Musikfedern oder flache bb, it, stub, Schriftbild Unterschiede?

[Epaphras]

Hallo zusammen,

da breite flache oder italic oder stub Goldfedern ja kaum noch erschwinglich für Pelikan etc zu bekommen sind, stelle ich mir die Frage, ob man mit musicnibs nicht ein sehr ähnliches Schriftbild hinbekommt?

Klar, deren Aufbau ist ein wenig anders, mir geht es nur ums Schriftbild.

Habt ihr Erfahrungen mit beiden Welten?

Danke für Eure Hilfe,

ein frohes Auferstehungsfest,

lieben Gruß von Karsten

[Mario Be]

Music Nibs sollten eigentlich noch viel mehr Linienvarianz erzeugen, da diese eigentlich noch Flexibler sein sollten.
Kommt aber natürlich auf die Qualität der Feder an wie viel Felx diese mitbringt.
Ich lese hier nicht selten, dass moderne Music Nibs nicht mit guten alten mithalten können.
Aber da können andere wohl fundierter Antworten.

[bella]

auch hier nochmal .... nein, Musicfedern sind NICHT flexibel.
Ich hatte mal in einem Adventskalender (2016) einen Beitrag dazu geschrieben ...
ich kann gerade nicht wegen Mauer Inet-Verbindung keine Links suchen ...aber schau mal unter nibs.com was Mottishaw dazu schreibt.

Die Linienvarianz einer Musikfeder (die dazu gedacht war sowohl dicke Notenköpfe, als auch die zarten Hälschen zu können, erreicht sie über die Neigung der Feder oder wenn sie verkehrt herum benutzt wird, aber keineswegs weil sie flexibel wäre

[Mario Be]

Die Linienvarianz einer Musikfeder (die dazu gedacht war sowohl dicke Notenköpfe, als auch die zarten Hälschen zu können, erreicht sie über die Neigung der Feder oder wenn sie verkehrt herum benutzt wird, aber keineswegs weil sie flexibel wäre

Sorry, aber das wundert mich etwas. Die Music Nibs die ich kenne sind die mit zwei Schlitzen für mehr Flex. Die Spitze ist dabei immer etwas Stub.

//EDIT
Habe gerade von Dir nur folgenden Beitrag im AK2016 gefunden
viewtopic.php?p=167907#p167907

[agathon]

Die klassischen Musikfedern zeichnen sich in der Tat durch eine äußerst beachtliche Flexibilität aus. Ich verweise mal hierauf:

http://www.ruettinger-web.de/pelikan-fe ... ecial.html

Bei den modernen Musikfedern, wie sie z.B. im Pilot Custom zu finden sind, handelt es sich aber dann doch eher um simple Federn, die lediglich durch ihren Schliff die Linienvarianz ermöglichen.


Grüße

agathon

[bella]

Historisch mag das stimmen ....
aber nicht bei aktuellen Musikfedern von Sailor, Platinum oder Nakaya. Und ich wüsste nicht wer sonst noch Musifedern fertigt.

Die sind genauso starr wie ihre nicht 2fach geschlitzten Kollegen.
Selbst die Nakaya Music mit den seitlichen Ausschnitten, ist allerhöchstens etwas weicher, aber keinesfalls flexibel ... frag mal Donate

[Epaphras]

Es ging mir um das Schriftbild, bitte!

[agathon]

Klar, deren Aufbau ist ein wenig anders, mir geht es nur ums Schriftbild.

Mit den genannten modernen Music-Nibs kriegst du ein Schriftbild hin wie bei den Italic-Federn von Pelikan, weil es sich dabei im Grunde um den gleichen, zumindest aber einen sehr ähnlichen Federtyp handelt. Das war ja der Kern der Frage. Noch preiswerter geht es z.B. mit dem Lamy Joy oder mit einem Rotring ArtPen. (Und in Bezug auf diese Federn stimmen die Aussagen von Bella, die lediglich in Bezug auf die alten Musikfedern nicht richtig sind, aber, wie schon gesagt, den Kern deiner Frage nicht berühren.)

Grüße

agathon

[Barbara HH]

Moin Karsten,

soo off-topic ist die Diskussion über die Flexibilität nicht, da flexible Federn ein anderes Schriftbild haben, die Linie wird breiter, je mehr Druck man beim Schreiben ausübt.

[Epaphras]

Moin Karsten,

soo off-topic ist die Diskussion über die Flexibilität nicht, da flexible Federn ein anderes Schriftbild haben, die Linie wird breiter, je mehr Druck man beim Schreiben ausübt.

Ja, aber ich interessiere mich für aktuell lieferbare Federn.

[Linceo]

Selbst die Nakaya Music mit den seitlichen Ausschnitten, ist allerhöchstens etwas weicher, aber keinesfalls flexibel ... frag mal Donate

Stimmt! Diese beidseits eingekerbte Musikfeder ist - zu meinem größten Bedauern - ein Brett, das sich nicht fühlbar von den anderen Platinum Musikfedern unterscheidet.
Und auch die Sailor Musikfeder mit einem Schlitz ist ziemlich starr... Die von Pilot gibt wenigestens ein bisschen Feedback hat aber zumindest in meiner Hand so gekratzt, dass ich mich von ihre getrennt habe.

Wenn ich Noten schreiben wollte und würde dafür eine Feder mit etwas Flex suchen, würde ich eine Pelikan 400 /400N / 400NN OBB wählen.

Donate

[bella]

B2AD9F69-36FC-4142-8F7B-7B5D6C26760D.jpeg (682.93 KiB) 4609 mal betrachtet

[miel]

da breite flache oder italic oder stub Goldfedern ja kaum noch erschwinglich für Pelikan etc ...

Für Pelikan mag das stimmen... für "etc." aber meiner Kenntnis nach nicht.

Waterman hat nach wie vor Stubs im Angebot.
Aurora bietet Stubs und Italic.
Visconti soweit mir bekannt ebenfalls.
Und wenn ich richtig informiert bin gilt das auch für Leonardo Officina Italiana.

Man muss also nicht zu Musikfedern greifen.

Und Pilot - die Musikfedern führen - haben auch Stubs.

[pejole]

Es ging mir um das Schriftbild, bitte!

Hallo,
also mit den modernen Music Nibs ist in puncto Schriftbild nicht viel zu machen, von Flex keine Spur, nur wenn man schräge Striche wie in dem Wort -Nib- wie im Foto zu sehen quasi hinhaucht erscheint ein feiner Strich. Aber vom Schreibgefühl absolut hervorragend.

Gruß, Martin

[agathon]

Also mich überzeugt die Platinum-Feder 0,0. Das ist gar nichts. Ganz gut finde ich die 1,5mm-Feder, aber da ist die Alltagstauglichkeit natürlich immer so eine Sache. Einen halbwegs vertretbaren Kompromiss stellt die TWSBI dar. Aber es geht halt nix über die alten Federn, eindrücklicher kann man es ja kaum zeigen.

Grüße

agathon