tendenz zum leichten overwriter.

Ich habe festgestellt dass die üblichen Goldfedern und Stahl Federn gut passen. Habe einen mit sehr flexibler Feder das geht nicht so gut.
Also Pelikan M200/400/600 funktioniert, ebenso wie Lamy 2000, auch die 18kt. Twsbi eco und billige Chinesen sind sowieso total unkritisch insoweit.
Habe alle Federstärken von EF bis B, ohne Probleme.
Möge der Saft mit dir sein :mrgreen:

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