"Kriegsfedern"

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Kormoranfeder
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"Kriegsfedern"

Beitrag von Kormoranfeder »

Moinsen,
ich hätte da mal ne Frage zu den Edelstahlfedern aus Kriegszeiten.
Hat man da seinerzeit Iridiumkörner draufgesetzt, oder eher nicht, oder manche schon und andere nicht?
Gibt's da Quellen, wo man was nachlesen kann?
Bei mir hat sich die eine oder andere derartige Feder angesiedelt und fast alle sind irgendwie ohne Korn an der Spitze.
Carsten
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TomSch
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Re: "Kriegsfedern"

Beitrag von TomSch »

Hi, Carsten.

Um an Edelmetallen (Gold, Iridium) oder wertvolleren Materialien (Palladium z.B.) zu sparen, wurden in der Regel kostengünstige Behelfe genutzt. Leider waren die aus eben jenen Gründen auch schneller abgenutzt. :roll:

Von den Federn in Kriegszeiten und kurz danach sind mir die von Krupp "V2A" bekannt. Des weiteren kenne ich mehrere "Durium"-oder mit "Edel"/"Gleitstahl" (in den USA auch "Wingflow") u.ä. bezeichnete Modelle, bei denen die Stahlspitze einfach nur seitlich um 90° nach unten abgeknickt wurde. Auf diesen senkrecht stehenden Federspitzen wurde dann geschrieben.
Zum Teil waren diese Federspitzen auch einfach nur nach unten schneckenförmig eingerollt, wobei man dann auf der Rolle schrieb.
Weiterhin sind mir Federmodelle, z.B. bezeichnet mit "Irgo" oder "Edel Irgo" bekannt, die vorne an der flachen Spitze eine Art angedeuteten "Löffel" hatten, der eigentlich ganz gut über das Papier gleitet, wenn die Federschenkel sehr exakt ausgerichtet sind. ;)

Tschö, Thomas
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